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Spielname:
Dream Trigger 3D

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Namco Bandai

Developer:
Art Co.

Genre:
Musik

Release:
15.07.2011 (erschienen)

Multiplayer:
1-2 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

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Review: Dream Trigger 3D

Kevin Jensen, 20.07.2011

7718°

7

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Innovation ist das Zauberwort. Nach all den Ports und Neuaufgüssen alter Klassiker ist es immer wieder eine Genugtuung zu sehen, dass Entwickler mit frischen Ideen aufwarten und so versuchen, neues Publikum zu begeistern. Oftmals ist dies ein schwieriges Unterfangen, denn warum sollte man ein noch nicht etabliertes Spielkonzept unterstützen wollen? Das Risiko könnte groß sein, dass jenes Konzept floppt und man auf einem Stapel Modulen sitzt, die noch schwieriger zu verkaufen sind als Sonnenmilch auf der dunklen Seite des Mondes. Doch gerade mit dem Erscheinen von neuen Spielsystemen versucht man es immer wieder - denn schafft es ein Newcomer, sich auf einer neuen Konsole zu etablieren, hat man eventuell den neuen Verkaufsschlager vor sich. Mit Dream Trigger 3D veröffentlicht Namco Bandai ein innovatives Shooter-Konzept, das es in dieser Form noch nicht gab, doch mit welcher Seite der Medaille spielt man hier?

Ein Rausch der Sinne in 3D
Was passiert, wenn man einen Shooter mit einem Musik- und Puzzlespiel kreuzt und in die dritte Dimension hievt? Es kommt Dream Trigger 3D dabei heraus. Dieses wurde von Art.co LTD exklusiv für 3DS entwickelt und präsentiert sich als ein einzigartiger Arcade-Shooter der anderen Art.

Habt ihr schonmal versucht, bei geschlossen Augen mit einem Finger auf den Tisch zu tippen, während ihr parallel mit der anderen Hand mit dem Zeigefinger nach links und rechts auf der Tischplatte wischt? Verwirrend? Unterhaltsam? Dann ist Dream Trigger 3D genau das richtige für euch. Denn was hier geboten wird, stellt viele einfache Gemüter vor ein Rätsel. So viele Farben, hypnotische Klänge und eine Darstellung in stereoskopischem 3D. Doch was genau geht hier eigentlich vor?

Damit ihr nicht mehr im Dunkeln tappt, helfen wir euch auf die Sprünge und erklären euch das Spielkonzept hinter Dream Tigger 3D. Ihr solltet uns dankbar sein. Warum? Weil selbst das Tutorial zum Spiel mehr Fragen aufwirft als es beantworten kann.

Das gesamte Spielgeschehen findet auf dem oberen Bildschirm statt. Von links nach rechts, von oben nach unten; überall schwirrt hektisch etwas auf dem 3D-Screen umher und benebelt eure Sinneseindrücke mit den verschiedensten Farben und Formen. Doch alles hat seinen Sinn. Also stellen wir uns mal vor, wir sitzen in einem futuristischen Raumschiff und wollen auf dem oberen Bildschirm diverse Gegner abschießen, doch sind diese schlichtweg unsichtbar. Die bösen Klingonen haben einfach ihre Tarnkappen aktiviert und jetzt müssen wir auf die Suche gehen. Dafür gibt es den unteren Bildschirm. Denn tippt man drauf, setzt man seinen Sonar ein und kann somit die getarnten Feinde entlarven. U-Boote im Weltraum quasi.

Aufgabe von Kunst ist es heute, Chaos in die Ordnung zu bringen
Während man also fleißig auf dem unteren Bildschirm tippt und nach den bösen lilafarbenen Gegnern sucht, heißt es auf dem oberen Bildschirm: Obacht! Nicht getroffen werden. Denn hier schwirren nicht nur Feinde umher, sondern auch Geschosse, die von den selben stammen. Der Clou ist aber, dass man beim Schießen nicht selbst von den gegnerischen Kugeln getroffen werden kann, aber man hat auch nicht die Möglichkeit, unendlich lang zu schießen. Eine Energieleiste zeigt an, wie viel Schusskraft noch übrig ist und wenn die Leiste sich dem Ende neigt, ist man dem Tode sehr nahe. Doch wie kann man diese Energie aufladen? Durch das Platzieren von Sonar-Stößen auf dem unteren Bildschirm. Denn wer Feinde aufspürt, bekommt auch die nötige Energie, um diese zu vernichten. Quasi ein kleiner Teufelskreis.

Neben dieser Standardmechanik gibt es auch weitere einsammelbare Objekte auf dem Bildschirm in Form von bunten Dreiecken. Beispielweise geben blaue Dreiecke einen Punktebonus, gelbe Dreiecke laden die Gesundheit wieder auf und rote sorgen dafür, dass man kurzzeitig unendlich Energie hat, wohingegen lila Unverwundbarkeit bedeutet. Insgesamt gibt es über 100 Herausforderungen, die man meistern kann, und 50 Level zu erkunden. Obgleich es auch zehn unterschiedliche Umgebungen gibt, sorgen der einzigartige Grafikstil und die hyperatkive Umgebung dafür, dass man weniger Abwechlsung geboten bekommt, als man es annehmen vermag. Der Schwierigkeitsgrad steigt stetig an und kann sehr schnell, sehr herausfordernd werden. Gerade die Bosse sind oft harte Nüsse und man stirbt schneller als man Chihuahuabastkörbchen buchstabieren kann. Doch leider bietet das Spiel eindeutig nicht genug Tiefgang und wenn man das Schema-F einmal durchschaut hat, kann man die Level quasi schon unter hypnotisierendem Einfluss meistern.

Steuerung:
Ein Talent des Multitaskings sollte man sein. Denn wer in Dream Trigger 3D zurechtkommen will, muss vor allem eines sein: flexibel. Während man fleißig auf dem unteren Bildschirm tippt und schaut, welche Geheimnisse sich hier verbergen, gilt es gleichzeitig auf dem oberen 3D-Screen zu schauen, Herr des Chaos zu werden. Denn wenn alles blitzt und blinkt, muss man dennoch den Überblick bewahren und mittels Slide-Pad gegnerischen Projektilen ausweichen und zeitgleich Feinde abschießen. Wie war das nochmal mit dem Finger auf den Tisch tippen und wischen?

Grafik:
Ihr kennt die netten Grafikeffekte, die so ziemlich jedes Musikprogramm im Hintergrund laufen lässt, damit man nicht auf das schnöde Interface eines Betriebssystem schauen muss, während man seinen Lieblingsklängen lauscht? Nun stellt euch diese Balken, Kreise und Wellen als Hintergrund für ein Spiel vor, die zudem im Takt der Musik mitwippen. Zeitgleich findet das eigentliche Spielgeschehen auf dem Bildschirm statt. Und dies besteht aus fliegenden Leuchtelementen und schwirrenden Feinden. Alles sehr aktiv, hyperaktiv. Fast schon hyperchaotisch...

Sound:
Doch gerade die Klänge sorgen für das eigentliche Spielgefühl. Die elektronischen Beats fusionieren scheinbar mit den grafischen und spielerischen Elementen und sorgen dafür, dass man sich oftmals beim Mitwippen ertappt. So gesehen bekommt man eine solche audiovisuelle 3D-Explosion bisher auf keinem anderen System.

Features:
Freunde des hypnotischen Geballers können sich dank der vielen Level und Herausforderungen gut austoben. Spielmodi wie World Play, Free Play und Time Attack sorgen zwar für etwas Abwechslung, doch ändert sich das Spielgefühl auch in den unterschiedlichen Modi nicht stark genug. Es wirkt alles zu ähnlich, zu stereotypsich. Wer Duelle mag, kann auch via lokaler Drahtlosverbindung direkt in den 2-Spieler-Versus-Modus eintauchen. Wer geschickt Gegner erledigt, kann so seinen Feind kampfunfähig machen. Nett für zwischendurch, aber sonst auch hier zu simpel, um auf Dauer zu fesseln.

Fazit:
Genialität und Wahnsinn liegen oft beieinander. Dream Trigger 3D zeigt gute Ansätze für ein unterhaltsames Spiel. Die Mischung aus skurrilen und bunten 3D-Grafiken mit hypnotischen elektronischen Beats hat schon etwas für sich. Zudem könnte man sich fragen, unter welchem Einfluss eigentlich die Entwickler bei der Programmierung standen. Dass skurrile Konzepte aber keineswegs von Grund aus schlecht sind, sieht man beispielsweise an Geometry Wars. Ein innovatives Konzept mit simplen Partikel- und Vektor-Grafiken, das schnell zum Kult avancieren konnte. Bei Dream Trigger 3D kommt man jedoch nicht ganz an die Klasse eines Geheimtipps heran. Zu monoton, quasi schon zu hypnotisch ist das Prinzip geworden, um eine uneingeschränkte Empfehlung darzustellen. Wer jedoch auf skurrile Ideen steht und nichts gegen die Fusion aus Musik, Diskokugel und Ballerspiel einzuwenden hat, wird einen Brain Teaser der etwas anderen Art genießen können. Genial oder doch wahnsinnig? Hier entscheidet die persönliche Vorliebe.

Wünschte sich er hätte 3 Arme und die Augen eines Chamäleons: Kevin Jensen [Iceman] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Namco Bandai für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Leserwertung:

Ok
Deine Wertung:

-
Das Spiel der gänzlich anderen Art, das aber nicht jedermanns Sache ist.

Wertung

SOUND:

7.0

ABWECHSLUNG:

4.0

INNOVATION:

7.0
6
von 10

Frisches und originelles Spielprinzip...

Gelungene Fusion aus 3D-Effekt, Musik und Shooter

... das aber etwas abwechslungsarm ist

Oftmals zu viel Chaos auf den Bildschirmen

Umgebungen sehr monoton gestaltet

Wie werten wir?

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7 Kommentare