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Spielname:
Mini Golf Resort

Typ:
3DSWare Spiel

eShop Preis:
4,99 €

Publisher:
Teyon

Developer:
Teyon

Genre:
Simulation

Release:
26.01.2017 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

Screenshots:
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Kurztest: Mini Golf Resort

Sebastian Mauch, 09.02.2017

2784°

0

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Minigolf - nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene durchaus ein Spaß. Das Tolle daran sind vor allem die abwechslungsreichen Kurse mit allerlei Hindernissen und Hürden. Mit einem gezielten Putt direkt durch den Looping ins Loch, das könnte auch digital Spaß machen, dachten wir uns. Darum waren wir von dem kürzlich erschienenen eShop-Titel Mini Golf Resort sichtlich angetan, auch wenn der polnische Entwickler und Publisher Teyon bis dato nicht unbedingt für zeitlose Klassiker bekannt war. Ob das Minigolf-Spektakel zu überzeugen weiß, oder ob es eher einer endlos öden Odyssee gleicht (Spoiler-Alarm!), das erfahrt ihr im folgenden Kurztest.

Darf ich vorstellen: Harald, der Profi-Golfer
Zu Beginn des Spiels legt man natürlich erst einmal einen Spielstand an. Dazu gehört bei Mini Golf Resort sogar das Erstellen eines eigenen Alter Egos. Für ein Spiel dieser Größe fallen die Anpassungsmöglichkeiten dabei gar nicht mal so gering aus. Ob Hautfarbe, Gesicht, Nase, Frisur oder Kleidung spielt dabei keine Rolle, denn man kann so ziemlich alles nach eigenem Gutdünken personalisieren. Das Problem: es sieht alles irgendwie doof und unpassend aus. Die Kleidung ist extrem unspektakulär, die entstehenden Gesichter sehen fast immer trostlos oder ungewollt „pimphaft“ aus und manche Gesichtsmerkmale stehen sogar deutlich vom Kopf ab. Wie dem auch sei, nach guten zehn Minuten hatten wir unseren hauptberufliche Minigolfer dann auch fertig (so gut es ging), und tauften diesen schließlich auf den wunderbaren und für Golfer sehr typischen Namen „Harald“.

Schon im nächsten Augenblick schwingen wir uns mit Harald auf das erste Loch, welches man auf einer Art Weltkugel mit verschiedenen Gebieten auswählt. Man kann dabei in verschiedenen und thematisch unterschiedlichen Gebieten beginnen und dort immer mehr Abzweigungen und jede Menge neue Kurse freispielen. Uns lockte anfangs am meisten ein Piraten-Gebiet. In KURSNAME erwarteten wir also vor allem solche Dinge wie Schatztruhen und Strände und wurden nicht enttäuscht. Die Löcher dieses Levels sehen allesamt recht „karibisch“ aus und zeigen wechselnde Gebiete mit allerlei kleinen und teils sogar animierten Details. Die Enttäuschung sollte aber sogleich folgen…

Technik aus der Hölle
Dass das Spiel optisch nun nicht gerade eine Augenweide ist, sollte aus dem Absatz mit der Charaktererstellung hervorgegangen sein. Die Welten abseits und innerhalb der Kurse glänzen zwar durch Detailverliebtheit und thematischem Bezug, jedoch wirkt alles ein wenig, nun ja, minderwertig – selbst für ein 3DS-Spiel. Der Rest der Spielerfahrung reiht sich leider in dieses Schema ein. Hat man sich erst einmal an die Steuerung gewöhnt, kann man anhand eines Schieberegler und der Stärke des Touchpen-Swipes ziemlich akkurat schlagen. Doch wenn man auf Hindernisse oder Unebenheiten wie Hügel oder Senken trifft, ist auch alle Planung nichts wert. Der Grund dafür ist die fragwürde Physikberechnung des Spiel. Oft schlugen wir direkt mittig auf einen Hügel, legten dementsprechend viel Kraft rein und schafften es doch nicht hinüber, obwohl der Ball zuvor auf der Ebene mit einem Affenzahn angedüst kam. Ähnlich verhalten sich Abpraller von Wänden oder die Beschleunigung des Balls in gelegentlich platzierten Boostfeldern.

Das fühlte sich irgendwie nie so richtig rund an, da ist man etwa Mario Golf-Spielen oder richtigen Golfsimulationen wesentlich besseres gewohnt. Das Lied könnte man nun endlos so weiterführen. Gegen Ende des Tests stürzte uns das Spiel sogar noch mehrmals ab, woraufhin wir den 3DS komplett neustarten musste. Der Sound geht einem recht schnell auf den Geist und obwohl das Spiel keine qualitative Bombe ist, dürfen wir uns ziemlich häufig an unnötigen Cutscenes und sogar recht langen Ladezeiten erfreuen. Entnervt und jeglicher Vorfreude mal wieder ausgelassen Minigolf zu spielen beraubt, ziehen wir also nun unser Fazit.

Fazit:
Mini Golf Resort sah in der Pressemail zugegebenermaßen nicht verkehrt aus. Die Bilder ließen ein spaßiges, kleines Minigolf-Spiel erhoffen. Ein paar Runden lang hat man damit auch Spaß, lange fesselt der Titel aber nicht an den Bildschirm. Hätten die Entwickler etwas mehr Liebe in das technische Grundgerüst und das Golferlebnis an sich gesteckt, hätte Mini Golf Resort mit seinem ansonsten riesigen Umfang ziemlich Spaß bereiten können. So allerdings ließ der Titel eher einen enttäuschten Minigolf-Fan mehr zurück.

Steckt lieber den Kopf ins Loch: Sebastian Mauch [Paneka] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Teyon für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

Noch keine
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-
Der an sich nette Ansatz leidet enorm unter technischen Schwächen, da hilft auch der große Umfang nicht.

Wertung

Extrem viele Löcher

Abwechslungsreiche Welten

Seltsames Ballverhalten

Nervige Ladezeiten bei schwacher Grafik

Komplettabstürze des Nintendo 3DS

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