
Spielname:
Super Mario Bros. 3
Typ:
Virtual Console Spiel
Original-System:
NES
eShop Preis:
4,99 €
Publisher:
Nintendo
Developer:
Nintendo
Genre:
Jump 'n' Run
Release:
26.12.2013 (erschienen)
Multiplayer:
nicht vorhanden
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:
Super Mario Bros. 3
Kurztest: Super Mario Bros. 3
Niklas B, 28.01.2014
7728°
Super Mario ist heutzutage in aller Munde und keine Nintendo-Plattform kommt mehr ohne ein klassisches Jump 'n' Run mit dem schnauzbärtigen Klempner aus. Während sich Mario aktuell noch auf Party-Tour in Mario Party: Island Tour befindet und sich anschließend schon auf das nächste Golf-Turnier in Mario Golf: World Tour vorbereitet, bleibt seine Königsdisziplin nach wie vor das Jump-'n'-Run-Genre. Mit Super Mario Bros. 3 erschien in der Virtual Console des Nintendo eShop letztes Weihnachten ein Titel aus Marios Anfängen in der Ära des Nintendo Entertainment System (NES). Doch kann dieser Klassiker auch heute noch überzeugen?
Wie üblich erwartet den Spieler auch in Super Mario Bros. 3 keine großartige Geschichte. Im Grunde beschränkt sich die Handlung darauf, dass die Koopalinge Unruhe stiften und bereits alle Schlösser im Pilzkönigreich eingenommen sowie die dort herrschenden Könige in Tiere verwandelt haben. Nun liegt es an Mario, durch die verschiedenen Welten zu streifen und den Koopalingen den Garaus zu machen, um die Könige mittels Zauberstab wieder zurückverwandeln zu können. Die verschiedenen Welten haben dabei immer ein bestimmtes Thema. So springt und rennt ihr zu Beginn noch durch einfaches Grasland, euch erwartet aber auch eine Wolken- und Eiswelt.
Nachdem der Grundsatz für das Jump-'n'-Run-Gameplay bereits in Super Mario Bros. gesetzt wurde, verbesserte man in Super Mario Bros. 3 aber die Genauigkeit der Steuerung noch ein gutes Stück. Auch wurde die Auswahl an Powerups deutlich nach oben gesetzt, sodass den Spieler neben Klassikern wie dem Superpilz und der Feuerblume auch der Tanuki-Anzug, der einem das Fliegen ermöglicht und der Frosch-Anzug, der die Bewegung unter Wasser deutlich vereinfacht, erwartet. Mit Hilfe dieser Mittel müsst ihr durch die oft recht kurzen und dadurch super für zwischendurch geeigneten Level gelangen und dabei Gegner besiegen und Abgründen ausweichen. Das Leveldesign überzeugt auch noch heute durch besondere Ideen. Ob ein Level, in dem alle Gegner und Blöcke gigantisch sind, oder ein Abschnitt, der mal von rechts nach links verläuft: Ständig wird man von kreativen Einfällen beeindruckt. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte dem Spiel jedoch in den Bosskämpfen gut getan, da sich die einzelnen Koopalinge doch recht ähnlich bekämpfen lassen.
Mit Schwierigkeiten durchs Pilzkönigreich
Doch all das klingt einfacher, als es oftmals ist. Bereits in frühen Gebieten wird viel von euch abverlangt, kein Vergleich zu der Einsteigerfreundlichkeit die aktuelle Serien-Ableger wie New Super Mario Bros. 2 mit sich bringen! Auch wenn man dennoch durch planvolles Vorgehen recht gut durch das Spiel gelangt, kommt es selten auch zu frustanfälligen Stellen, wenn man etwa eine aus der Lava springende Flamme nicht vorhersehen konnte oder gegen eine große Menge an Gegner bestehen muss. Doch glücklicherweise hat auch Super Mario Bros. 3, wie schon andere Virtual Console-Titel zuvor, die Funktion, jederzeit Speicherpunkte zu setzen, um sich so zum Beispiel Levelwiederholungen nach dem Game Over ersparen zu können.
Mit diesem Serien-Ableger feierte damals auch die Oberwelt-Karte ihre Premiere, auf der ihr euch von Level zu Level navigieren könnt. Das Konzept wurde sogar bereits sehr gut umgesetzt und die Entwickler nutzten die Möglichkeiten gut aus. So gibt es alternative Wege, durch die man beispielsweise Level auslassen kann, die einem nicht zusagen oder schlichtweg zu schwierig sind, sowie diverse kleine Minispiele und Geheimnisse, in denen man Powerups oder Items gewinnen kann. Grafisch gehört Super Mario Bros. 3 mitunter zu dem besten, was das NES zu bieten hat. Die vielen verschiedenen Welten unterscheiden sich optisch deutlich voneinander und Gegner sowie Bosse wirken authentisch. Auch die Oberwelt-Karte überzeugt mit vielen Details wie wenn man in der Wolkenwelt im Hintergrund noch den Boden des Pilzkönigreiches erkennen kann. Das Gesamtbild wird nur etwas durch kleinere Grafikfehler getrübt, die oftmals am Bildschirmrand auftauchen.
Fazit:
Super Mario Bros. 3 wird definitiv zurecht als einer der besten Titel des NES betitelt und legte den Grundstein für die damals wie heute erfolgreiche Jump-'n'-Run-Serie. Das Leveldesign überzeugt heute noch, viele der bekannten Melodien finden in diesem Spiel ihren Ursprung und in Anbedacht des schon recht hohen Alters sieht das Spiel wirklich gut aus! Die wirklich gut umgesetzt Oberwelt, vielen Powerups und kleinen Minispiele machen Super Mario Bros. 3 zu einem sehr abwechslungsreichen und auch heute noch überzeugenden Jump 'n' Run. Wir können das Spiel daher sowohl allen Nostalgikern als auch allen Genre- und Mario-Fans, die sich bewusst sind, dass sie hier ein im Gegensatz zu heutigen Abenteuern gehobener Schwierigkeitsgrad erwartet, ans Herz legen.
Fühlt sich im Pilzkönigreich wie Zuhause: Niklas B. [oojope] für Planet3DS.de
Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Reviewcodes.
Einfallsreiche Level, innovative Oberwelt & tolle Präsentation: Super Mario Bros. 3 beeindruckt wie am ersten Tag! |
Anspruchsvoller Schwierigkeitsgrad... Gut genutze Oberwelt Sehr unterschiedliche Levelthemen und -ideen |
...der an wenigen Stellen für Frust sorgt Kleinere Grafikfehler |
Ich wünsche mir seit langem ein neues Spiel dieser Art (auch mit der Graphik, natürlich etwas poliert, aber schon dieses grundlegende Pixelart-Design). Die neuen "New Super Mario Bros." sind zwar Klasse, reichen aber bei Weitem nicht an das Original heran.
(S)NES zu GBA hatte jedoch auch einige spielerische Änderungen (insbesondere da einige Level wegen der anderen Bildschirmgröße angepasst werden mussten, sowie Bugfixes und sogar ein paar Optimierunghen bei der Steuerung bzw. beim Verhalten der Figur in einigen Situationen) und mehr Sounds sowie nochmals ein Grafikupdate gegenüber SNES.
Gibt nichts nervigeres...
Die GBA-Version hatte einige Stimmen, aber an die von dir genannte kann ich mich nicht erinnern. Das Intro und das Outro hatten die typischen Peach-Hilferufe ("Maaariooo!"), aber während dem Spiel kann ich mich nicht an Stimmen erinnern.