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Spielname:
Team Kirby Clash Deluxe

Typ:
3DSWare Spiel

eShop Preis:
kostenlos

Publisher:
Nintendo

Developer:
HAL Laboratory

Genre:
Action

Release:
13.04.2017 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

Screenshots:
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Team Kirby Clash Deluxe

Kurztest: Team Kirby Clash Deluxe

Tjark Michael Wewetzer, 20.04.2017

4768°

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25 Jahre Kirby! Da kann das gefräßige Sternenwesen ja bereits auf ein reichhaltiges Leben zurückblicken. Zur Feier dieses Meilensteins gibt’s mehr Minispielauskopplungen im eShop. Team Kirby Clash Deluxe war nämlich – abzüglich des Deluxe-Zusatzes – bereits als Teil von Kirby: Planet Robobot verfügbar, nur um jetzt als kostenlos herunterladbarer Einzeltitel im eShop aufzukreuzen. Leider legt die Entscheidung zum Free-to-Play-Vergnügen dem kleinen Racker so einige nervige Ketten an…

Gemeinsam sind wir stark
Doch immer der Reihe nach. Worum geht es eigentlich? Kirby und seine bunten Freunde müssen sich gegen die größten Gegner des Traumlands erheben und sie in Gruppen von bis zu vier Teilnehmern in die Flucht schlagen. Dazu können sie aus vier verschiedenen Charakterklassen auswählen und sich so spezialisieren. Die Heldenschwert-Klasse versteht sich dabei noch als relativ ausbalanciert und bietet schnelle Manöver, der Wunderdoktor hingegen sorgt primär dafür, dass die Gruppe am Leben bleibt. Wenn ihr über keine lokalen Mitspieler verfügt – einen Online-Modus gibt es leider nicht –, dürft ihr immerhin generische KI-Kameraden zu eurem Team hinzufügen oder per StreetPass oder über die Internet-Option angelachte Zufallskameraden mitnehmen. Obacht hierbei: Die Gefährten verschwinden nach gerade einmal drei Einsätzen!

Das ist schade, da die von Spielern verschickten Helfer ungemein intelligenter und schneller agieren. Klar beweisen sich auch die Normalo-Gefährten als unschätzbare Stütze, sie gehen die an sich simplen Gefechte jedoch spürbar gemächlicher an. Team Kirby Clash versteht sich übrigens als reines Bosskampf-Spiel. Jede Mission führt euch in eine überschaubare Arena, in der ihr den Gegner innerhalb der vorgegebenen Zeit auszuschalten habt. Bei Erfolg winken zum Levelaufstieg nötige Erfahrungspunkte und für Ausrüstung nutzbare Elementarfragmente. Gehen alle Teilnehmer drauf oder läuft euch die Zeit ab, könnt ihr gegen einen fortschreitend höheren Betrag an Apfeljuwelen wieder direkt weitermachen – und hier kommt einer der zahlreichen Nervfaktoren des Downloadtitels ins Spiel.

Zahlen, bitte!
Apfeljuwelen sind nämlich eine ziemlich limitierte Ressource. Zwar könnt ihr in 12-Stunden-Abständen kleine Mengen der Klunker einfach so erhalten und sie in den zahlreichen Untermissionen der Stages verdienen, doch wenn ihr eure Klassen gleichermaßen ausstatten möchtet, kommt ihr hier sehr schnell an eure Grenzen. Und das parallele Hochziehen lohnt, da die Standard-Helfer auf euer erworbenes Equipment angewiesen sind, was wiederum dazu führt, dass ihr die robusten Bosse überhaupt innerhalb der Zeitlimits schlagen könnt. Nicht zuletzt müssen diverse Aufträge erst durch einen kleinen Apfeljuwel-Obulus freigeschaltet werden. Natürlich gibt es eine Möglichkeit, die Limits zu lockern: Echtgeld. Die Apfeljuwelen sind nämlich zu relativ humanen Preisen im eShop nachkaufbar, wenn ihr nicht gerade im Dauertakt Gebrauchsgegenstände wie Angriffs- und Erfahrungsbooster schluckt.

Doch selbst dann steht noch ein großer Spielspaßkiller im Weg: Das Energie-System des Spiels, hier „Elan“ getauft. Jede Mission verbraucht eine bestimmte Menge dieses Antriebs und regeneriert sich über Zeit. Im Tausch gegen Apfeljuwelen lässt sich die Regenerationsrate sogar erhöhen und bei Levelaufstiegen winkt eine Gratis-Vollaufladung. Das ändert aber leider nichts daran, dass ihr recht schnell an die Grenzen eines vollen Elan-Schubs stoßt und vielleicht gerade mal drei dreiminüte Aufträge spielen könnt, bevor ihr das Programm für eine Stunde zu schließen habt. Wollt ihr vom lokalen Multiplayer-Modus Gebrauch machen, ist das eine nicht zu unterschätzende Hürde. Uns hat es schlichtweg den Spielspaß geraubt.

Fazit:
Jetzt sind Nintendos Free-to-Play-Versuche bisher durch die Bank ziemlich gemischt ausgefallen, mit Team Kirby Clash Deluxe haben sie es jedoch wieder bei den Limits für Gratis-Zocker übertrieben. Dass man ohne Zahlwillen vielleicht etwas länger auf den einen tollen Ausrüstungsgegenstand sparen muss: Geschenkt. Dass die Preise für Upgrades jedoch ziemlich schnell in die Höhe schießen, wenn man bis zu vier Klassen auszustatten hat? Dass einem nach wenigen Missionen bereits die Ingame-Energie ausgeht, sodass sich nicht einmal ordentliche, lokale Multiplayer-Partien austragen lassen? Dass die Bosse größtenteils kaum mehr sind als einfallslose Schadenschwämme, die gerne auch mal mit gewissen Moves eure beschränkte Missionszeit vergeuden (freundlich Grüße an Whispy Woods)? Das ist dann doch zu viel des Guten. Versteht uns nicht falsch, im Kern steckt hier durchaus ein unterhaltsamer Brawler für zwischendurch. Doch auch wenn deutlich mehr Aufträge winken, als es in der Planet Robobot-Version je gab, so müsst ihr doch entweder einiges an Geduld oder eine geöffnete Brieftasche mitbringen, um diesen Spielspaß in größerem Maße genießen zu können. Und selbst dann solltet ihr euch fragen, ob die eher mittelprächtigen Bossgemetzel wirklich euer Geld wert sind.

Ohne Elan: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Leserwertung:

Noch keine
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Eintöniges Boss-Gemetzel mit fiesen Limits. Nur für sehr geduldige Helden!

Wertung

Reichhaltige Ausrüstung-Optionen…

Spaßige Team-Kämpfe

…die jedoch ziemlich kostspielig sind

Energie-System dämmt Multiplayer-Freude

Äußerst grindlastig

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