
Spielname:
Mario Party: Star Rush
Typ:
3DS-Spiel
Publisher:
Nintendo
Developer:
Nintendo
Genre:
Sonstiges
Release:
07.10.2016 (erschienen)
Multiplayer:
1-4 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:
Jetzt Bestellen:

Mario Party: Star Rush
Hands-On: Mario Party: Star Rush
Nicola Hahn, 21.08.2016
2681°
Die Mario Party-Spiele sind seit jeher eine Koryphäe, wenn es um Party-Spiele geht. Wer hat schon nicht zusammen mit Freunden um die meisten Sterne in Minispielen gewetteifert? Doch so richtig können vor allem die letzten Teile der Reihe nicht mehr überzeugen. Es fehlt zwar nicht an Neuerungen, die Neuerungen selbst sind eher das Problem. Nintendo will diese Verschlimmbesserungen in Mario Party: Star Rush vermeiden und könnte mit einer Neuerung in die richtige Richtung gehen.
Nintendos eigenwillige PR-Politik
Gleich vorweg: Wir sprechen im gesamten Hands-On nur über den sogenannten Toad Tour-Modus - auch wenn in der Pressevorführung weitere Modi gespielt werden konnten, darf man darüber noch nicht berichten. In der ersten Anspielrunde konnten wir zu viert mit der öffentlichen Demo spielen, in der zweiten waren wir alleine mit Bots in der Presse-Version unterwegs. In der öffentlichen Version war bereits eine kunterbunte Map vorausgewählt, die die ersten Neuerungen offenbarte: Das Spielfeld ist nun nicht mehr in Pfade aufgeteilt, sondern wie ein Schachbrett mit rechteckigen Kacheln aufgebaut, worauf ein paar Hindernisse, Münzen und Gegner verteilt sind.
Gewürfelt und gezogen wird auch nicht mehr abwechselnd, sondern gleichzeitig. Haben wir eine Augenzahl gewürfelt, zeichnen wir unseren Gehweg vor, bis wir keine Augen mehr übrig haben. Die geworfene Zahl muss dabei vollständig abgelaufen werden, es ist aber erlaubt im Kreis zu laufen, um so mit seinem letzten Zug auf einem wichtigen Feld zu landen. Hat man seinen Zug beendet, werden auch die Gehwege der Mitspieler angezeigt. Wieder mit von der Partie sind einige Items, die unseren eigenen Wurf verbessern oder einen gegnerischen verschlechtern.
Begleiter und Bosse - alles nur für einen Modus?
Wir starten übrigens alle als ein Toad in unserer Farbe und können auf bestimmten Feldern Begleiter einsammeln, die sich aus bekannten Mario-Charakteren zusammensetzen. Sammeln wir beispielsweise Yoshi ein und wechseln auf diesen, dann verändern sich die Werte auf unserem Würfel und die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Zahl zu würfeln, verlagert sich. Wir können einige Begleiter mit uns führen, die dann parallel mit uns würfeln und auch bei Bosskämpfen mithelfen. Bosskämpfe? Ja, auch diese sind wieder dabei: Zu Beginn entführen die Gegner auf dem Feld nämlich die Sterne und verstecken sie in Röhren. Erreichen wir so eine Röhre, spielen wir gegen den Boss. Die anderen Spieler steigen dann eine Runde später ein, damit der erste, der den Boss erreicht hat, einen Vorteil gegenüber den anderen hat. Immerhin winkt als Gewinn für dieses Minispiel ein Stern, der für einen Sieg essentiell ist. Münzen, die auf dem Spielbrett ebenso verteilt sind, können aber ebenfalls noch den Sieg ausmachen, allerdings lassen sich diese auch im Vorbeigehen einsacken. Die normalen Minispiele, die in den Vorgängern immer nach jeder Runde gespielt wurden, kommen allerdings viel seltener zum Zuge. Nach etwa allen fünf Runden startet ein Minispiel, das am Ende wie vorher auch mit Münzen belohnt wird. Man kann sich schon denken, dass es insgesamt keine so große Auswahl bei den Minispielen geben wird wie bisher.
Prognose:Mario Party: Star Rush geht einen mutigen Weg und auf den ersten Blick hören sich Änderungen am Party-Teil des Spiels, also an dem Spielbrett-Modus, sehr vernünftig an. Wenn man aber bedenkt, dass wir aktuell nur einen Modus testen dürfen, könnte der eigentliche Party-Modus noch abweichen. Die seltenen Minispiele hingegen könnten zum ernsthaften Problem werden. Im öffentlichen Spiel, das knapp zehn Minuten gedauert hat, konnten wir nicht ein einziges Minispiel spielen. Natürlich kann dies auch vom Modus abhängig sein, bedenklich ist es dennoch. Es ist also nicht leicht, hier eine verlässliche Prognose abgegeben zu können, denn dazu müsste man auch die anderen Modi und Bretter bewerten dürfen. An sich haben wir eine gute Änderung ausgemacht, die endlich taktisches Spielen ermöglicht. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass das früher so ausgeglichene Verhältnis von Party und Minispielen jetzt kippt, und das auf Kosten der Minispiel-Auswahl.
Würfelkönig: Nicola Hahn [501.legion] für Planet3DS.de
Auf den ersten Blick wirken die Änderungen erfreulich, doch es gibt noch zahlreiche ungeklärte Dinge, die dem Spiel zum Verhängnis werden könnten. |