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Spielname:
Mega Man X

Typ:
Virtual Console Spiel

Original-System:
SNES

eShop Preis:
7,99 €

Publisher:
Capcom

Developer:
Capcom

Genre:
Jump 'n' Run

Release:
14.07.2016 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Screenshots:
Spiel mögen:

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Kurztest: Mega Man X

Tjark Michael Wewetzer, 18.07.2016

10k°

2

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Der Übergang zu einer neuen Konsolengeneration schürt stets gewisse Erwartungen – gerade im letzten Jahrtausend, wo die Sprünge deutlicher zu sehen waren. Manche liefern Routine-Arbeit ab und bieten quasi die Erfahrung der Vorgängerplattform auf einem neuen System, nur eben in hübscher. Andere Entwickler wiederum erfinden ihre Franchises hingegen neu und tüfteln das Spielerlebnis so um, dass es sich völlig frisch anfühlt. Mit letzterem Fall haben wir es hier bei Mega Man X zu tun.

Eine neue Art von Mega Man
Zeitlich gute hundert Jahre nach den Ereignissen der klassischen Mega Man-Reihe angesetzt, dreht sich die Handlung des Spiels um X, einen Prototypen für eine neue Art Roboter, die denken, fühlen und Entscheidungen treffen kann. Als er nach einer langen Testphase erwacht, hat sich die Gesellschaft mächtig weiterentwickelt, die nunmehr intelligenteren Roboter sind allerdings nicht alle freundlich gesinnt. Unter der Anleitung von Zero macht es sich X zur Aufgabe, die schurkischen Blechkameraden in die Schranken zu weisen. Ein Story-Strang, der selten in kurzen Zwischensequenzen fortgeführt wird und auch nicht wirklich entscheidend für das Spielgeschehen ist, der Handlung wohl aber einen schönen Kontext verleiht.

Nach einer kleinen Aufwärm-Stage, in der ihr euch mit der simplen Steuerung vertraut macht, verfrachtet euch Mega Man X direkt in die typische Levelauswahl mit acht verschiedenen Bossen auf der Abschussliste – allesamt animalisch angehauchte Kontrahenten. Das Design der Areale wurde für die 16-Bit-Generation deutlich umgekrempelt: Vorbei sind die Zeiten bildschirmgroßer Hindernisparcours, stattdessen geben sich die Level deutlich größer und offener. Grund dafür ist das erweiterte Moveset von Protagonist X. Er kann nun nämlich auch an Wänden hochspringen und – sofern ihr ein unausweichliches Upgrade eingesammelt habt – zu Sprints ansetzen. Das verleiht dem Spiel direkt eine völlig neue Dynamik und macht die actiongeladenen Stufen ungemein spaßiger.

Powered Up
Apropos Upgrades: Derer sind so einige in den Leveln versteckt! Das fängt mit den omnipräsenten Herzcontainern an, die eure Energieleiste erweitern, und hört bei kompletten Rüstungsteilen, die etwa eure Verteidigung stärken, auf. Zusatzwaffen stehen natürlich ebenfalls auf dem Programm und werden in typischer Mega Man-Manier den Bossgegnern abgeluchst. Da X deutlich flinker auf den Beinen ist, haben die Entwickler diesen Umstand auch direkt für einige gnadenlose Gefechte ausgenutzt – manch Obermotz lässt sich nur mit viel Geduld und Durchhaltevermögen bezwingen. Oder eben mit der richtigen Konter-Waffe, denn nach wie vor verfügt jeder Boss über einen eindeutigen Schwachpunkt.

Ebenfalls wollen wir die Präsentation nicht ungerühmt lassen. Capcom ließ es mit Mega Man X richtig krachen und zeigt bereits im Einstiegs-Level, dass wir es hier mit einem ganz anderen Biest als den klassischen Mega Man-Spielen zu tun haben. Die Stufe von Armored Armadillo bietet uns dann beispielsweise auch noch einen wilden Ritt durch Minenschächte, während der Unterschlupf von Storm Eagle sich im Levelverlauf mit euch an Bord in die Lüfte schwingt – Adrenalin pur! Der gelungene Soundtrack unterstützt das Erlebnis zudem und wird euch nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen.

Fazit:
Mega Man X zeigte damals, wie man eine sich langsam in Stagnation verlierende Marke in die neue Generation holt. Schneller, wuchtiger und insgesamt schlichtweg imposanter präsentierte sich der 16-Bit-Hüpfer, ohne dabei die Kernelemente der NES-Vorgänger auf der Strecke zu lassen. Xs neue Moves machen die Erkundung der weitläufigeren Level zur wahren Freude, die Jagd nach allen kleinen Upgrades motiviert ungemein. Auch die Bosskämpfe zeigen sich gewohnt einfallsreich und fordern den perfekten Umgang mit den neuen Assen im Ärmel des Protagonisten – oder wie gewohnt die passende Waffe von einem anderen Boss. Und diese Genialität spürt man auch heutzutage noch, ganz ohne den historischen Wert, den Mega Man X für die Reihe hat. Selbst zahlreiche Nachfolger und die nicht minder beliebte Mega Man Zero-Reihe später bereitet der SNES-Klassiker reine Spielfreude, die sich kein Genre-Fan entgehen lassen sollte!

Aufstrebender Maverick-Jäger: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Fetzige Neuerfindung der Mega Man-Formel, die man gespielt haben muss!

Wertung

Actiongeladene Level

Dynamischere Moves

Einmaliges Leveldesign

Neigt gelegentlich zu Slowdowns

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2 Kommentare