
Spielname:
Yo-Kai Watch
Typ:
3DS-Spiel
Publisher:
Nintendo
Developer:
Level-5
Genre:
Rollenspiel
Release:
29.04.2016 (erschienen)
Multiplayer:
1-2 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Screenshots:
Jetzt Bestellen:

Yo-Kai Watch
Review: Yo-Kai Watch
Alexander Schneider, 01.05.2016
8510°
Im japanischen Volksglauben sind Yōkai nichts anderes als Geister und Dämonen, die teils an Tiere und Menschen erinnern, übernatürliche Kräfte besitzen, ihr Unwesen treiben und allerlei Schabernack aushecken - damit haben sie es bis in die traditionellen Geschichten der japanischen Mythologie geschafft. Lediglich shintoistische Exorzisten und buddhistische Mönche vermögen es, den Monstern Einhalt zu gebieten. Etwas anders sieht es in Yo-Kai Watch aus - die Reihe wurde in Japan zum Paradebeispiel für schillernde Popkultur und löste einen Hype aus, der seinesgleichen sucht. Im Vorfeld wurden viele Vergleiche zur Pokémon-Reihe gezogen - doch wie viel Substanz steckt hinter dieser Gegenüberstellung? Ist Yo-Kai Watch mehr als ein niedlicher Pokémon-Klon? Und was kann man sich unter dem abgefahrenen Gameplay im idyllischen Städtchen Lenzhausen vorstellen? In unserem folgenden Testbericht wollen wir euch auf eine ganz besondere Reise mitnehmen.
Der Befehl eines Automaten
In Lenzhausen geht es für gewöhnlich beschaulich zu. Während die Erwachsenen ihrer Arbeit nachgehen, drücken ihre Kinder die Schulbank - und so lebt es sich tagein und tagaus, ohne dass diese Idylle von irgendetwas gestört wird. So auch an diesem Tage: Wir finden uns auf dem örtlichen Spielplatz der Neudorf-Wohnsiedlung wieder, wo Nathan (oder aber Katie, wenn ihr euch für die weibliche Protagonistin entscheidet) mit seinen Freunden Freddy und Bär über Käfersammlungen diskutiert. Um seine Kumpels beeindrucken zu können, macht sich Nathan auf den Weg in den Dreikantpark - dort nämlich soll es viele Käfer geben, die man fangen kann. Doch entpuppt sich der Park alsbald als Enttäuschung, da es dort lediglich Allerweltskäfer gibt. Dann aber geschieht etwas, was Nathans ganzes Leben auf den Kopf stellen soll: Er erblickt einen Automaten, der ihm befiehlt, ihn mit einer Münze zu füttern! Sprechende Automaten? Da ist doch was faul! Das denkt sich anfangs auch Nathan, ehe er sich einen Ruck gibt und sein Schicksal entscheidend verändert. Eine geisterhafte Erscheinung baut sich vor ihm auf - Whisper, ein Yo-kai in der Form eines Gespenstes. Die erste Begegnung mit einem Yo-kai holt Nathan natürlich fast von den Beinen, schnell aber gewöhnt er sich an seinen neuen Berater und stürzt sich ins Abenteuer. So geschieht es, dass uns der kauzige Geist die Yo-kai Watch anvertraut, mit deren Hilfe wir uns auf die Suche nach Yo-kai und in ein völlig neues Leben begeben sollen.
Auch Yo-kai wollen nur ihren Spaß!
Noch im Wald treffen wir auf Jammsel, einen bemitleidenswerten Vogel, den wir beim Nickerchen gestört und damit verärgert haben. Zu unserem Leidwesen setzt Jammsel sofort zum Angriff an. Doch was sollen wir tun, wenn wir noch keine Yo-kai in unserem Team haben? Ein Glück, dass sich eine zuvor gefangene Zikade als Yo-kai namens Winzikado herausstellt und uns seine Yo-kai-Medaille anvertraut! Diese Medaillen nämlich rufen befreundete Yo-kai herbei und befähigen uns dazu, sie in Kämpfen einzusetzen. Auch Jammsel möchte sich mit uns anfreunden, nachdem wir das traurige Geschöpf in den Boden gestampft haben. Als wir wieder zuhause ankommen, sehen wir Nathans Eltern erbittert streiten. Ein normaler Disput oder doch übernatürliches Wirken? In Yo-Kai Watch ist nichts normal, natürlich steckt auch hier ein Yo-kai dahinter.
Generell spielen die Yo-kai allerlei Streiche, um den Menschen das Leben schwer zu machen - so kann es durchaus sein, dass ein Yo-kai einst fleißige Mitarbeiter zu Faulenzern macht und von der Arbeit abhält oder brave Jungs zu Dieben, die ihre eigenen Freunde bestehlen. Es liegt an uns, all diese Unglücke des Alltags zu bereinigen! Doch gibt es darüber hinaus auch wirklich bösartige Yo-kai, die höhere Ziele anstreben und denen wir später Einhalt zu gebieten haben.
Auf der Jagd
Jetzt haben wir so viel über die Yo-kai und ihren Einfluss auf den Alltag der Menschen geredet - da liegt es natürlich nahe, sich damit zu beschäftigen, wie man den mal niedlichen, mal verstörenden Monstern auf die Spur kommt! Dies geschieht nämlich mithilfe des Yo-kai-Radars, der sich jederzeit aktivieren lässt. Der Radar schlägt aus, sobald sich ein Yo-kai in der Nähe befindet - befindet man sich zum Beispiel an einem Baum, der einen Yo-kai beherbergt, gibt der Radar eindeutige Signale ab. Danach gilt es, den Baum mit der sogenannten Yo-kai-Linse zu inspizieren. Hat man das Ungetüm mit der Linse erfasst, wird es stiften gehen, sodass man es mit der Linse verfolgen muss. Hat man dies einige Sekunden lang geschafft, beginnt auch schon der Kampf!
Hierbei fällt einem schon nach wenigen Augenblicken auf, wie passiv die Rolle des Spielers im Gefecht eigentlich ist. Die drei Yo-kai, die in der Schlacht für euch kämpfen, greifen praktisch ganz von selbst an - ihr müsst also fast nichts zum Kampf beitragen. Zwar besteht euer Team aus sechs Yo-kai, allerdings dürfen davon nur drei gleichzeitig kämpfen. Eure Aufstellung könnt ihr jederzeit frei im Menü bestimmen - oder aber im Kampf, da sich das Touchscreen-Rad, auf dem sich die Yo-kai-Medaillen befinden, jederzeit drehen lässt und somit einen Wechsel möglich macht. Während eure Monster also automatisch attackieren, könnt ihr lediglich das bevorzugte Angriffsziel markieren oder zum Ultiseelschlag ausholen. Hat sich der dazugehörige Balken während des Scharmützels vollständig gefüllt, ist es euch möglich, diese besonders mächtigen Spezialangriffe zu starten. Vorher allerdings müsst ihr erst eines von drei ausgewählten Minispielen auf dem Touchscreen bewältigen - der Spieler muss entweder eine Form nachzeichnen, über den Bildschirm fliegende Kugeln treffen oder eine Scheibe drehen, bis ihm selbst schwindelig wird.
Auffällig ist hierbei, dass man mit den Touchscreen-Features scheinbar versucht hat, die sonstige Passivität des Kampfsystems auszugleichen. Dies ist angesichts der Monotonie, die diese Spielereien schon nach kurzer Zeit offenbaren, allerdings eher schlecht als recht gelungen. Auf eine taktische Komponente können sich alle geneigten Monsterjäger dennoch freuen, im Spiel gibt es nämlich ganze acht Yo-kai-Stämme. Diese kommen teils zwar mit schrägen Namen wie Gruseliga oder Herziga daher, haben aber allesamt unterschiedliche Stärken. Yo-kai vom selben Stamm sollte man am besten nebeneinander kämpfen lassen, da sich so zum Beispiel Boni in Sachen Tempo oder Stärke gewinnen lassen. Darüber hinaus solltet ihr immer darauf achten, mit euren Yo-kai eine Strategie zu verfolgen, die ihren Stärken entspricht. Es gibt Wesen, bei denen es sich durchaus lohnt, einzig und allein auf ihre normalen Angriffe zu setzen, während andere ihre Stärken bei Technik-Angriffen oder beim Heilen haben.
Im Spielverlauf lassen sich zahlreiche Bücher finden, mit denen man das Wesen der Yo-kai verändern und somit ihr Verhalten im Kampf anpassen kann. Logische Yo-kai etwa neigen im Gefecht dazu, meistens ihre Technik-Attacke einzusetzen, wohingegen zärtliche Yo-kai vor allem darauf setzen, ihre Gefährten zu heilen. Gerade in den kniffligeren Bosskämpfen, die regelmäßig auf euch warten und euch mit wahren Giganten konfrontieren, ist ein strategisches Vorgehen auch absolut notwendig. Ab und zu kann es auch passieren, dass euch gegnerische Yo-kai beseelen, also mit einer Art Bann belegen, was eure Mitstreiter beispielsweise vom Kampf abhalten kann. In solchen Fällen gilt es, eure Monster zu reinigen, was ebenfalls via Touchscreen-Minispiel vonstattengeht.
Pure Sammelleidenschaft
Wie wir eingangs bereits erwähnt haben, ist es vonnöten, sich im Laufe des Spiels mit Yo-kai aller Art anzufreunden. Zwar gibt es vor allem im Verlauf der Hauptgeschichte immer mal wieder Monster, die sich euch freiwillig anschließen, doch muss man die meisten Tierchen im Kampf rekrutieren. Dies gelingt euch, indem ihr den gegnerischen Yo-kai Lebensmittel zuwerft, die ihnen schmecken. Der feurige Löwe Leodrio etwa hat es vor allem auf Fleisch abgesehen, während die schrullige Oma Petzmeralda vornehmlich auf Nudeln steht. Leider gibt euch das Futter keine Garantie darauf, dass sich die Yo-kai nach dem Kampf mit euch anfreunden wollen, doch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht. Ohne die Hilfe des Internets kann es zudem recht lange dauern, ehe man herausgefunden hat, welche Lebensmittel welchem Yo-kai zusagen. Noch dazu hilft es, wenn man Yo-kai wie Casanovo oder Pistoleros mitnimmt, da sie andere Yo-kai mit ihrem Talent „Beliebtheit“ eher dazu bringen, Freundschaft mit euch zu schließen.
Ohne Frage kann es vor allem bei seltenen Yo-kai zum Geduldsspiel werden, sie zu finden und dann auch noch anzuheuern, doch treibt es einen immer wieder an, das Yo-kai-Medaillium zu vervollständigen. In unserem Fall wurde die Motivation im Laufe der Zeit jedenfalls eher gesteigert als abgeschwächt. Bei über 200 verschiedenen Yo-kai gibt es aber auch reichlich zu tun! Zumal sich einige Yo-kai sogar entwickeln, wenn sie auf dem entsprechenden Level angekommen sind - auch diese Parallele zu Pokémon verleiht dem Geschehen weitere Würze. Bestimmte Yo-kai lassen sich sogar mit anderen fusionieren.
Von Depri-Bäckern und anderen Nebenbeschäftigungen
Wir haben es schon häufig anklingen lassen: Nicht selten haben Yo-kai ihre Finger im Spiel, wenn Menschen ein Missgeschick passiert oder wenn sie ihr Wesen verändern. Diesen Problemen, die zumeist mit dem Alltag der Betroffenen verflochten sind, geht ihr im Rahmen der zahlreichen Nebenquests in Form von Bitten und Gefallen nach, die Yo-Kai Watch an jeder Ecke bietet. Während Bitten oftmals langwierigere Aufgaben für euch bereitstellen, müsst ihr in den „Gefallen“-Missionen meist lediglich ein paar Items besorgen oder vereinzelte Yo-kai besiegen. In der Bitte „Der Depri-Bäcker“ etwa bittet euch eine Mitarbeiterin der Bäckerei Bätsch darum, ihren lebensmüden Gehilfen zu finden und wieder zur Arbeit zu motivieren - der Arme lungert letztlich in einer dunklen Gasse herum und wurde von Miesmücke beseelt. Nachdem man das tückische Monstrum bezwungen hat, ist alles wieder in Ordnung und der Mitarbeiter wieder der Alte.
In Yo-Kai Watch gibt es allerhand zu tun und die Aufgaben nehmen schier kein Ende! Zwar nervt die anfängliche Laufarbeit ein wenig, da man zu Beginn noch kein Fahrrad besitzt und beim Rennen von seiner begrenzten Ausdauer gebremst wird, nach einiger Zeit aber kann man sich sogar durch die Stadt teleportieren. Und wird weitere Abwechslung von Quests gesucht, kann man sich auch an den lokalen Multiplayer-Modus wagen, um einen Offline-Freund zur Yo-kai-Schlacht herauszufordern. Macht Laune!
Steuerung:
Was die Handhabung angeht, so können wir absolut nicht klagen! Wie es in den meisten RPGs üblich ist, bewegt ihr euch via Schiebepad durch das weitläufige Stadtgebiet von Lenzhausen, sprecht mit der A-Taste umherlaufende Leute an und klickt euch durch die Dialoge. Mit X ruft ihr das Menü auf, in welchem sich auch euer Inventar befindet, durch das ihr euch dann mit dem Steuerkreuz oder über den Touchscreen wühlen könnt. Auch die Schultertasten haben in Yo-Kai Watch ihren Zweck, mit ihnen könnt ihr eure Perspektive auf der Oberwelt ändern. Etwas reaktionsschneller müsst ihr in den Kämpfen sein - etwa, wenn ihr einen Ultiseelschlag ausführen wollt und die zuvor anstehenden Minispiele absolviert. Zwar lösen die Touchscreen-Spielereien keine Begeisterungsstürme aus, da sie nach einigen Spielstunden repetitiv wirken, dennoch behaltet ihr auch hier immer die Kontrolle. Wenn ihr ein Monster gefunden habt und es mit eurer Yo-kai-Linse verfolgen wollt, stellt euch auch das vor keine Probleme - außer, es handelt sich um ein seltenes Exemplar, denn diese sind zumeist besonders schnell.
Grafik:
Auch rein visuell sorgen die Yo-kai für Verzückung! Allein das charmante Städtchen Lenzhausen mit seinen unterschiedlichen Stadtteilen macht ordentlich was her und lässt augenblicklich eine sommerliche, ausgelassene Atmosphäre aufkommen. Kein Wunder, wo euch das Abenteuer des kleinen Nathan doch in eure Kindheit zurückversetzt! Ob es die beschauliche Neudorf-Wohnsiedlung ist, der von traditionellen Gebäuden gesäumte Bezirk Blütenbühl, das geschäftige Krämerviertel oder die pulsierende Innenstadt, die immerzu vor Leben sprüht - alle Stadtteile können mit einzigartigen Facetten aufwarten und machen die japanisch angehauchte Oberwelt zu einem märchenhaften Erlebnis! Dies liegt nicht unbedingt an der technischen Qualität des Spiels - die dennoch sehr hoch ist -, sondern vielmehr an der liebevollen Gestaltung, die Level-5-typisch mit vielen Details begeistert. Umherfahrende Autos und betriebsame Passanten machen das Bild von einer grafischen Perle perfekt - durch ansehnliche Kampfanimationen und einen netten 3D-Effekt wird es sogar noch aufgewertet. Die Yo-kai hingegen sind ein zweischneidiges Schwert - nicht alle sind gelungen und manche sogar hässlich, andere wiederum haben durchaus ihren Charme.
Sound:
Was soll man sagen? Ein Ohrenschmaus! So angetan wir uns von der Grafik auch zeigten, der Sound setzt dem durchweg positiven Gesamtbild der technischen Umsetzung die Krone auf. Beschwingte, sommerliche Melodien wechseln sich mit schaurigen Kompositionen ab, sodass der Soundtrack keinerlei Wünsche offen lässt. Zwar wiederholen sich einzelne Tracks merklich oft, allerdings passt sich die Klangkulisse der jeweiligen Szenerie immerzu vortrefflich an und sorgt umgehend für gute Laune oder für Düsternis, wenn angebracht. Erwähnenswert ist auch die deutsche Synchronisation, die in den seltenen Cutscenes zum Tragen kommt. In den meisten Fällen ist sie exzellent - die Rufe der Yo-kai allerdings ähneln sich allesamt recht deutlich, zumal sie viel zu menschlich wirken und nicht unbedingt zu den illustren Wesen passen.
Fazit:
Was für ein Debüt! Die Yo-kai zeigen sich schon in ihrem ersten Auftritt von ihrer besten Seite und vermögen es von Anfang an, den Spieler in ihren monströsen Bann zu ziehen - wenn erwünscht, dann sogar über zahllose Nebenquests hinweg und für über hundert Spielstunden. Selbstredend gibt es auch in Yo-Kai Watch Potenzial für Verbesserungen, doch meistert das RPG aus dem Hause Level-5 eben jene Gratwanderung zwischen unbeschwertem Abenteuer und gespenstischen Mystery-Momenten einfach mustergültig! Die zumeist gelungenen Yo-kai zaubern einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen und motivieren unablässig, sie bis zur Vollendung zu sammeln, die Kulisse von Lenzhausen verzückt mit einer beeindruckenden Vielfalt, die auftretenden Charaktere sind absolut liebenswürdig und auch der Humor in den Dialogen weiß zu gefallen. Lediglich das Kampfsystem, das euch beinahe teilnahmslos zurücklässt, wirft Fragen auf - ebenso wie die endlosen Versuche, sich mit bestimmten Monstern anzufreunden. Andererseits kann die Spielwelt des Titels mit einem schwarzen Loch verglichen werden, da sie schon nach kurzer Zeit eine unfassbare Sogwirkung entfaltet und dabei noch einen authentischen Kosmos bildet. Der Vergleich mit Pokémon ist im Grunde völlig unangebracht, da sich beide Reihen auf einen gemeinsamen Nenner beschränken lassen - das Sammeln und Trainieren von Monstern. Ansonsten aber ist Yo-Kai Watch eine wahre Renaissance der Videospiele! Wer sich schon lange frischen Wind in den angestaubten Kammern der Industrie gewünscht hat und obendrein für den Monsterfang zu begeistern ist, dem wird hier ein echtes Kleinod beschert.
Umgibt sich furchtbar gern mit Nomakappa, Baku und Komähne: Alexander Schneider [Gardevoir ex] für Planet3DS.de
Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.
Mal sommerlich, mal spooky, aber immer entzückend - die Yo-kai bezaubern auch in Europa! |
STORY:
7.0SPIELWELT:
9.0SPIELTIEFE:
9.0von 10
Über 200 Yo-kai… Märchenhafte Spielwelt voller Details Farbenfrohe Optik mit nettem 3D-Effekt Spaßige Yo-kai-Suche mit der Linse Zahllose gelungene Nebenquests Umfangreiches Abenteuer Humorvolle Dialoge Fabelhafter Soundtrack Meist gelungene Lokalisierung |
…die nicht alle schön gestaltet wurden Zu passives Kampfsystem Teils langwieriges Anfreunden mit Yo-kai |
http://yokaipedia.net/list-of-yokai/
Hier sind alle Yo-kai mit ihren Entwicklungen und Fusionen aufgelistet, zudem ist dort ihre jeweils bevorzugte Mahlzeit zu finden. Da die Seite in englischer Sprache gehalten ist, sollte man diese natürlich beherrschen. Ansonsten aber vereinfacht sie das Spielgeschehen ungemein und erlöst euch von den zahllosen Versuchen, die ihr ansonsten benötigt, um das Lieblingsgericht einzelner Yo-kai zu ermitteln.
Ich muss es noch genau durchlesen, habe aber eine Frage, die mir vielleicht beantwortet werden kann: Kann man das Spiel auf Englisch umstellen?
Ich bin da ja normalerweise nicht so und sehe darüber hinweg, aber hier hat mir Level 5 keinen Gefallen getan. "Lenzhausen" und "Ultiseel" klingen einfach nicht schön. Und wie ich auf den Screenshots sehe, wurden die Schriftzüge im Spiel auch durch (mehr oder weniger) Entsprechungen auf Deutsch ersetzt. Soviel Detailverliebtheit sollte man vermutlich loben, aber mir wäre es für die Atmosphäre lieber gewesen, wenn die japanischen Schriftzeichen geblieben wären, da das Spiel ja doch stark in eine japanische Umgebung eingebettet ist.
(Vielleicht stört es mich aber auch, weil ich seit Jahren Japanisch lerne. Ich hätte gern im Spiel dazugelernt.)