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Spielname:
Pilotwings Resort

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Nintendo

Developer:
Nintendo

Genre:
Simulation

Release:
25.03.2011 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

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Review: Pilotwings Resort

Marcel Gelhar, 30.03.2011

16k°

9

Test mögen: Weitersagen:

Das Nintendo mit dem 3DS hoch hinaus möchte, dürfte kein Geheimnis sein. Passend dazu bekommt man direkt zum Launch eine Flugsimulation spendiert. „Pilotwings“, welches schon damals für das N64 als einer der Starttitel seine Runden drehte, soll nun mit einem Zusatzwörtchen als „Pilotwings Resort“ auch gleich auf dem neuen Handheld durchstarten. Ein Franchise, das nach 15 Jahren wieder aus der Mottenkiste gezogen wird - aber anders als bei so manch anderem Entwickler nicht bloß in einer aufgehübschten Version auf den Markt kommt.

Dennoch hat Nintendo ein wenig Recycling betrieben. Doch bevor wir uns mit möglichen Plagiatsvorwürfen beschäftigen, gibt es einen kleinen Einführungsrundflug für alle Pilotwings-Neulinge. Festhalten, wir heben ab!

I wanna fly like an eagle
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei „Pilotwings Resort“ um eine Flugsimulation. Wer jetzt an bierernste Simulatoren à la Microsoft Flight Simulator denkt, (f)liegt jedoch weit daneben. Vielmehr bekommt man ein sehr entspannendes, wenngleich auch forderndes Geschicklichkeitsspiel mit teilweise einzigartigen Fluggeräten. Zu Beginn habt ihr die Auswahl zwischen drei unterschiedlichen Vehikeln. Da wäre zum einen die Propellermaschine, mit der ihr Stunts wie Schrauben oder steile Flugmanöver vollführen könnt. Mit dem Jetpack habt ihr die volle Kontrolle und könnt euch auch durch engste Schluchten manövrieren. Wer es lieber etwas chilliger mag, steigt auf den Paraglider und lässt sich von Thermalwinden in luftige Höhen treiben. Habt ihr genügend Missionen abgeschlossen, erwarten euch noch weitere Fluggeräte wie z.B. ein Düsenjet oder die skurrile Kreuzung aus einem Paraglider und einem Fahrrad (Ein Pararad?).

Über den Wolken…
Vieles erinnert dabei an den Vorgänger für das N64, angefangen bei den zur Verfügung stehenden Startfahrzeugen bis hin zur Missionsgestaltung. Diese ist diesmal noch eine Spur abwechslungsreicher ausgefallen. Gilt es anfangs noch, „nur“ eine sichere Landung zu vollführen, müsst ihr später z.B. Lagerfeuer löschen oder Mini-Ufos zu ihrem Mutterschiff bringen. Aber auch die klassischen Disziplinen wie durch Ringe fliegen oder auf schwebenden Plattformen landen, haben es ins fertige Spiel geschafft. Der Schwierigkeitsgrad nimmt dabei relativ schnell zu - die Missionen sind aber so fair, das man sie nach ein paar Anläufen zumindest mit der niedrigsten Wertung abschließen kann. Neben dem Missionsmodus habt ihr außerdem die Möglichkeit, die Insel im Freiflug-Modus genauestens zu erkunden.

Moment, die Insel kenn' ich doch!
Ansonsten hat man das Gefühl, die verlorengegangene Wii-Version von „Pilotwings“ zu spielen. Das liegt einmal an euren Piloten, der nicht mehr aus sechs frei wählbaren Charakteren bestimmt werden kann wie noch im N64 Vorgänger. Stattdessen steigt ihr mit eurer eigenen Mii Figur hinter das Steuer. Der Zusatz „Resort“ im Titel ist auch kein Zufall: Wer „Wii Sports Resort“ einmal gespielt hat, dem könnte auch die Insel in „PilotWings RESORT“ bekannt vorkommen. Tatsächlich handelt es sich um eine 1-zu-1 Umsetzung der Wuhu Insel, inklusive aller Sehenswürdigkeiten und dem riesigen Vulkan in der Mitte. Zu guter Letzt trägt auch die kunterbunte Optik dazu bei, dass man sich an diverse Nintendo-exklusive Minispielchen für die Wii erinnert.

Steuerung:
Sanft gleitet der Daumen über das Circle Pad, während man über die Hügel von Wuhu Island fliegt. Die neue Steuermethode wirkt sich sehr positiv auf das Flugverhalten der einzelnen Vehikel aus. Leichte Neigungen werden problemlos erkannt, sodass man auch die engsten Höhlen problemlos erkunden kann. Der Touchscreen hingegen wird überhaupt nicht benötigt, was jedoch nicht stört, da man die Steuerung sonst unnötig kompliziert gemacht hätte. Für einige Minispiele wäre er aber sicher gut geeignet gewesen, aber dieses Manko wird in den Features noch einmal detailliert betrachtet.

Grafik:
Die auffälligste Neuerung des 3DS im Vergleich zu seinem Vorgänger ist zweifelslos die verbesserte Grafik, allen voran der brillenlose 3D-Effekt. Da dieser Effekt in jedem Spiel verwendet wird, wird es nicht ausbleiben, dass dieser häufig nur als nutzloses Gimmick verkommt. Bei „Pilotwings“ macht der Tiefeneffekt jedoch einen entscheidenden Spielvorteil, da man Entfernungen besser abschätzen kann und dadurch ein sicheres Gefühl beim Fliegen bekommt. Ansonsten gibt’s typische Nintendo-Kost: Knallbunte Grafik, gepaart mit Mii-Avataren und einer einladenden Insel schaffen diesen typisch kindlichen Charme. Allerdings treten ab und an schon mal Slowdowns auf und betrachtet man so manchen 3DS-Titel, der für die Zukunft angekündigt wurde, kann man die Grafik bestenfalls als solide bezeichnen.

Sound:
Zu einem eher gemächlichen Spiel gehört natürlich auch ein dementsprechend entspannter Soundtrack. Die einzelnen musikalischen Untermalungen sind stimmig auf die Vehikel abgestimmt, können einen auf Dauer aber auch auf die Nerven gehen. Außerdem wurde jedem Fahrzeug nur ein Track spendiert. Naturliebhaber schalten die Musik einfach ab und lassen sich von atmosphärisch rauschenden Windböen und Vogelgezwitscher berieseln. Zumindest wenn sie sich für den Paraglider entschieden haben, denn bei treibstoffbetriebenen Geräten wie dem Jetpack rückt das Geräusch der Düsen etwas penetrant in den Vordergrund.

Features:
Damit nach den knapp 40 Missionen die Lust am Fliegen nicht gleich vorbei ist, gibt es im Freiflug-Modus einiges zu entdecken. Überall verteilt lassen sich weiße Ballons, Info-Schilder und unterschiedliche Items finden. Sammelt ihr genug Ballons ein, wird die Erkundungszeit erhöht, findet ihr genug Schilder, könnt ihr die Tageszeit ändern und mit den Items lassen sich animierte Dioramen freischalten. Diese können frei gedreht werden und zeigen eindrucksvoll den 3D-Effekt. Des Weiteren könnt ihr mit dem Paraglider Fotos schießen und diese nach dem Flug in einer ebenfalls beeindruckenden 3D-Optik anschauen. Da nimmt man auch schon mal waghalsige Flugmanöver durch das Innere des Vulkans in Kauf. Diese können auf die SD Karte gespeichert und im 3DS-Kamera-Fotoalbum jederzeit aufgerufen werden.

Fazit:
Böse Zungen könnten behaupten, „Pilotwings Resort“ sei lediglich eine Vollpreis-Techdemo und rein vom Umfang betrachtet bekommt man tatsächlich etwas wenig geboten. Die Missionen sind nach kurzer Zeit durchgespielt, es gibt lediglich eine Insel zum Erkunden und auch musikalisch hätte es mehr Abwechslung sein dürfen. Abseits dieser Mängel macht Nintendos Flugsimulation aber auch vieles richtig. Der 3D-Effekt hat tatsächlich einen spielerischen Nutzen, das Gameplay ist gleichzeitig entspannend, aber auch fordernd und gerade Sammelfans werden mit dem Suchen der vielen versteckten Items einige Zeit verbringen können. Wer den Vorgänger für das N64 mochte und das nötige Kleingeld übrig hat, sollte auf jeden Fall zugreifen - denn das Spielgefühl wurde sehr gut auf den kleinen Handheld übertragen. Insgesamt betrachtet ein solider Starttitel, dem etwas mehr Umfang gut getan hätte.

Schmiedet gerade erste Pläne für ein selbstgebautes Pararad: Marcel Gelhar [Nibbler] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Leserwertung:

Super
Deine Wertung:

-
Spaßige Flugsim, die jedoch schnell vorbei ist.

Wertung

SPIELTIEFE:

7.0

AUTHENTIZITÄT:

6.0

FLUGVERHALTEN:

8.0
7
von 10

3D-Effekt mit spielerischem Nutzen

Leicht zu erlernende Steuerung

Langzeitmotivation für Sammler

Geringer Umfang

Teilweise Slowdowns

Magere Musikuntermalung

Wie werten wir?

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9 Kommentare