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Spielname:
Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant

Typ:
3DS-Spiel

Publisher:
Nintendo

Developer:
Level-5

Genre:
Adventure

Release:
08.11.2013 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre

Screenshots:
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Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant

Review: Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant

Tjark Michael Wewetzer, 28.10.2013

11k°

12

Test mögen: Weitersagen:

Eine Trilogie haben wir bereits hinter uns, die nächste steht nun vor ihrer Vollendung. Mit Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant begeben wir uns zum vorerst letzten Mal mit dem Knobel-Professor auf die Reise und schlagen den Bogen zum geheimnisvollen Dorf, das in der Serien-Premiere besucht wird. Es war eine lange gemeinsame Zeit mit Höhen und Tiefen, in der wir etwas über die Vergangenheit von Hauptcharakter Hershel Layton erfahren haben. Mit dem Abschluss-Spiel verspricht Entwickler Level-5 große Taten. Ob diese Ziele auch erreicht wurden, verraten wir euch in unserem Test.

Das Mädchen aus dem Eis
Das neue Abenteuer des Professors beginnt im verschneiten Dorf Snøborg, wo kürzlich eine in Eis eingeschlossene Frau gefunden wurde. Mit der Hilfe seiner Assistentin Emmy, dem emsigen Luke und dem befreundeten Archäologen Locklair schaffen sie es auch schnell, diese aus dem kalten Gefängnis zu befreien, nur um prompt von den Häschern der hinterhältigen Organisation Targent ins Visier genommen und um den ganzen Globus gejagt zu werden. Das Mädchen, so heißt es, stamme nämlich vom Volk der Aslanti ab – eine vor langer Zeit verschollene Zivilisation, deren Überbleibsel bereits an vielen Punkten der Welt gefunden wurden. Nun liegt es an Layton und seiner Truppe, das Geheimnis um das titelgebende Vermächtnis von Aslant zu lüften.

Das geschieht ganz so, wie man es von der Professor Layton-Reihe gewohnt ist: Ihr klickt euch über eine auf dem Touchscreen sichtbare Übersichtskarte von Areal zu Areal und sucht diese nach Hinweisen und hilfreichen Gesprächspartnern ab. Zu diesem Zweck fahrt ihr mit einem zuschaltbaren Cursor die Gegend ab und klickt auf alles, was dem Zeiger eine Reaktion entlockt. Wenn ihr gerade nicht Dialogen folgt, entdeckt ihr auf diese Weise vielleicht verborgene Rätsel, Hinweismünzen – zu deren Zweck später mehr – oder gar nutzlosen Krempel, den ihr in Laytons Koffer betrachten könnt, sowie auffällige Gegenstände. Letztere werden für das StreetPass-Feature genutzt, bei dem ihr anderen Spielern Sammelaufträge zukommen lasst. Erfüllen sie diese, erhalten sie Bonuspunkte, mit denen sich wiederum nette Bonus-Gegenstände freischalten lassen, die allerdings kaum mehr als hübsche Zierobjekte sind.

Ein echter Gentleman beweist Köpfchen
Nicht ganz so häufig wie über Hinweismünzen werdet ihr aber natürlich auf die zahlreichen Knobeleien von Das Vermächtnis von Aslant stoßen. 150 lassen sich im regulären Spielverlauf finden, die Story legt euch davon allerdings nur einen Bruchteil vor die Füße. Der Rest muss von anderen Personen oder in der Gegend aufgegabelt werden – 365 zusätzliche will Nintendo darüber hinaus tagtäglich über das Nintendo Network freischalten. Dabei handelt es sich stets um auf den ersten Blick simple, häufig jedoch mit irgendwelchen Tricks versehene, in sich abgeschlossene Aufgaben. Ein Rätsel fragt uns zum Beispiel, welcher von drei Fischern den größten Fang an Land gezogen hat. Alles, worauf wir uns hier stützen können, sind deren recht vage Aussagen. Während die Logik-, Schiebe- und Rechenrätsel einfach einen klugen Kopf benötigen, ist sich das Spiel jedoch nicht zu schade, gelegentlich auch die ein oder andere Trickfrage zu stellen. Selbst da spielt Professor Layton allerdings stets fair. Sollte euch trotz allem kein Licht aufgehen, könnt ihr notfalls mit den erbeuteten Hinweismünzen Tipps kaufen, die von kleinen Denkanstößen bis hin zu kompletten Lösungswegen reichen.

Damit nicht genug der Denkaufgaben: Natürlich finden sich im Koffer des Professors wieder drei Minispiele, die ihr im Laufe des Abenteuers freischaltet. Bei der „Walnuss-Bahn“ versucht ihr zum Beispiel, als kleines Eichhörnchen eine Walnuss zum Ziel rollen zu lassen, indem ihr die Umgebung richtig ausnutzt. Im „Blumengarten“ hingegen sollt ihr eine verdorrte Wiese wieder erblühen lassen. Zu diesem Zweck werden lebensspendende Blumen an den richtigen Stellen platziert, sodass sie in einer riesigen Kettenreaktion den gesamten Garten in Grün tauchen. Diese Knobelaufgaben sind in der Regel recht kurz, aber nichtsdestotrotz knifflig und eine willkommene Abwechslung.

Steuerung:
Wenn ihr die Handhabung von Professor Layton und die Maske der Wunder noch im Blut habt, braucht ihr keinerlei Einarbeitungszeit: Noch immer bewegt ihr euch per Stylus durch die Areale und scheucht im Untersuchungs-Modus den Cursor ähnlich wie einen Mauszeiger auf dem Touchscreen umher. Aber warum sollte auch etwas an diesem Konzept geändert werden? Immerhin funktioniert es nach wie vor hervorragend. Lediglich bei ganz wenigen Rätselaufgaben erwies sich die Steuerung als nicht ganz so intuitiv und einfach – diese stellen jedoch eindeutig die Ausnahme dar.

Grafik:
Wieder einmal beweisen die findigen Art Designer von Level-5, was für wunderschöne Umgebungen sie auf den 3DS zaubern können. Egal ob das schneeweiße Snøborg, das lebendige London oder die im Dschungel befindliche Heimat des seltsamen Chîtaque-Stammes: Alles erstrahlt im detailverliebten Glanze und verzaubert vor allem in 3D. Selbst die Puzzles, die lediglich zweckmäßig gehalten werden müssten, sind in der Regel mit netten Animationen oder einem hübschen Begleitbild ausgestattet. Und natürlich gibt es auch wieder zahlreiche Anime-Zwischensequenzen zu bestaunen, wobei der 3D-Effekt hier allerdings eher mäßig herüberkommt.

Sound:
Schon vom Titelbildschirm an macht euch die musikalische Begleitung klar, dass ihr dieses Mal einem größeren Mysterium auf der Spur seid. Auch im weiteren Verlauf reißt die Qualität des Soundtracks nicht ab und berieselt euch zu jeder Situation mit den passenden Stücken – von bedrückenden Klavier-Klängen in Greymoor bis hin zu den ruhigen Spieluhr-Melodien, die euch bei den Rätseln in den Ohren liegen. Auch sind einige Teile des Spiels wieder mit Sprachausgabe unterlegt worden – natürlich komplett in deutscher Sprache. Die Qualität dieser mag zwar beizeiten schwanken, ist aber insgesamt noch im guten Bereich anzusiedeln.

Fazit:
Eine jede Reise muss einmal enden, aber wenigstens können wir uns von Hershel Layton mit einem Lächeln verabschieden. Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant ist nämlich abermals ganz große Adventure-Kost geworden. Zwar kann man dem Spiel ankreiden, dass die altbewährte Formel weiter Abnutzungserscheinungen zeigt, doch dank der spannenden Story, die euch durch abwechslungsreiche Schauplätze schickt und wieder zahlreiche Kopfnüsse zum Knacken bietet, merkt man das kaum. Gerade der wendungsreiche letzte Teil der Handlung kann schon mal dafür sorgen, dass ihr den 3DS gar nicht mehr so schnell aus der Hand legen wollt. Wer bereits alle fünf bisherigen Layton-Spiele vollendet hat, muss beim letzten Abenteuer des Gentlemans einfach dabei sein. Wer erst zwischenzeitlich eingestiegen ist oder gar mit diesem Ableger anfängt, wird dennoch ohne Frage viel Vergnügen mit den vielfältigen Knobeleien von Level-5 haben.

Laytons treuer Schüler: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Leserwertung:

Noch keine
Deine Wertung:

-
Trotz leichter Abnutzungserscheinungen ein rundum gelungener Abschluss der Prequel-Trilogie.

Wertung

STORY:

8.0

RÄTSEL:

9.0

ABWECHSLUNG:

8.0
8
von 10

Mitreißende Story

Vielfältige Umgebungen

Zahlreiche Rätsel

Farbenfrohe Charaktere

Verzaubernde Musik

Detaillierte Optik

Keine großen Neuerungen

Puzzles größtenteils kontextlos

Viele Dialoge ohne Sprachausgabe

Lästige Suche nach Hinweismünzen und Co.

Wie werten wir?

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