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Spielname:
Die Sims 3: Einfach tierisch

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
EA

Developer:
EA

Genre:
Simulation

Release:
20.10.2011 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Screenshots:
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Die Sims 3: Einfach tierisch

Review: Die Sims 3: Einfach tierisch

Tjark Michael Wewetzer, 02.11.2011

10k°

7

Test mögen: Weitersagen:

Die Sims ist für einiges bekannt. Erstens: Es kann verdammt süchtig machen. Zweitens: Zumindest seit den späteren Episoden kann man Unmengen von Zeit mit dem Sim-Editor verbringen. Drittens: Die nächste Erweiterung ist immer nur einen Katzensprung entfernt. Umso weniger verwundert es, dass bereits jetzt, etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung von Die Sims 3, eine neue Version der Lebenssimulation bereitsteht. Bei dem Launch-Titel waren wir noch freundlich – vielleicht sogar zu freundlich. Als abgespeckte Light-Version könnte man das erste 3DS-Sims bezeichnen, die viele Features der Heimkonsolen-Gegenstücke oder des PC-Originals vermissen ließ. Jetzt ist das Launch-Fenster vorüber und wir ziehen die Samthandschuhe aus: Was taugt Die Sims 3: Einfach tierisch wirklich? So viel schon mal vorweg: Das wird nicht gerade erfreulich…

Und schon waren wir zu dritt
Wie schon bei der Ursprungsversion (und der Reihe generell) glänzt die Handlung durch Abwesenheit. Alles dreht sich um euren selbst erstellten Sim, der einfach sein Leben lebt. Anders als im Vorgänger dürft ihr hier aber immerhin mit einer dreiköpfigen Familie starten. Praktisch, wenn man sogleich das große neue Feature testen möchte: Die Haustiere. Ebenfalls praktisch: Zusätzlich zu der typischen Sim-Erstellung, bei der ihr das Gesicht formt, Kleidung wählt und die Persönlichkeit bestimmt, könnt ihr auch ein wenig das Beziehungsverhältnis eurer neuen Familie bestimmen - zwar nur in sehr groben Zügen, aber besser als nichts. Wenn ihr euch ein Tier in den Haushalt zaubern wollt, könnt ihr auch aus einer Vielzahl von Rassen und Fellfarben wählen – und natürlich Accessoires. Viele Accessoires. Viele Kleidungsstücke müssen aber, mal wieder, erst freigeschaltet werden.

Danach sucht ihr euch noch eine der verfügbaren Bleiben aus und los geht das Leben. Von da an kümmert ihr euch um das Wohlbefinden eurer digitalen Kleinfamilie oder, wenn ihr zur sadistischen Sorte gehört, quält sie auf eine Art und Weise, die AM aus I Have No Mouth And I Must Scream vor Neid erblassen lassen würde. Ihr beschafft eurer Sippe Jobs, kauft vom verdienten Geld neue Möbel oder zieht – wenn mal wirklich zu viel Geld da sein sollte – in ein größeres Gebäude um. Eure Haustiere könnt ihr ebenfalls direkt kontrollieren und so etwa eurem Hund sagen, auf welchem Fleckchen er sich erleichtern oder welche Sims er auf dem Grundstück freudig begrüßen soll. Alles wie gehabt.

Karma-Chaos und Lebenswünsche
Dabei kann es auch vorkommen, dass eure Sims kleinere Wünsche äußern. Das kann zum Beispiel der Erwerb eines bestimmten Objekts oder einfach nur das Anfreunden mit anderen Leuten sein und ist abhängig von der anfangs zugewiesenen Persönlichkeit eures Schützlings. Erfüllt ihr ihm diese Wünsche, sammelt er Punkte, die sich wiederum in Verbesserungen investieren lassen – etwa dass einmal geknüpfte Freundschaften nie mehr zerbrechen. Die Karma-Kräfte der ersten 3DS-Version sind auch wieder mit an Bord, kommen jedoch anders zum Einsatz. In dieser Runde benötigt ihr Spielmünzen, um die Bonus-Ereignisse heraufzubeschwören. Derer gibt es sowohl zahlreiche gute als auch böse, je nachdem, ob ihr euren Leuten etwas gutes tun oder sie durch die Hölle und zurück schicken wollt.

Und was bleibt sonst? Insgesamt vier öffentliche Areale können hier besucht werden, die zusätzliche Aktivitäten bieten – etwa einen Fitness-Club oder einen Haustier-Park. Diese befinden sich auch quasi in ihrer eigenen Zeitdimension, sodass euch daheim weder Job noch andere Vorhaben davonlaufen, während ihr hier Spaß habt. Unterwegs könnt ihr auch auf so genannte Townies treffen, die ihr entweder separat erstellen oder per StreetPass von anderen Spielern einkassiert.

Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass trotz der erweiterten Optionen noch immer einige Elemente der Kern-Reihe in dieser Version fehlen. Eure Sims altern zum Beispiel nicht, ganz wie in der ersten PC-Version. Sie können aber auch noch immer keine Kinder kriegen. Die Welt ist kinderlos. Sie lebt in einer Zeitschleife, in der alle ein und das selbe Alter beibehalten und nie sterben. Naja, es sei denn, sie geraten in einen Großbrand. Den ihr wahrscheinlich selbst angezettelt habt. Wahrscheinlich aus Frust, weil ein Bug mal wieder für einen gewissen Zeitraum dafür sorgt, dass sich euer Sim nichts mehr zu essen machen kann. Oder da man nach einigen Stunden Spielzeit an die Grenzen des Möglichen gestoßen ist. Bei einem Reihe wie Die Sims, welche von den Optionen lebt, ist das ein ganz böses Foul.

Steuerung:
Bewegte sich die erste Version mit der Point-and-Click-Kontrolle noch näher am PC-Vorbild, bietet Einfach tierisch mit dem überarbeiteten Steuerungskonzept nun eine an den Heimkonsolen-Gegenstücken orientierte Erfahrung. Ihr bewegt mit dem Schiebepad einen Cursor umher, mit dem ihr euren Sims Aktionen zuweisen könnt. Das funktioniert auch gut, für sämtliche Menüarbeit wird aber dennoch der Touchscreen genutzt. Wenn ihr also zwischen euren aktiven Sims wechseln wollt oder einen Blick in die Beziehungen bzw. Wünsche eures Schützlings erwünscht, müsst ihr umgreifen. Das fällt etwas unkomfortabel aus.

Grafik:
Etwas gutes hat die neue Steuerung: Man kann sich auf den Topscreen konzentrieren und hat so etwas von der 3D-Grafik des Spiels. Diese ist allerdings dafür nahezu identisch mit der des Vorgängers: Kantenflimmern und einige verwaschene Texturen trüben das Gesamtbild, während der Tiefeneffekt zumindest etwas hermacht. Hier besteht noch Nachbesserungsbedarf.

Sound:
Eine weitere Konstante in der Sim-Welt: Alles hört sich in jedem Teil einfach irgendwie gleich an. Musikstücke gibt es nur über dafür vorgesehene Gegenstände, die virtuellen Menschen unterhalten sich in ihrer bekannten Fantasie-Sprache und für jedes Objekt gibt es passende Soundeffekte. Ach ja, und Tiergeräusche für die neuen Vierbeiner. Wie man es eben kennt.

Fazit:
Unser Urteil mag angesichts des vorangegangenen Tests des Launch-Sims etwas widersprüchlich wirken, aber wie eingangs erwähnt: Das war die Systemstart-Gnade. Die Sims 3: Einfach tierisch ist ohne jeden Zweifel besser als die Grundversion – das ist aber auch kein Kunststück, da sich das Spiel lediglich wie eine Vollpreiserweiterung anfühlt und der Vorgänger mit einigen Problemen zu kämpfen hatte, die die neue Version nicht ganz ausmerzen kann. So haben wir es immer noch mit einer abgespeckten Umsetzung zu tun, die zwar unterhalten kann, im Vergleich zu den Heimkonsolen-Brüdern oder dem PC-Papa wie ein schlechter Witz wirkt. Solltet ihr bereits Die Sims 3 zum Launch gekauft haben oder eine andere Version des Spiels besitzen, könnt ihr euch diese Fassung getrost sparen. Nur beinharte Sims-Fans, die unbedingt Haustiere für ihre virtuelle Familie brauchen und über die sonst recht mageren Spielmöglichkeiten hinwegsehen können, schlagen hier zu.

Hat immer noch ein schlechtes Gewissen: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Vielen Dank an EA für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Leserwertung:

Super
Deine Wertung:

-
Die Sims 3 Light, jetzt auch mit Tieren. Viel besser wird die Lebenssim dadurch aber auch nicht.

Wertung

SPIELTIEFE:

5.0

AUTHENTIZITÄT:

7.0

UMFANG:

4.0
4
von 10

Neue Features…

Nach wie vor netter 3D-Effekt

…aber noch immer zu wenig unter der Haube

Kaum technische Verbesserungen

Gelegentliche Bugs

Wie werten wir?

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7 Kommentare