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Spielname:
Yo-Kai Watch 2

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Nintendo

Developer:
Level-5

Genre:
Rollenspiel

Release:
07.04.2017 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler, auch online

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

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Review: Yo-Kai Watch 2: Geistige Geister

Alexander Schneider, 21.11.2017

5756°

1

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Fast fühlt man sich in die eigene Kindheit zurückversetzt, wenn man sieht, dass Yo-Kai Watch 2 in gleich drei Versionen erscheint - Knochige Gespenster und Kräftige Seelen wurden bereits Anfang April auf die mittlerweile beträchtliche Fangemeinde losgelassen, Ende September folgt die dritte Fassung im Bunde: Yo-Kai Watch 2: Geistige Geister. Ganz so praktizierte man es auch mit der Pokémon-Reihe, die immer wieder Zusatzversionen spendiert bekam. Doch so lächerlich der Name auch erscheinen mag, inhaltlich hat es die charmante Geisterjagd absolut in sich! Sie enthält nämlich nicht nur den gesamten Storyverlauf der beiden Ursprungsversionen, sondern auch noch zwölf brandneue Quests, weitere Dungeons, bisher unbekannte Gebiete wie das opulente Gera-Gera-Resort, eine Erweiterung des lokalen Multiplayers und obendrein noch die Möglichkeit, sich nun mit bis zu fünfzehn dämonischen Fiesa Yo-kai anzufreunden. Für jene, die Knochige Gespenster und Kräftige Seelen bisher nicht gespielt haben, gibt es also allerhand zu tun - doch gilt das auch für die Spieler, die bereits im Frühling durch Lenzhausen und Petzlingen gewandert sind? Können die zusätzlichen Missionen den Kauf rechtfertigen? Und wie schlägt sich der Fiesa-Stamm im Kampf? All das und noch viel mehr beantworten wir euch wie immer in unserem folgenden Testbericht, wobei wir den Fokus natürlich eindeutig auf die Neuerungen von Geistige Geister legen und weniger auf das, was wir im Review zu den Normalfassungen bereits angesprochen haben. Nun müssen wir uns aber beeilen, schließlich fährt der Hexpress bald ab!

Dämonische Unruhe auf dem Land
Wie bereits angesprochen, bietet Geistige Geister natürlich auch den gesamten Inhalt der beiden früheren Versionen zu bieten hat. Habt ihr die Reise bisher also noch nicht angetreten, dann könnt ihr die über 100 Quests gemütlich aufholen - solltet ihr aber bereits ausgewiesene Kenner der Spiele sein, dann solltet ihr nun aufhorchen: Level-5 machen es nämlich möglich, den Spielstand aus den früheren Versionen in das neue Spiel zu übertragen und somit direkt in die Zusatzinhalte einzusteigen! Allerdings widmen wir uns erstmal dem Fundament der Story: Zu Beginn wird euch direkt mal die titelgebende Yo-kai Watch stibitzt, wofür natürlich die boshaften Yo-kai-Geschwister Goldie und Silvie verantwortlich sind. Obendrein bescheren sie euch noch die Amnesie, sodass ihr keinen blassen Schimmer von jenen Kreaturen, die den Alltag der Menschen so gerne mit Streichen aufmischen, habt. Selbst ihre einstigen Yo-kai-Freunde Jibanyan und Whisper müssen Nathan und Katie - je nachdem, ob ihr euch für den männlichen oder weiblichen Protagonisten entscheidet - neu kennenlernen, was sich im ersten Augenblick natürlich wie eine Wiederholung des ersten Teils anfühlt. Nach einiger Zeit, die Kenner von Yo-Kai Watch nur bedingt bei Laune halten wird, nimmt die Geschichte aber endlich an Fahrt auf: Natürlich werden die Quests durch die Erweiterung der Spielwelt gegenüber dem ersten Teil auch in andere Gebiete verlagert, sodass die idyllische Metropole Lenzhausen nicht der einzige Schauplatz bleibt. Stadtteile wie die Wohnsiedlung Neudorf, das von Läden gesäumte Krämerviertel und die belebte Innenstadt können zwar noch immer überzeugen, recht zügig aber tretet ihr eure Reise ins ländliche Petzlingen an.

Eine Frau, sie zu knechten
Was ihr in diesem japanischen Bauerndorf sollt? Ihr besucht eure Großmutter, macht aber schon bald Bekanntschaft mit dem Yo-kai Hovernyan, der euch befehligt, in die Vergangenheit zu reisen. Natürlich hat die unvorhergesehene Zeitreise einen guten Grund: Ihr sollt die Bekanntschaft mit eurem in der Vergangenheit natürlich noch kindlichen Opa machen, um die Probleme der Gegenwart praktisch von hinten aufzurollen! Und das erste dieser Probleme wird euch gleich nach eurer Ankunft im alten Petzlingen schmerzlich bewusst - die Fiesa-Yo-kai! Der geschrumpfte Großvater Nathaniel versteht sich allerdings als Superheld Maximumm und sorgt schon bald für Ordnung. Der weitere Pfad der Geschichte lässt euch die Ursprünge der allerersten Yo-kai Watch ergründen, doch noch viel mehr geht es sowohl in den beiden Ursprungsversionen als auch in Geistige Geister um den Konflikt zweier Seiten. Die Yo-kai der Kräftigen Seelen und der Knochigen Gespenster bekämpfen sich nämlich schon seit Jahrhunderten, was nun natürlich schnellstens ein Ende finden muss. Wie immer kann sich das RPG nicht für seine Story rühmen, denn diese ist zwar ab und an ganz charmant, kann aber insbesondere ältere Spieler nicht wirklich vom Hocker hauen. Interessant wird es allerdings, wenn die zusätzlichen Quests von Geistige Geister ins Spiel kommen, denn die bieten einen echten Mehrwert! Doch dazu kommen wir später.

Kampfeslustig auf Erkundungstour!
Grundsätzlich hat sich das Spielprinzip im Vergleich zu den Vorgängern nicht verändert: Noch immer bewegt ihr euren Protagonisten durch die stets abwechslungsreichen und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Gebiete, wozu auch kleinere Örtchen wie die Hafenstadt Stadenstett und die mysteriöse Yo-kai-Welt gehören. Dabei könnt ihr jederzeit zwischen Vergangenheit und Gegenwart umherreisen, nachdem ihr euch mit Temportalex angefreundet habt. Unterschiede zu den ursprünglichen Fassungen finden sich in diesem Teil der Welt keine, es gibt für Neueinsteiger aber wie gewohnt reichlich zu tun. Neben dem Verlauf der Hauptgeschichte gilt es natürlich auch, die einmaligen Bitten der Bürger zu erfüllen sowie ihre mehrfach verfügbaren Gefallen-Missionen zu meistern. Auch das Yo-Kai Watch-typische Kampfsystem hat sich keineswegs verändert, was fraglos wieder zu geteilten Meinungen führen dürfte. Abermals schickt ihr je drei eurer Monster in den Kampf, um daraufhin selbst nur aus dem Hintergrund zu agieren. Eure Yo-kai-Gefährten greifen nämlich von selbst an, ihr müsst sie nur mit Items versorgen. Das ist genau dann sinnvoll, wenn ihr euer Team heilen müsst. Ihr könnt aber auch die gegnerischen Yo-kai füttern, um die Chance auf eine Freundschaft mit ihnen zu erhöhen. Wollt ihr einen oder mehrere eurer drei aktiven Yo-kai auswechseln, müsst ihr wie immer am Rad auf dem Touchscreen drehen und könnt dann nach Belieben rotieren.

Die aktivste Rolle übernehmt ihr wohl bei den Spezialangriffen, den sogenannten Ultiseelschlägen - um diese zu entfesseln, müsst ihr auf dem unteren Bildschirm zum Beispiel vorgegebene Muster nachzeichnen oder ein Rad bewegen. Abgesehen von den insbesondere im zusätzlichen Content durchaus anspruchsvollen Bosskämpfen verlangen euch die Schlachten allerdings nicht sonderlich viel ab, sodass der Schwierigkeitsgrad über viele Spielstunden hinweg doch arg zu wünschen übrig lässt. So tragt ihr im Verlaufe eures Abenteuers zahlreiche Kämpfe aus, füllt euer Medaillium mit neuen Yo-kai-Freunden und erhöht regelmäßig den Rang eurer Yo-kai Watch, um noch mehr Yo-kai finden zu können. Noch mehr über die Haupthandlung der Ursprungsversionen dürfte angesichts unseres damaligen Testberichts keinen Sinn machen - daher stürzen wir uns nun gleich auf die neuen Inhalte, die Geistige Geister mit sich bringt! Diejenigen unter euch, die Kräftige Seelen und Knochige Gespenster bereits gespielt haben, dürften es ja genauso machen. Spielstand übertragen und auf geht's!

Mit dem Zug ins Gera-Gera-Resort
Auch die Teilnahme an Gewinnspielen gehört zum Aufgabenbereich eines Yo-kai-Butlers! Das dachte sich Whisper wohl, als er euch bei einem Gewinnspiel um ein Ticket für den Hexpress angemeldet hat. Und wie es das Schicksal will, habt ihr den Preis natürlich auch gewonnen! Der Hexpress ist ein spezieller Yo-kai-Zug, der euch direkt ins Gera-Gera-Resort befördert. In den Abteilen trefft ihr auf zahlreiche Yo-kai, erledigt verschiedene Aufgaben und tragt Kämpfe gegen die Reisenden aus. Angekommen im Resort werden sich dann allerdings eure Augen weiten: Was für ein Abenteuerspielplatz! Das Gera-Gera-Resort ist ein Ort, an dem sich Yo-kai entspannen und vergnügen können, sodass hier allerhand zu erleben ist. Das wirkt sich auch auf den Umfang aus! Wollt ihr das gesamte Areal erkunden, alle Aufgaben erledigen und jeden Kampf bestreiten, dann werdet ihr einige Stunden damit beschäftigt sein. Allein wegen der fabelhaften Optik ist es das Resort aber schon wert, bestaunt zu werden! Dabei werden dem Spieler gleich vier verschiedene Gebiete geboten: Der Vergnügungspark Gera-Gera-Land, die Schöntaler Bäder, das Kaibuki-Theater und das Luxus-Restaurant „Zum Schlinger“. Und selbst wenn ihr dort alle Quests erledigt habt, dann hat es sich dank danach freigeschalteter Features noch längst nicht ausgespielt!

Den größten Zauber versprühen allerdings nicht einmal die Features, die Spielwelt selbst ist hier das Highlight. Liebhaber japanischer Kultur und Architektur werden an jeder Ecke staunen und sich über die Authentizität wundern, mit der die Künste und Traditionen aus dem Land der aufgehenden Sonne hier vermittelt werden. Ein wahrer Hochgenuss, sich von historisch anmutender Musik berieseln zu lassen, während man sich von einer Meermaid-Empfangsdame in den Quellenbädern begrüßen lässt oder den Yo-kai im Restaurant beim Schlemmen zusieht! Auch abgesehen davon lässt einen die Detailverliebtheit, mit der die Entwickler im Gera-Gera-Land zu Werke gegangen sind, staunen: Allein der Speiseraum im „Zum Schlinger“ begeistert mit Tatami-Matten und sorgsam aufgetischten Mahlzeiten aller Art, aber auch die Bäder können mit einladenden Onsen und japanischen Papierlaternen vollends überzeugen! In dieser märchenhaften Welt kann man sich so für viele Stunden verlieren, ohne dass das Resort auch nur für eine Sekunde lang an Magie verliert - fraglos hat man sich das schönste aller Areale also für Yo-Kai Watch 2: Geistige Geister aufgehoben, ohne die städtischen Umgebungen damit abwerten zu wollen.

Ein gespenstischer Samurai
Im Rahmen der „Whistorisches“-Questreihe werdet ihr überdies auf eine weitere Zeitreise geschickt - nur handelt es sich hier nicht um schlappe 60 Jahre, sondern um einen ungewollten Ausflug in die alte Edo-Zeit, wo ihr die Vergangenheit des aufopferungsvollen Yo-kai-Butlers ergründen müsst. Nachdem ihr die Spielwelt in der Hauptstory befriedet habt, treten Silvie und Goldie nämlich erneut aus den Schatten und kehren natürlich nicht ohne teuflisches Vorhaben zurück. Ihr Ziel ist es, Nathans treuen Gefährten Whisper aus dem Spiel zu nehmen, indem sie die Zeitlinien durcheinander bringen und damit dafür sorgen, dass er Nathan nie begegnet wäre und so nicht von der Yo-kai Watch erfährt. Rein zufällig erwischt es bei dieser Aktion aber auch Jibanyan, sodass beide Yo-kai in die Vergangenheit befördert werden. Während Whisper fortan als gespenstischer Samurai durch die Welt schwebt, nimmt Jibanyan die Gestalt der Katze Rosti an - genau, das ist Jibanyans Name aus seinem früheren Leben als Haustier. In den stets unterhaltsamen Episoden dürfen wir oft schmunzeln - etwa, wenn es um die selten komische Yo-kai-Fähigkeit von Whisper geht, da man von dieser erst jetzt erfährt. Im Zentrum steht allerdings Whispers Verbindung zu seinem Herrn, General Tsauda. Diesem steht er als Berater und Yo-kai-Taktiker Whispocrates zur Seite, ehe das unvermeidliche Ende naht. Die verschiedenen Abschnitte sind leider recht kurz gehalten, können dabei aber durchweg überzeugen und lassen euch unentwegt in die Zeit der Samurai eintauchen. Großes Kino!

Fies, wie viel es hier zu tun gibt!
Doch auch mit dieser historischen Exkursion sind wir noch nicht am Ende angelangt, wenn es um die Neuerungen von Yo-Kai Watch 2: Geistige Geister geht. Nun ist es tatsächlich möglich, sich mit einigen der bösartigen Yo-kai vom Fiesa-Stamm anzufreunden und sie für euer Team zu gewinnen. Mit von der Partie sind unter anderem Pechtel, die dunkle Form von Wichtel, sowie Frau Fanghals, Schirmschäm oder auch Moderzunge und Miefasmia. Alle können sie es zu besonderer Stärke bringen, wenn ihr euch für sie entscheidet - doch allein die Tatsache, dass man sie nun auf seiner Seite haben kann, sollte das Spielerherz doch erfreuen! Eine weitere Besonderheit im Spiel ist es, dass ihr euch mit Yo-kai wie Komajiro S, Komasan S oder Jibanyan S anfreunden könnt - ihres Namens starke S-Rang-Formen altbekannter Publikumslieblinge. Auch die Questreihe um das mysteriöse Darknyan, an deren Ende ihr euch mit dem Batman-Verschnitt anfreunden könnt, ist mit gutem Gewissen zu empfehlen. Wollt ihr euch stattdessen lieber mit Freunden vergnügen, solltet ihr euch dringend die erweiterte Version von Yo-Kai Watch Blasters anschauen. Zusammen mit bis zu drei weiteren Freunden könnt ihr jeweils ein Yo-kai übernehmen und euch dann mit anderen Yo-kai und sogar Bossgegnern messen. Bemerkenswert ist es, dass es nun sogar neue Bosse in den kooperativen Multiplayer geschafft haben. Insgesamt eine mehr als gelungene Abwechslung von der üblichen Zeitenwanderung!

Steuerung:
In diesem Bereich musste sich im Grunde nichts ändern und so gibt es im Vergleich zu den Vorgängern auch keine wesentlichen Unterschiede festzustellen. Abermals dient das Schiebepad dazu, sich durch die bunten Welten zu bewegen, und wieder kommt man per A-Taste mit NPCs ins Gespräch. Das häufig verwendete Hauptmenü wird wie immer mit dem X-Button aufgerufen, mit B könnt ihr über die Straßen von Petzlingen, Lenzhausen und Co. rennen. Sollte euch das nicht schnell genug gehen, dann könnt ihr per Steuerkreuz auch das Fahrrad auspacken! Natürlich findet auch der Touchscreen wieder Verwendung, wenn ihr im Kampf zum Ultiseelschlag ansetzen wollt. Die kleinen Minispiele, in denen man vor der Attacke etwa Muster nachzeichnen muss, erfordern dabei durchaus eure Präzision. Ob diese exzessive Touchscreen-Malerei nun nötig gewesen wäre, um wenigstens einen Anschein von Innovation zu erwecken, sei mal dahingestellt. Weiterhin bleiben die Spielchen monoton und beginnen schon bald damit, dem Spieler im Kampf auf die Nerven zu gehen, doch erfassen sie eure Kommandos zumindest punktgenau und vermeiden es damit, zu Frust zu führen. Insgesamt gibt es an der Handhabung nichts zu beanstanden, zumal tiefgreifende Veränderungen ohnehin nicht notwendig gewesen wären.

Grafik:
Die Optik verbleibt auf dem Niveau der Vorgängerspiele, sodass man auch hier vergeblich nach Veränderungen sucht. Ehrlich gesagt braucht es diese aber auch gar nicht! Die idyllischen Städtchen mit all ihren liebevoll platzierten Details können weiterhin vollauf überzeugen, zumal die Spielwelt durch zusätzliche Städte wie Petzlingen und Stadenstett ohnehin viel größer ist als die auf Lenzhausen beschränkte Umgebung des Debüts. Mit dem Gera-Gera-Land und seinen bezaubernden Arealen kommt darüber hinaus noch der ansehnlichste aller Orte hinzu, was den Gesamteindruck vom Design der Spielwelt absolut aufbessert. Spieler, die sich für traditionelle japanische Architektur begeistern können, kommen hier voll auf ihre Kosten! Schon Petzlingen konnte seinerzeit mit Bambuszäunen und historischen Bauten punkten, im Erholungsresort aber gibt es mit den Dampfbädern, dem monströsen Restaurant, dem prunkvoll ausgestatteten Kaibuki-Theater und vielem anderen sogar noch mehr zu sehen! Letztlich weiß man also gar nicht, wann man am ehrfürchtigsten staunen soll. Doch natürlich steht auch Geistige Geister nicht nur im Zeichen der Tradition, die belebte Innenstadt von Lenzhausen zum Beispiel kann noch immer mit umherkurvenden Autos und einer Vielzahl an Passanten punkten. Die Yo-kai hingegen - insbesondere die Fiesa-Fieslinge - sind wie immer reine Geschmackssache, wobei die Auswahl bei über 350 verschiedenen Monstern abermals riesig ist.

Sound:
Wie bereits in Knochige Gespenster und Kräftige Seelen kann der dargebotene Soundtrack gar nicht hoch genug bewertet werden! Beschallt wird man hier größtenteils von Klängen, die man getrost als Kunst bezeichnen kann - manche, weil sie schlicht die hartnäckigsten Ohrwürmer sind, die man sich vorstellen kann und andere wiederum, weil sie durch den Einsatz besonderer Instrumente ganz und gar außergewöhnlich wirken. Während man in den Städten wie immer zumeist von sommerlichen und etwas seltener mal schaurigen Melodien begleitet wird, ertönt im Gera-Gera-Land die wohl spektakulärste Klangkulisse der Yo-Kai Watch-Historie - ein traditioneller japanischer Soundtrack, der von japanischen Flöten bis hin zu fernöstlichen Saiteninstrumenten alles bietet, was sich das Herz eines anspruchsvollen Musikliebhabers nur wünschen kann. Mal beruhigend, dann wieder fetzig und rasant, allerdings stets zur Situation passend und somit niemals deplatziert. Die Vielfalt der gebotenen Stücke wurde durch das Aufkommen neuer Tracks im Resort nochmals gesteigert, währenddessen die durchaus gelungene deutsche Synchronisation weiterhin viel zu selten unsere Ohren erreicht.

Fazit:
Die Frage, ob sich Yo-Kai Watch 2: Geistige Geister auch für Spieler lohnt, die bereits eine der beiden Ursprungsversionen gespielt haben, muss sich jeder Zocker selbst stellen. Wir jedoch geben an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung ab, da sich der Umfang durch absolute Highlights wie das Gera-Gera-Land und die Zeitreise in Whispers Samurai-Vergangenheit nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ gesteigert hat! Schon das Hauptspiel konnte seinerzeit und trotz aller offensichtlicher Kritikpunkte durchaus überzeugen, die Zusatzedition jedoch setzt dem Kunstwerk die Krone auf und macht es zum besten Ableger, den die Reihe in westlichen Gefilden bisher gesehen hat. Während der Einstieg weiterhin sehr langatmig ist und die Zugreisen schnell ermüden, ist die Möglichkeit der Spielstandübertragung ohne Frage ein Grund zur Freude. Veteranen können so direkt in die neuen Inhalte einsteigen, während Anfänger sich erst ins Hauptspiel stürzen dürfen. Wer sich mit den zumeist niedlichen Yo-kai-Wesen anfreunden kann, die charmante Optik zu schätzen weiß, gerne herausragenden Soundtracks lauscht, kooperativen Mehrspielergefechten nicht abgeneigt ist und obendrein in die märchenhafte Welt der japanischen Mythologie eintauchen möchte, der ist hier auch als Spieler der Vorgänger bestens aufgehoben! Mehr geht wirklich nicht - value for money wird bei Level-5 eben noch großgeschrieben. Worauf wartet ihr also? Der Hexpress fährt gleich ab! Und ihr wollt es euch doch schließlich nicht entgehen lassen, ein absolut unmenschliches Resort unsicher zu machen.

Ist einem weiteren Bad sicher nicht abgeneigt: Alexander Schneider [Gardevoir ex] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Ob unter Samurai, beim Erholungsbad oder im japanischen Theater - das Spektakel zwischen den Zeiten setzt sich die Krone auf und bietet monströs gute Zusatzinhalte!

Wertung

STORY:

7.0

SPIELWELT:

10

SPIELTIEFE:

9.0
9
von 10

Über 350 Yo-kai…

Einige fordernde Bosskämpfe…

Charmant inszenierte Grafik mit zahllosen Details

Spielwelt dank neuer Gebiete nochmals angewachsen

Freundschaft mit Fiesa-Yo-kai endlich möglich

Motivierende und umfangreiche Zusatzquests

Willkommene Abwechslung durch Zeitreisen

Spaßige Nebenquests

Kämpfen und Tauschen online und lokal möglich

Ergreifender Soundtrack mit traditionellen Elementen

Tadellose Lokalisierung

…deren Design mal mehr und mal weniger gefällt

…Härtegrad jedoch grundsätzlich zu gering

Einstieg in die Hauptstory zu zäh

Anfängliche Zugfahrten benötigen viel Geduld

Passives Kampfsystem mit Verbesserungsbedarf

Teils langatmiges Anfreunden mit Yo-kai

Wie werten wir?

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