
Spielname:
Monster Hunter 4 Ultimate
Typ:
3DS-Spiel
Publisher:
Capcom
Developer:
Capcom
Genre:
Action Adventure
Release:
13.02.2015 (erschienen)
Multiplayer:
1-4 Spieler, auch online
Altersfreigabe:
Frei ab 12 Jahre
Screenshots:
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Monster Hunter 4 Ultimate
Hands-On: Monster Hunter 4 Ultimate
Tjark Michael Wewetzer, 16.08.2014
5444°
Wer es geschafft hat, sich von den ballernden Tintenfischen und prügelnden Nintendo-Helden abzuwenden, konnte im am Rande des Nintendo-Stands befindlichen Handheld-Eckchen mitunter auch das heiß ersehnte Monster Hunter 4 Ultimate finden – sofern man denn die Demo-Station hinter all den Schlange stehenden Leuten ausmachen konnte. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass die Fanbase der Reihe sich auf den nächstes Jahr bei uns erscheinenden Nachschlag zur Monsterhatz aus dem Hause Capcom freut. Für alle Daheimgebliebenen wollen wir euch in unserem kleinen Hands-On darüber aufklären, was die gamescom-Demo zu bieten hatte.
Quarantäne-Bereich
Insgesamt drei Jagdziele warteten hier auf Messebesucher: Der Großjaggi ist noch aus Monster Hunter 3 bekannt und dient vielmehr zum Aufwärmen. Wesentlich spannender sind da schon die zwei Neulinge im Monster Hunter-Stall, der Tetsucabra und der Gore Magala. Für alle drei ist euch ein Zeitlimit von jeweils 15 Minuten gegeben, eure Waffe könnt ihr vor Questantritt aus allen 14 Kategorien des Spiels auswählen. Mit dabei sind übrigens auch die zwei neuen Waffengattungen: Die Insektenglefe erinnert dabei an einen Kampfstab und erlaubt euch relativ schnelle Kombos sowie das Kontrollieren eines Kinsekten-Begleiters. Außerdem seid ihr mit dem neuen Spielzeug recht mobil, was bei den verstärkten Klettereinlagen von Monster Hunter 4 mehr als praktisch ist. Die zweite zusätzliche Waffenkategorie ist die Energieklinge, die ein wenig an die Morph-Axt des dritten Teils erinnert. Auf Knopfdruck könnt ihr zwischen einem moderat flotten Schwert-&-Schild-Modus sowie einem extrem langsamen, aber dafür auch ziemlich mächtigen Axt-Modus wechseln. Solltet ihr damit gegen flinkere Monster in die Schlacht ziehen, ist also einiges an Timing nötig. Hinzu kommt, dass ihr neben der regulären Waffenschärfe auch eure Energiephiolen im Auge behalten müsst. Sind die nämlich aufgebraucht, prallen eure Schläge solange von der Monsterhaut ab, bis ihr sie mit einer flotten Tastenkombination wieder nachladet.
Nachdem wir zum Einstieg erst einmal den Großjaggi nach gewohntem Muster mit der Energieklinge abserviert haben, wagten wir uns direkt an das Prunkstück von Monster Hunter 4: Den Gore Magala, einen gewaltigen, schwarzen Drachen, der zudem ein neues Spielelement einbringt. Bei ihm handelt es sich nämlich um einen äußerst giftigen Gesellen, der euch mit einem Virus verseuchen kann. Einmal infiziert, breitet es sich nach und nach in eurem Körper aus, bis es die Teilregenerierung verlorener Lebensenergie nach einem Treffer über seine Wirkungsdauer komplett unterbindet. Zwar könnt ihr umgekehrt auch davon profitieren und stärker werden, wenn ihr während der Aufladephase gut austeilt, allerdings weiß der Gore Magala sich mit seinen schnellen, weitreichenden und vor allem auch mächtigen Attacken auch so gut zur Wehr zu setzen. Das dritte Demo-Monster, der Tetsucabra, ist da schon ein wenig Handzahmer, sollte aber natürlich trotzdem nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der albern wirkende Frosch setzt nämlich gerne zu hohen Sprüngen an oder schmeißt gigantische Felsen um sich. Mit ein wenig Geduld, Nervenstärke und reichlich Geschick lässt sich natürlich auch diese Herausforderung bewältigen.
Ein wahres Prachtexemplar
Wer bereits Monster Hunter 3 gespielt hat, kommt praktisch sofort mit dem grundsätzlichen Spielablauf klar – dieser bleibt nämlich selbstverständlich weitestgehend gleich. Für Neulinge im Jägerbusiness hat Capcom immerhin ein paar einführende Worte in die Demo eingebaut, sodass diese nicht gleich komplett auf verlorenem Posten sind. Was uns ebenfalls positiv aufgefallen ist: Die wunderschöne Grafik. Fielen uns in den ersten Trailern noch die extrem verwaschenen Bodentexturen auf, erstrahlt die gamescom-Demo in einer unvorstellbaren Pracht. Selbstverständlich gilt das insbesondere für die detaillierten Charakter- und Monster-Modelle, die einfach nur atemberaubend anzusehen sind. Leider bleibt die Bildrate im großen Getümmel und mit aktivem 3D-Tiefeneffekt nicht immer ganz stabil, wir haben aber dennoch das Gefühl, dass Monster Hunter 4 ein Stück weit flüssiger läuft als sein Vorgänger.
Prognose:
Monster Hunter 4 Ultimate ist definitiv eines der heißesten Eisen, das Nintendos Publishing-Sparte für Europa im Feuer hat. Die Demo zeigt, dass die Jagd auf die unterschiedlichen Großkreaturen nach wie vor Laune macht. Sei es mit den flotten Doppelklingen, dem langsamen und mächtigen Hammer oder neuen Spielzeugen wie der Energieklinge und der Insektenglefe: Wenn man sich erst einmal ins den Ablauf reingefuchst hat, entfaltet sich ein durchdachtes und unheimlich befriedigendes Spielerlebnis, wie man es sonst nirgendwo bekommt. Dank kleinerer Einstiegstipps wirkte die gamescom-Demo zudem auch um einiges zugänglicher als vergangene Probefassungen und die Aussicht auf kooperative Online-Jagden in der Vollversion lässt uns jetzt schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Kurzum: Im Frühjahr 2015 kommt ein Kracher auf uns zu, der sich gewaschen hat!
Schärft bereits seine Morph-Axt: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de
Mit wunderschönen neuen Monstern, interessanten Gameplay-Neuerungen und Online-Multiplayer hat Monster Hunter 4 definitiv das Zeug zum Oberkracher. |