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Spielname:
Tank Troopers

Typ:
3DSWare Spiel

eShop Preis:
7,99 €

Publisher:
Nintendo

Developer:
Nintendo

Genre:
Shooter

Release:
16.02.2017 (erschienen)

Multiplayer:
1-6 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Screenshots:
Spiel mögen:

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Kurztest: Tank Troopers

Tjark Michael Wewetzer, 16.02.2017

4282°

2

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Beinahe exakt drei Jahre nach der Free-to-Play-Wiedergeburt von Steel Diver wagt sich Nintendo wieder an Bord von Kriegsgerät und lädt zu geselligen Multiplayer-Schlachten ein – wenn auch dieses Mal mit klassischem Bezahlmodell und ohne Online-Support. Außerdem hat man wohl von Splatoon gelernt und möchte dem neuen Spiel durch eine bunte Schar an Charakteren etwas Persönlichkeit verleihen. Dass jedoch gute Ansätze allein leider nicht für einen Superhit reichen, zeigt Tank Troopers in unserem Test.

Zwischen Trockenübungen und großen Gefechten
Das Spiel besteht aus zwei großen Teilen: Der 30 Missionen umfassenden Kampagne und den Multiplayer-Scharmützeln. Wobei „Kampagne“ ein großes Wort ist, sind die Aufträge doch eigentlich beinahe durch die Bank weg eigenständige Angelegenheiten, bei denen ihr euer Panzerfahrgeschick unter Beweis stellen müsst. So gilt es etwa, ganz klassisch gegnerische Panzer auszuschalten, einen Hindernisparcours zu bewältigen oder auch mal umherliegende Bälle in bereitstehende Tore zu befördern. Doch auch wenn die Missionen recht abwechslungsreich ausfallen, sind sie doch sehr schnell erledigt. Keine vier Stunden dauerte es, bis wir uns durch die Solo-Aufträge gekämpft hatten. Dass es den in zwei Varianten gibt – einen mit strikter Fahrzeug- und Söldnervorgabe und einen, bei dem ihr frei über euer Gefährt und die Besatzung entscheiden dürft – streckt die Spielzeit jetzt auch nicht gerade bedeutend.

Bleiben also nur noch die Mehrspieler-Kämpfe, die darunter leiden, dass sie lediglich lokal gespielt werden können. Immerhin: Dank der Download-Play-Funktion können bis zu sechs Spieler mit einer Vollversion versorgt werden, auch wenn dabei alle Teilnehmer nur auf eine einzige Panzerkonfiguration zugreifen können. Bringen alle Teilnehmer ein eigenes Exemplar des eShop-Spiels mit, können sie die volle Bandbreite an Einstellungsmöglichkeiten ausschöpfen. Neben einer ganzen Reihe von Panzern mit diversen Eigenschaften sind nämlich die im Gefährt sitzenden Söldner das sprichwörtliche Zünglein an der Waage. Je nach Fahrzeug können bis zu vier von ihnen mitkommen und per Touch-Befehl auf den Plan gerufen werden. Dann verleiht ihr euren Schüssen mit Onkel Gunnars Hilfe mehr Wumms, rast mit Kittys Sprint-Fähigkeit im Eiltempo über das Feld oder legt feindliche Panzer mit Sparks Elektroschock-Munition lahm. Da die Fähigkeiten sich nur begrenzt einsetzen lassen und danach erst einmal wieder aufgeladen werden müssen, will die Aktion wohlüberlegt sein.

Die Kämpfe selbst sind dabei recht simpel. Ihr richtet mit dem Circle Pad eure Fahrtrichtung aus und bewegt euch mit der A-Taste vorwärts – standesgemäß sind Wendemanöver dabei eine sehr behäbige Angelegenheit. Normalerweise bestimmt unsere Ausrichtung auch, wohin wir zielen, mit einem Druck auf die L-Taste können wir jedoch die Bewegungsrichtung halten und unabhängig davon zielen, sofern unser Panzer über ein drehbares Geschütz verfügt. Klingt kompliziert und spielt sich während des Tutorials noch ein wenig ungelenk, nach kurzer Einspielzeit hat man die Manöver aber auf der Kette. Im Gegensatz zum recht abwechslungsreichen Solo-Modus mit seinen vielfältigen Missionen bietet die Multiplayer-Sparte leider nur zwei Deathmatch-Varianten, bei denen ihr entweder alle gegen alle oder in zwei Teams mit jeweils bis zu drei Spielern agiert. In kleineren Runden kommt da leider extrem wenig Freude auf, da das kleine Versteckspiel auf der Karte – Gegnerpositionen werden euch nämlich nur ganz grob durchgegeben – nicht richtig zur Geltung kommt. Mit gerade mal fünf Karten ist auch nicht sonderlich viel visuelle Abwechslung an Bord.

Fazit:
Tank Troopers möchte ein spaßiger Multiplayer-Shooter mit Panzern sein, doch man merkt an allen Ecken und Enden, dass wir es mit einem auf Sparflamme produzierten, kleineren eShop-Spiel zu tun haben. Dass die Solo-Kampagne insgesamt recht kurz ausfällt, mag man eventuell noch verzeihen, wo der Fokus doch auf dem Mehrspieler-Teil liegt. Wer jedoch in seinem Umkreis nicht ausreichend 3DS-Besitzer kennt, die idealerweise alle selbst über das Spiel verfügen, ist hier schlichtweg aufgeschmissen. Mangels Online-Modus seid ihr voll auf lokale Mitspieler angewiesen und selbst dann könnte der geringe Umfang bei gerade einmal zwei Spielmodi und fünf Karten schnell für Langeweile sorgen. Das ist vor allem deswegen schade, weil Tank Troopers unter der Haube eigentlich viel Potential hat, dank seiner farbenfrohen Charaktere – auch wenn diese mit ihren ständigen, deutschen Zwischenrufen nerven können – und dem trotz recht behäbig wirkender Maschinen flotten Gameplay. Nur was bringt die beste Basis, wenn es an Mitspielern mangelt? Von daher empfiehlt sich dieser eShop-Download nur Leuten, die regelmäßige 3DS-Partys veranstalten und kurzzeitige Abwechslung vom üblichen Multiplayer-Spaß suchen.

Sprengmeister: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Nette Multiplayer-Ballerei mit Charakter, etwas mehr Umfang hätte aber nicht geschadet.

Wertung

Eine etwas andere Ballerei

Abwechslungsreiche Missionen

Unterstützt Download-Play

Kein Online-Modus

Wenige Spielmodi

Kurze Kampagne

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2 Kommentare