
Spielname:
Rune Factory 4
Typ:
3DSWare Spiel
eShop Preis:
29,99 €
Publisher:
XSEED
Developer:
Neverland Company
Genre:
Rollenspiel
Release:
11.12.2014 (erschienen)
Multiplayer:
nicht vorhanden
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Screenshots:
Rune Factory 4
Preview: Rune Factory 4
Tjark Michael Wewetzer, 18.06.2013
5622°
Einst ein einfaches Jubiläumsprojekt zum zehnjährigen Bestehen von Harvest Moon, hat sich aus Rune Factory mittlerweile eine komplett eigenständige Serie entwickelt. Und nach drei DS- sowie zwei Wii-Ablegern wird es Zeit für einen Sprung in neue Gewässer. Rune Factory 4 bringt den erfrischenden Mix aus Farm-Sim und Dungeon Crawler endlich auf den 3DS. Nach dem mehr als gelungenen Rune Factory 3 stellt sich allerdings unweigerlich die Frage, ob das Team von Marvelous AQL dieses übertrumpfen kann. Schauen wir anlässlich der E3-Vorstellung 2013 doch einmal, ob zumindest das Potential dafür vorhanden ist.
Wolkig mit Aussicht auf Adelige
Wisst ihr, was nie langweilig wird? Amnesie. Deswegen hat sie auch der Protagonist von Rune Factory 4, wie schon seine drei Vorgänger. Allerdings erfahren wir tatsächlich ein wenig mehr über die Schuhe, in die wir schlüpfen: Bei Lest und Frey handelt es sich nämlich um einen Prinzen bzw. eine Prinzessin. Welche der beiden Figuren ihr verkörpert, bestimmt ihr zu Beginn. Danach landet ihr nach einem kurzen Frachter-Flug auf dem Kopf des Drachen Ventuswill, der euch glücklicherweise nicht zum Frühstück verspeist, sondern stattdessen für die neue Amtsperson des Dorfes Selphia hält. Als so gute Seele, die man nunmal ist, bekleidet man daraufhin das Amt des Dorfleiters und muss sich fortan um das Wohl der Gemeinde sorgen – während draußen zahlreiche mysteriöse Monster ihr Unwesen treiben.
Ihr ahnt es sicherlich bereits: Ähnlich wie bei Nintendos neuem Animal Crossing-Ableger oder dem 3DS-Einstand von Harvest Moon (nein, Tale of Two Towns zählt nicht) haben die Macher einen gehörigen Schuss Management-Sim hinzugegeben. So dürft ihr nicht nur euer Eigenheim weitestgehend frei einrichten, sondern bestimmt auch an gewissen Punkten über das Schicksal eures Dorfes. Zur Auswahl stehen dabei zu errichtende Shops, Dorffeste oder etwa auch die Hintergrundmusik. Einzige Voraussetzung: Ihr braucht genug Ressourcen dafür, genannt Prince/Princess Points. Verdient werden diese über das Abschließen der abermals zuhauf vorhandenen Quests.
Des Prinzen kleine Farm
Die alten Elemente sind natürlich ebenso an ihrem Platz. So wartet ein anständig großer Acker darauf, von euch bewirtschaftet zu werden. Ja, hier legt die Majestät noch selbst Hand an! Das geschieht nach klassischem Harvest Moon-Muster, garniert mit den kleinen, aber feinen Verbesserungen aus Rune Factory 3. Neu hierbei ist das Riesengemüse, welches sich nicht nur auf dem Feld schön macht, sondern auch euren Geldbeutel angenehm füllt. Nebst Farmerei warten selbstredend auch wieder Kämpfe mit Monstern auf euch – immerhin sorgen die, wie oben erwähnt, für mächtig Stunk! Auch hier orientiert sich Rune Factory 4 an seinem rundum verbesserten Vorgänger. Soll heißen: Die Gefechte laufen schnell und variantenreich ab und nicht mehr so steif wie zum Serienstart.
Einen Haken hat die Upgrade-Geschichte dennoch: Zwar finden wir zahlreiche neue spielerische Elemente vor, doch die Optik bleibt den bisherigen Bildern zufolge eher auf DS-Niveau. Keine Katastrophe, da die (leider etwas starren) Hintergründe auch so bildhübsch anzusehen sind, aber selbst die 3D-Charaktermodelle machen bislang keinen allzu stark verbesserten Eindruck. Gleiches gilt für den eher mäßigen 3D-Effekt, den ihr in unserer Bildgalerie anhand japanischer Screenshots selbst einsehen könnt. Da wäre mehr gegangen!
Prognose:
Keine Frage: Rune Factory 4 hat ein schweres Erbe anzutreten. Der Vorgänger stellt nämlich ohne jeden Zweifel das Highlight des noch jungen Harvest Moon-Spinoffs dar. Doch wenn wir uns die vielen neuen Elemente und die zumindest in Ansätzen interessanter aufgemachte Story anschauen, dann denken wir, dass es Rune Factory 3 übertrumpfen kann. Dass man beim Aufbau des Dorfes nun selbst ein wenig mitbestimmen und sogar neue Feste arrangieren kann, klingt nach einem ziemlich coolen Feature und die verbesserten Spielelemente aus Rune Factory 3 wurden nahezu nahtlos übernommen. Leider gilt dies auch für die Technik, die auf dem neuen System ein klein wenig veraltet rüberkommt. Dennoch: Stimmt jetzt noch das Leben im Dorf und die Abwechslung beim Farmer- und Abenteurer-Alltag, steht uns hier ein ganz großes Stück RPG-Kunst bevor, welches Fans der Harvest Moon-Familie und RPG-Freunde definitiv im Auge behalten sollten – sofern denn mal endlich ein Europa-Termin bekanntgegeben wird.
Freut sich auf ein königliches Vergnügen: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de
Dorfgestaltung ist in: Die neuen, vielversprechenden Features scheinen frischen Wind in die Reihe zu bringen. |
Ich würde den 3ds gerne verkaufen.
Damit es wenigstens mit dem Thema zu tun hat;
Rune factory gehört zu den titeln, die ich schon gerne angespielt hätte.