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Spielname:
Code Name S.T.E.A.M.

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Nintendo

Developer:
Intelligent Systems

Genre:
Strategie

Release:
15.05.2015 (erschienen)

Multiplayer:
1-4 Spieler

Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre

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Hands-On: Code Name S.T.E.A.M.

Sebastian Mauch, 10.04.2015

2924°

4

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Vorweg: nein, dieses Spiel hat nichts mit Gabe Newell oder der Vertriebsplattform Steam zu tun, denn mit dem Titel ist doch tatsächlich der gute alte Dampf gemeint. Aber wie die Punkte schon vermuten lassen, birgt der Name Code Name S.T.E.A.M. noch eine andere Bedeutung in sich. In diesem Strategietitel müssen wir nämlich als ein kleiner Elitetrupp die drohende außerirdische Übernahme der Erde abwenden, und das mithilfe von Dampf. Wir haben einen ersten Blick in die fertige deutsche Version des Spiels geworfen und wollen euch einen kleinen Einblick ins Geschehen liefern.

Hui, so viel Neues!
Alles beginnt in einer recht simplen Einstiegsmission, es werden die grundlegenden Aktionen erklärt und man wird gemächlich an das rundenbasierte Kampfsystem herangeführt. Wer schon einmal andere Titel von Intelligent Systems (Fire Emblem, Advance Wars) gespielt hat, kann sich das Kampfsystem in etwa so auch hier vorstellen, nur eben um eine dritte Dimension erweitert. Somit sind unsere Gegner nun vollständige 3D-Modelle, haben also auch einen gewissen Blickwinkel und anvisierbare Schwachstellen, die wir uns geschickt zunutze machen können. Auch neu ist, dass wir uns zwar wie gewohnt in einem Raster bewegen, uns in den Feldern aber noch unterschiedlich positionieren können, da man sich wie in einem Third-Person-Shooter flüssig bewegen kann. Das ist vor allem wichtig um sich in manchen Situationen geschickt in Deckung zu begeben.

In der Praxis fühlt sich das neue Gewand echt frisch an und bringt neuen Wind in das Strategiegenre. Noch dazu gibt es auf der Karte auch zahlreiche Objekte zu finden, wie etwa Heilitems oder Münzen. Da muss man schon ab und zu abwägen was mehr Sinn macht – Reichtum oder Sicherheit, speziell wenn in bereits gesäuberten Ecken neue Gegnerhorden auftauchen. Allerdings läuft das mit dem genauen Positionieren nicht immer ganz glatt, da unsere Reichweite durch die Füllung unseres sogannten Boilers beschränkt wird, einem Dampfrucksack, der durch Bewegungen und Aktionen wie Schüsse an Druck verliert. Ist der Tank leer, ist die Runde für den Soldaten vorbei und neuer Druck muss sich aufbauen. Ein Riesen-Manko war beim Spielen der ersten Level aber die ewige Warte während des gegnerischen Zuges. Zum jetzigen Zeitpunkt erhielten Demo und Vollversion allerdings per Update eine praktische Vorspulfunktion - vorbildlich!

Willkommen im Militär!
Doch genug zum Kampfsystem, denn das Spiel hebt sich noch in anderen Merkmalen von Genrekollegen ab. Punkt Eins auf der Tagesordnung: Der grandiose Soundtrack. Im Titelbildschirm bis in das Hauptmenü werden wir von mitreißendem Motivationsgesang angefeuert. Im Spiel hingegen werden wir im Eifer des Gefechts von lauten Rockliedern begleitet. Und um die soundtechnische Seite zu komplettieren: ja, auch die englische Synchro ist gut gelungen und hört sich bisher recht authentisch, wenn auch etwas übermotiviert an. Das bringt vor allem die comicartigen Cutscenes sehr gut zur Geltung, was ein wenig der 08/15-Apokalypse zugute kommt. Nicht gerade unwichtig ist natürlich auch die optische Seite. Auch da können wir euch beruhigen, denn das Spiel sieht genauso grandios aus wie auch schon in der bereits verfügbaren Demo-Version. Die Gegnertypen werden aber weißgott nicht jedermann gefallen.

Die Welten in den wir unsere Schlachtpläne in die Tat umsetzen müssen, sind in den bisher getesteten Abschnitten auch allesamt sehr interessant gestaltet und passen volle Kanone zum gesamten Steampunksetting. Recht am Anfang müssen wir die Gegnerhorden sogar im Vorgarten und in den Räumlichkeiten des Buckingham Palace unschädlich machen. Da man schon in der Aufwärmphase in solch edle Gefilde geworfen wird, stellt man sich auch zwangsläufig die Frage, wo man denn später noch das Vergnügen hat. Vielleicht am Fuße des Eiffelturms in Frankreich, oder doch auf einem asiatischen Wochenmarkt, oder gar im weißen Haus? Fakt ist, das Spiel macht definitiv Lust auf mehr. So viel zum Gesamtpaket, schauen wir uns doch mal ein Kapitel etwas genauer an.

Eine Königin in Gefahr
Besagtes Kapitel, also ein thematischer Abschnitt wie die Schlacht am Buckingham Palace, teilt sich in mehrere Sektoren auf. So starten wir in unserem Beispiel zunächst ein kleines Stück vom Palast entfernt mit dem Auftrag, die Königin Victoria sicher zu eskortieren. Haben wir später erfolgreich den Eingang erreicht, müssen wir uns in die Gemächer unserer Hochwohlgeborenheit vorkämpfen. Und haben wir auch das bewältigt, gilt es nur noch die alte Dame unversehrt aus ihrem geliebten Zuhause wegzuschaffen, da dies sonst wenige Augenblicke später eh von den Invasoren überrannt würde. Dieser Wechsel innerhalb eines Kapitels sorgt für eine angenehme Dynamik. Muss man sich aus dem Geschehen aber mal retten, weil man etwa aus Gründen des Real Lifes auch mal aufstehen muss, kann man außerdem jederzeit das Spiel verlassen und später genau dort fortfahren wo man gestoppt hat.

Prognose:
Code Name S.T.E.A.M. ist kein simples Strategie-Spiel und schon gar kein Recyling-Produkt etablierter Marken. Stattdessen traut sich dieser Titel ein paar Sachen die in der Praxis zunächst etwas verwirrend, später aber durchaus feierbar sind. Mit einem munteren Thema und fordernden Schlachten überzeugt das Spiel zumindest im ersten Anspielen auf ganzer Linie. Ob am Ende auch der Umfang zu überzeugen weiß, wird sich im großen Test noch zeigen. Man darf sich jedoch auf eine weitere Spieleperle von den Machern von Fire Emblem freuen. Und wer weiß, vielleicht haben wir hier auch die Geburt einer neuen grandiosen Spieleserie.

Leserwertung:

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-
Intelligent Systems goes 3D - vielleicht die Geburt einer weiteren Erfolgsserie des Strategie-Studios

Prognose
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