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Spielname:
Disney Magical World 2

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Nintendo

Developer:
h.a.n.d.

Genre:
Simulation

Release:
14.10.2016 (erschienen)

Multiplayer:
vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

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Disney Magical World 2

Review: Disney Magical World 2

Alexander Schneider, 14.10.2016

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Für viele ist ihre Kindheit untrennbar mit dem Namen Disney verbunden, immerhin ist das landaus, landein bekannte Filmstudio für weltberühmte Streifen à la Cinderella, Das Dschungelbuch, Dornröschen, Peter Pan, 101 Dalmatiner und Alice im Wunderland verantwortlich.Dementsprechend verkaufen sich Merchandise-Produkte wie geschnitten Brot, ebenso wie sich die Kinokassen über reißenden Absatz freuen dürfen. Schon seit vielen Jahren macht das Unternehmen auch vor der weiten Welt der Videospiele nicht halt, wie wir unter anderem durch das Beispiel von Disney Magical World erfahren durften. Nun, da der Nachfolger namens Disney Magical World 2 in den Startlöchern steht, möchten wir natürlich auch diesen unter die Lupe nehmen. Was hat sich in den märchenhaften Disney-Welten getan? Zahlreiche neue Charaktere wurden ebenso versprochen wie neue Welten und weitere Beschäftigungsmöglichkeiten. Doch reicht das, um der Monotonie des Vorgängers zu entkommen? Hat sich die optische Darstellung der Zauberreiche verbessert? Das und noch viel mehr klären wir auf unserer eskapistischen Reise ins Wunderland - und dabei sind wir nicht durch das Kaninchenloch gefallen, versprochen!

Briefe mit Flügeln und tanzende Enten
Nach dem obligatorischen Feuerwerk über dem königlichen Schloss geht es sofort in die Vollen: Briefelda, tatsächlich ein Brief mit Flügeln, lädt uns ins Heim seiner Majestät ein, um fortan zauberhafte Abenteuer zu erleben. Das können wir natürlich unter keinen Umständen ablehnen! Schnell füllen wir unseren Magic Castle Passport aus, indem wir unter anderem unseren Namen und unser Aussehen bestimmen, und schon geht's mit dem Heißluftballon in Richtung Schlossgelände. So nennt sich übrigens nicht nur der Hof vor dem Schloss, sondern die gesamte Stadtanlage, auf der wir unser Unwesen treiben dürfen. Wie im ersten Teil der magischen Spieleserie wird uns der Zugang zu den meisten Gebäuden anfangs verwehrt, da wir uns die dafür notwendigen Sticker nach und nach verdienen müssen - aber genau das macht unser Abenteuer ja auch aus!

Bevor wir uns endlich in die Unterredung mit dem König stürzen dürfen, begrüßen uns Micky Maus, Minnie, Daisy und Donald noch mit einem Begrüßungstänzchen. Was für ein Empfangskomitee! Durch das launige Treffen mit unseren neuen Freunden bekommen wir auch gleich unseren ersten Sticker, sodass wir uns ins Schloss aufmachen können. Letztlich ist der Grund für unsere Audienz ein Anlass zu Freude: Der Monarch weist uns unser Haus zu und stimmt uns auf unser neues Leben ein. Natürlich folgen wir Micky - unserem kommenden Nachbarn - bis vor die Türe und merken, dass die Räumlichkeiten nicht gerade als eingerichtet bezeichnet werden können. Es gibt also viel zu tun!

Fischer oder Modefreak? Nichts ist unmöglich!
Anfangs beschränkt sich unser Tagesablauf zunächst auf Smalltalk - wir reden mit unseren Nachbarn wie Minnie und Daisy, besuchen Goofy, ernten in dessen Beet Gemüse und treffen am Ende unseres Rundganges wieder auf Micky, der uns zum Einstand eine Tapete und Bodenbelag schenkt. Wo wir auch schon bei der ersten Beschäftigungsmöglichkeit wären, die uns Disney Magical World 2 bietet: Dem Einrichten. Wann immer man neue Möbel oder Dekorationsgegenstände bekommt, kann man sie in seinen eigenen vier Wänden anordnen und sich so sein eigenes Reich zaubern. Dass die Außenwelt ebenso viel zu bieten hat, beweist uns Donald, indem er zum Angeln einlädt. Orte, an denen man Angeln kann, können fast überall gefunden werden, zumal sich der Fischfang vor allem finanziell bezahlt macht - nachdem die glitschigen Tierchen nämlich angebissen haben, geben sie einem ein Item und schwimmen wieder fort. Und wo wir schon beim lieben Geld wären, da darf natürlich Dagobert Duck nicht fehlen! Dieser besitzt nämlich einen eigenen Laden, in dem er An- und Verkauf betreibt. Wollt ihr also Möbel, Früchte, Accessoires und andere Dinge kaufen oder aber ungebrauchte Items verkaufen, dann seid ihr bei ihm genau richtig.

In Daisys Boutique hingegen können wir - sofern wir die entsprechenden Materialien und das nötige Kleingeld haben - neue Kleidung herstellen. Natürlich kann man den Aufzug ganz seinem Geschmack anpassen, wir empfehlen aber die sogenannten Ass-Ensembles. Diese sind perfekt aufeinander abgestimmt und bescheren euch „Schön!“-Punkte, da ihr den Bewohnern zu gefallen wisst. Diese Punkte könnt ihr etwas später gegen besondere Objekte eintauschen. Die Beschreibung aller Aktivitäten, die ihr in Disney Magical World 2 ausprobieren könnt, würde letztlich den Absatz sprengen. Doch obwohl es viel zu entdecken gibt, verliert der Spieler nie die Übersicht und findet sich schnell zurecht - was angesichts der vielen Lauferei, die auf euch zukommt, ohnehin von Vorteil ist.

Ein Magier ebnet den Weg
All das klingt fast zu idyllisch - in der Tat geht einem die Seelenruhe schnell auf die Nerven, wenn man sich Herausforderungen ersehnt. Der Einstieg mitsamt seiner Tutorials gestaltet sich nämlich sehr zäh und erfordert einiges an Geduld. Neulinge dürften sich aber zumindest über eine Erklärung zu den Stickern freuen, die uns - sofern in ausreichender Menge gesammelt - den Weg durch viele Pforten ermöglichen. Die meisten eurer Erfolge und Aktivitäten werden dabei in Stickern belohnt und viele der Geschäfte könnt ihr erst nutzen, sobald ihr eine bestimmte Anzahl an Stickern gesammelt habt. Eine große Hilfe ist dabei das Sticker-Album, in welchem ihr nachschlagen könnt, wie genau ihr an die nächsten Sticker gelangt.

Irgendwann aber schlägt das Schicksal zu und unser Leben ändert sich schlagartig: Der berüchtigte Magier Yen Sid ruft uns herbei, überreicht uns einen Zauberstab und redet von magischen Kräften, die in uns liegen. Und dann sollen wir auch noch böse Geister vertreiben? Postwendend schickt er uns zum Schlosskeller, wo wir mit der Episodentafel vertraut gemacht werden. Diese ist der Ausgangspunkt für verschiedene Quests und Abenteuer - und je mehr Sticker wir sammeln, desto mehr Episoden können wir spielen. In der ersten geht es etwa darum, Chip und Chap dabei zu helfen, das Zahnrad für ihre Möbelwerkstatt zu finden. Dieses liegt nämlich im Schlosskeller herum - und die bösen Geister, die dort wohnen, warten schon auf uns. Der Schlosskeller ist dabei eine Art Dungeon, in dem wir die angreifenden Geister mit dem Zauberstab besiegen müssen. Wir wählen zwischen normalen Angriffen, starken Zaubersprüchen und einem Drehangriff, der alles um uns herum dem Erdboden gleichmacht. Sind alle Gespenster in einem Raum besiegt, bekommt man obendrein einen magischen Stein - je mehr man davon sammelt, desto ergiebiger ist die Schatztruhe am Ende der Quest. Bevor wir dieses aber erreichen, wartet in den meisten Missionen noch ein Bossgegner, aber auch dieser stellt normalerweise keine allzu große Herausforderung dar. Ein paar Angriffe und schon geistert er im Totenreich herum! Da wir das Zahnrad schnell gefunden haben, können Chip und Chap ihre Werkstatt aufmachen - hier können wir später Möbel bauen, sobald wir die Anforderungen der verschiedenen Rezepte erfüllen.

Ich bin der Chef!
Schon nach wenigen Spielstunden trägt uns der König auf, ein neu errichtetes Café zu leiten. Dieses bringt uns natürlich viel Geld ein, viel wichtiger ist uns aber das leibliche Wohl unserer Kunden - oberste Prämisse ist es somit, immer dafür zu sorgen, dass das Café ausreichende Mengen an Lebensmitteln und Getränken zur Verfügung hat. Herrscht hier nämlich gähnende Leere, dann suchen sich die Leute eben ein anderes Plätzchen. Schon bald erhalten wir weitere Rezepte, wofür wir lediglich genug Sticker sammeln oder Episoden bewältigen müssen. Die Gestaltung unseres Cafés ist genauso unsere Sache wie die Einrichtung der Räumlichkeiten und die Bekleidung des Personals. Schlagen wir uns besonders gut, wird unser kleines Bistro schon bald zum Gesamtkunstwerk - dann nämlich können dort auch Partys steigen! Ab sofort gehen wir auf die Jagd nach Partypunkten, die uns prominente Kunden bescheren. Dazu müssen wir das Café im Design bestimmter Filme einrichten und auch entsprechende Speisen anbieten, der Besuch der passenden Gäste ist daraufhin nur eine Frage der Zeit.

Solltet ihr auf der Suche nach Abwechslung sein, dann müsst ihr in die sechs Welten eintauchen, die euch Disney Magical World 2 zusätzlich zum Schlossgelände bietet. Bestimmte Portale führen euch in die Universen zahlreicher Disney-Filme und lassen euch dort einer vom Stadtleben abgekoppelten Story folgen. Wolltet ihr also schon immer mal nach Hawaii und dort Lilo und Stitch besuchen oder ist euch Winnie Pooh seit jeher ein treuer Freund gewesen? Kein Problem, die virtuelle Welt macht's möglich! Auch Elsa und Anna können im winterlichen Land der Eiskönigin getroffen werden. Eure Abenteuer beschränken sich aber keineswegs auf Unterhaltungen allein, stattdessen müsst ihr Missionen bewältigen und Episoden beenden - ein Fest für alle Fans. Wollt ihr euch jedoch einfach mal entspannen, dann könnt ihr nicht nur Angeln und Kleidung kaufen, sondern auch nach Juwelen schürfen, Gärtner spielen und sogar surfen gehen.

Steuerung:
Größtenteils fühlt sich die Handhabung der kunterbunten Simulation recht angenehm, wenn auch etwas träge an. Dies mag an den gelegentlichen Slowdowns liegen, die euch beim Laufen unnötig bremsen, die Ursache für dieses leidvolle Empfinden ist eigentlich aber völlig egal. Zwar beeinflussen die technischen Mängel die Steuerung nicht durchgängig, ab und an können einem die langsamen Abläufe aber auf die Nerven gehen. Davon abgesehen gestaltet sich die Handhabung extrem intuitiv: Mit dem Schiebepad laufen wir über das Schlossgelände und durch die zauberhaften Welten - und drücken wir gleichzeitig B, dann können wir sogar rennen. Während wir mit der Y-Taste den Zoom aktivieren, dient A zumeist der Anrede von NPCs und anderweitigen Aktionen.

Grafik:
Die störenden Slowdowns und Einbrüche der Bildrate haben wir im Rahmen der Steuerung ja bereits erwähnt, weshalb wir zuerst auf die positiven Seiten der Optik zu sprechen kommen wollen. Erfreulicherweise wurden die Welten von Disney Magical World 2 extrem liebevoll gestaltet, sodass dem geneigten Spieler und vor allem dem Fan einiges geboten wird. Die Umgebungen bestechen mit Vielfalt und abwechslungsreichen Landschaften, ansonsten kann die dreidimensionale Welt mit ihren kräftigen Farben überzeugen. Wo Licht ist, ist meist aber auch Schatten, und allein deshalb können wir den Titel sicherlich nicht als Prunkstück der 3DS-Grafikhistorie bezeichnen. Da wären nämlich nicht nur die erwähnten Ruckler, die sich in ihrer Folge auch in der verlangsamten Steuerung bemerkbar machen, sondern auch die verwaschenen Texturen, die schon den Vorgänger gestraft haben. Scheinbar haben die Entwickler aus dem Hause h.a.n.d. also keine Lehren aus der Kritik gezogen - schade. Davon abgesehen punktet das phantastische Abenteuer mit ansehnlichen Charaktermodellen ebenso wie mit deutschen Bildschirmtexten. Zu guter Letzt preisen wir gerne noch die Kamera, die uns erlaubt, in jeder Lage Screenshots zu machen. Diese können im Fotoalbum angesehen werden, werden zugleich aber auch auf der SD-Karte gespeichert. Damit euch besonders schöne Schnappschüsse gelingen, verändert das Schlossgelände je nach Jahreszeit oder Fest sein Gewand und passt sich dem Event optisch an. Sogar die Kleidung und die Deko-Gegenstände, die in den Läden erstanden werden können, ändern sich der jeweiligen Festlichkeit entsprechend. Ein Augenschmaus!

Sound:
Malerische Melodien, die sich zu jeder Zeit der gegebenen Szenerie anpassen und wohlige Wärme ausstrahlen - im Grunde beschränkt sich das Spiel ausschließlich darauf. Besonders einprägsame Musik dürft ihr ebenso wenig erwarten wie kunstvolle Kompositionen, darauf kommt es bei einem Titel wie diesem aber auch gar nicht an. Stattdessen liefert man uns eine beruhigende Klangkulisse, die sich den cineastischen Bildern generell fügt. Gelegentlich kommt auch die englische Sprachausgabe, die wenige Fragmente der gesprochenen Worte vertont, zum Vorschein - auch hier hätte es durchaus Verbesserungspotenzial gegeben, wenngleich die Stimmen fraglos an frühe Kindheitstage erinnern.

Multiplayer:
Dürftig. Zwar können sich Spieler im lokalen Multiplayer-Modus und via StreetPass-Feature gegenseitig besuchen und das Schlossgelände des jeweils anderen besichtigen, ansonsten aber bietet der Mehrspielermodus keinerlei Mehrwert. Lediglich ein paar Medaillen, die man sich durch Nutzung des Multiplayers und des StreetPass-Features verdienen kann, werden einem vergönnt. Mit diesen kann man sich im Hauptspiel ein paar Objekte ertauschen, das war es aber auch schon. Wie gerne hätten wir uns mit anderen Spielern ins Abenteuer gestürzt - eine wirklich unterhaltsame Komponente bietet der Multiplayer-Modus aber nicht.

Fazit:
Schon in unserem Hands-On äußerten wir den Verdacht, dass Disney Magical World 2 auf dem Fundament seines Vorgängers fußt. Dies bedeutet zwar nicht zwingend etwas Schlechtes, einige fundamentale Mängel wurden damit aber übernommen. Zum einen wäre da die nicht immer astreine Optik, die nicht nur mit liebevoll gestalteten Welten und schönen Charakteranimationen, sondern leider auch mit nervigen Rucklern und verwaschenen Texturen auffällt, zum anderen der unglaublich zähe Einstieg, der dem Spieler zu Beginn nicht selten die Motivation verhagelt. Auch die Steuerung ist mit ihrer intuitiven Tastenbelegung und einigen trägen Momenten ein zweischneidiges Schwert. Ansonsten aber begeistert die niedliche Simulation mit über 100 Disney-Charakteren, netten Storylines, von Vielfalt geprägten Welten und vor allem mit all den Möglichkeiten, die ihr im Verlaufe des Spieles geboten bekommt. Ob ihr angeln, surfen oder Chef in eurem eigenen Café spielen wollt - eurer Freiheit sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich also gerade was die geballte Disney-Prominenz und die Gameplay-Facetten angeht einiges getan, nichtsdestotrotz erinnert der zweite Teil nicht selten relativ deutlich an das Seriendebüt. Disney-Fans und jene, die es werden wollen, greifen selbstverständlich zu! Alle anderen müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie hier kein Animal Crossing und auch kein Fantasy Life erwarten dürfen, dann nämlich dürfen auch sie einen Versuch wagen. Eine märchenhafte Abenteuerreise - bon voyage!

Träumt von prunkvollen Palästen und schönen Prinzessinnen: Alexander Schneider [Gardevoir ex] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Fehlerhaftes Märchen mit Charme: Den zauberhaften Welten und vielen Möglichkeiten steht die mäßige Technik entgegen.

Wertung

SPIELTIEFE:

7.0

AUTHENTIZITÄT:

7.0

ABWECHSLUNG:

8.0
7
von 10

Abwechslungsreiche Areale…

Viele Beschäftigungsmöglichkeiten…

Sehr kindgerecht…

Über 100 Disney-Charaktere

Zahlreiche neue Welten und Abenteuer

Liebevolle Ausarbeitung der Disney-Schöpfungen

Unterhaltsame Episoden mit Kämpfen

Freies Gameplay ohne lineare Vorgaben

Schlossgelände passt sich Festen an

Beruhigendes Spielprinzip

Viele Items für den Möbelbau und Kleidung

Praktische Screenshot-Funktion

…die von Framerate-Einbrüchen geplagt werden

…die für sich gesehen nicht lange unterhalten

…dadurch aber alles andere als fordernd

Verwaschene Texturen

Soundtrack ohne Glanzpunkte

Ausbaufähiger Multiplayer

Wie werten wir?

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