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Spielname:
Rhythm Paradise Megamix

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Nintendo

Developer:
Nintendo

Genre:
Musik

Release:
21.10.2016 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

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Rhythm Paradise Megamix

Review: Rhythm Paradise Megamix

Tjark Michael Wewetzer, 18.10.2016

4685°

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Vielen Musikspielen geht es bekanntlich mehr um, naja, die Musik, zu der ihr durch flinke und variantenreiche Tasteneingaben mitklickt. Nintendos Minispielsammlung Rhythm Paradise funktioniert da ein wenig anders. Wie der Titel bereits erahnen lässt, steht hier der Rhythmus voll und ganz im Vordergrund, auch wenn es natürlich weiterhin musikalisch bleibt. Statt komplexer Knopfmuster prägt ihr euch lediglich den Takt ein, dem ihr mit simpelsten Eingaben folgt. Aber wo steigt man am Besten als Serienneuling ein? Rhythm Paradise Megamix bietet sich perfekt an, wo es sich quasi als Best-of der auf dem GBA begonnenen Reihe versteht. Warum sowohl Neueinsteiger als auch Veteranen ihre Freude mit dem Spielchen haben können, verraten wir in unserem Test.

Der lange Marsch zum… Himmel?!
Anders als die vorherigen Serienableger verfügt Megamix tatsächlich über eine Story – so nebensächlich sie auch sein mag. Im Zuge dieser helft ihr dem Wesen Tipsi auf seiner Reise zurück in den Rhythmushimmel. Blöd nur, dass der Weg von diversen Leuten gesäumt ist, die ebenfalls eure Hilfe benötigen oder einfach nur euer Rhythmusgefühl auf die Probe stellen wollen. Macht euch aber keine Sorgen: Abgesehen von kurzen, unterhaltsamen Dialogen zwischen den Minispielen wird die Rahmenhandlung mehr oder minder im Vorbeigehen erzählt. Die einzigen Stolpersteine im Geschichtsverlauf sind höchstens die hin und wieder auftretenden Torwächter, deren Prüfung ihr erst mit in den Spielchen verdienten Münzen bezahlen müsst. Versagt ihr dabei, müsst ihr womöglich alte Aufgaben wiederholen um genügend Geld für die Gebühren heranzuscheffeln.

Der Kernaspekt von Rhythm Paradise Megamix bleibt damit das gewohnt abwechslungsreiche Aufgebot von Rhythmuspielen. Pro Story-Abschnitt gibt es in der Regel vier davon, von denen drei aus vergangenen Serienablegern übernommen wurden. So schlagen wir etwa zu Beginn als Karateka anfliegende Blumentöpfe und Felsen weg, liefern uns ein hitziges Badminton-Duell an Bord eines Flugzeugs oder sorgen dafür, dass der unserer Kontrolle unterliegende Chorknabe nur dann seine laute Klappe aufmacht, wenn er gefragt ist. Abgerundet wird jeder Vierersatz von einem brandneuen Megamix-Minispiel, damit Veteranen auch nicht nur auf Altware treffen.

Allerdings werden sich gerade die Kenner womöglich an der Einstiegsphase stören. Megamix verfügt nämlich über eine sehr sanfte Lernkurve und zieht erst ungefähr ab der Hälfte des Spiels merklich im Schwierigkeitsgrad an – davor sind die Aufgaben in der Regel dermaßen kurz und einfach, dass ihr quasi im Akkord durch die Spiele rauscht. Speziell die abschließenden Remixes, die euch am Ende von bestimmten Türmen erwarten, erfordern volle Konzentration und ein gutes Rhythmusgefühl. Doch selbst bei den größeren Herausforderungen bleibt Rhythm Paradise stets fair und gewährt euch sogar gefühlt mehr Spielraum als in vorherigen Ablegern. Ihr könnt euch also deutlich mehr Fehler und Ungenauigkeiten erlauben und doch bestehen. Vielleicht kommt uns das aber auch nur so vor, weil unsere Leistungen dieses Mal auf einer 100er-Skala bewertet werden und es weitere Hilfen gibt, auf die wir später zurückkommen.

Wie perfekt ist dein Rhythmusgefühl?
Lasst euch aber nicht von der relativen Einfachheit des reinen Story-Durchmarsches abschrecken - Megamix hält nämlich gerade für Perfektionisten viele Extras bereit. So kann es hin und wieder vorkommen, dass eines der Minispiele mit einer Perfekt-Herausforderung aufwartet, bei der ihr euch keine Patzer erlauben dürft. Diese Aufgaben sind Teil der so genannten Meisterbahn, wo auch die Multiplayer-Komponente beheimatet ist. Für das Mehrspielervergnügen stehen euch wiederum diverse Minispielfolgen zur Auswahl, die bis zu vier Spieler gemeinsam bestehen müssen. Dank Download-Play-Funktion braucht ihr dafür sogar lediglich ein Modul, sofern ihr mit kurzen Ladepausen zwischen den Spielchen leben könnt. Leute ohne lokale 3DS-Freunde können die Zugfahrten aber auch alleine antreten. Der Sinn dahinter: Durch Abschluss der Meisterfahrten und Perfekt-Herausforderungen erhaltet ihr Rhythmuskugeln, mit denen sich eine ganze Reihe von weiteren Bonus-Minispielen freischalten lässt. Wer also wirklich alles sehen will, ist eine ganze Weile beschäftigt!

Steuerung:
Wir haben es schon angedeutet: Statt komplizierter Kontrollkonzepte steht hier voll und ganz das Rhythmusgefühl im Vordergrund. Das heißt, dass ihr in der Regel kaum mehr als eure A-Taste zum Spielen braucht, um passend zum Takt bestimmte Aktionen durchzuführen. Gelegentlich kommen auch B und das Steuerkreuz zum Einsatz, kurze Übungsrunden vor jedem neuen Minispiel erklären euch jedoch kurz, was Sache ist. Alternativ könnt ihr übrigens auch auf eine an den DS-Teil erinnernde Touchsteuerung zurückgreifen, wobei diese dankenswerterweise auf die teils recht ungenaue Schnipperkennung verzichtet. Tatsächlich hat sich das Stylus-Kontrollschema in unserem Test als fast schon einsteigerfreundlicher erwiesen, da ihr hier selbst Aktionen, die beim Tasten-Setup andere Knöpfe benötigen würden, mit ein- und demselben Tippkommando erledigt. Ebenfalls klasse für Anfänger: Auf dem Touchscreen wird euch optional grob angezeigt, wie gut ihr eure Eingabe im Takt getätigt habt. Und solltet ihr bei der Übungsphase partout nicht verstehen, was das Spiel von euch möchte, zeigt euch der untere Bildschirm sogar passgenau an, wie ihr eure Eingaben zu tätigen habt. Löblich!

Grafik:
Ebenso simpel wie die Handhabung gibt sich auch die Optik, doch gefällt sie deswegen nicht weniger. Die liebevoll gezeichneten Charaktere sind herzallerliebst animiert und wippen passend zum Takt mit, was nicht selten beim Einstieg in das rhythmische Gameplay hilft – zumindest anfangs. Später stiften die Macher nur zu gerne Verwirrspiele mit der optischen Darstellung, um euch aus dem Rhythmus zu werfen. Bei einer Homerun-Übung im Weltall (fragt nicht…) zoomt die Kamera zum Beispiel regelmäßig so weit raus, dass ihr den kleinen Ball gar nicht mehr sehen könnt. Hier ist euer Gehör gefragt! Der 3D-Tiefeneffekt steht Rhythm Paradise übrigens ganz gut, fällt aber selten wirklich auf. Bei Multiplayer-Partien ist er sogar komplett deaktiviert.

Sound:
Hiermit steht und fällt alles. Aber was sollen wir sagen? Megamix klingt großartig! Die eingängigen Melodien sorgen direkt für gute Laune, klare Rhythmen machen die Tipperei angenehm und wie schon im obigen Grafik-Teil angedeutet ist die Musik nicht selten euer Hauptankerpunkt für die korrekten Kommandoeingaben. Allerdings gibt es einen ziemlich markanten Wermutstropfen: Die Sprache. Ist euer 3DS auf Deutsch eingestellt, bekommt ihr es mit einem ziemlich heftigen Sprachmix zu tun. Dann ist nämlich alles aus dem DS-Rhythm Paradise mit dessen deutscher Sprachausgabe unterlegt, Spielchen aus Beat the Beat für Wii auf Englisch und japanische Songs aus Megamix bieten lediglich Instrumentalversionen mit englischen Audiokommandos an. Unschön. Immerhin könnt ihr alles vereinheitlichen, indem ihr die Songsprache auf Japanisch umschaltet – der vollständige O-Ton ist nämlich ebenfalls mit an Bord.

Fazit:
Der Mix aus WarioWare-mäßigem Minispielwahn und rhythmischem Musikspielgameplay wird einfach nicht alt. Auch wenn Rhythm Paradise Megamix gemäß seines Titels natürlich viel wiederverwertet, sind die Minigames nicht ohne Grund noch einmal zu einem großen Paket verschnürt worden – die kurzweiligen Aufgaben bieten sich ideal an, um langweilige Bahnfahrten angenehmer zu machen und das Spielprinzip lässt zudem viel Spielraum für Perfektion, ohne Anfänger komplett im Regen stehen zu lassen. Die neuen Minigames der 3DS-Auflage fügen sich zudem einwandfrei in die bunte Musiktüte ein und sorgen gleichermaßen für Stimmung. Was uns hauptsächlich stört, ist der seltsame Sprachmischmasch, den man bei der deutschen Audioeinstellung erlebt – dass neue Songs zudem über keine lokalisierten Lyrics verfügen, schmerzt auch ziemlich. Doch na gut, dafür ist ja die japanische Tonspur mit an Bord. Musikspielaffine Rhythmusexperten und solche, die es werden wollen, sollten sich die sympatische Minispielsammlung auf jeden Fall ins Haus holen!

Überwindet sein Schnipp-Trauma: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Der Rhythmus, bei dem man mit muss: Ein spaßiges Minispielpaket mit alten und neuen Herausforderungen!

Wertung

SOUND:

9.0

ABWECHSLUNG:

8.0

STEUERUNG:

9.0
8
von 10

Eingängige Melodien

Sympatische Aufmachung

Unterhaltsame Dialoge…

Einfach zu erlernen, schwer zu meistern

Japanische Originalsongs enthalten

Sprachmix bei „deutscher“ Audioeinstellung

…wobei die Story flach bleibt

Schwierigkeitsgrad zieht nur langsam an

Wie werten wir?

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