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Spielname:
The Legend of Zelda: Oracle of Seasons

Typ:
Virtual Console Spiel

Original-System:
Game Boy Color

eShop Preis:
5,99 €

Publisher:
Nintendo

Developer:
Capcom

Genre:
Action Adventure

Release:
30.05.2013 (erschienen)

Multiplayer:
nicht vorhanden

Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre

Screenshots:
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The Legend of Zelda: Oracle of Seasons

Kurztest: The Legend of Zelda: Oracle of Seasons

Tjark Michael Wewetzer, 30.05.2013

9424°

3

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Was kommt dabei raus, wenn man Capcom einen Link's Awakening-Baukasten in die Hand drückt und dem Team sagt, sie sollen aus diesem Kram und ein paar eigenen Asssets ein neues Zelda auf die Beine stellen? Ein äußerst interessantes Cartridge-Duo, welches vor über 10 Jahren den Game Boy Color unsicher machte und zum Beispiel Pokémon zeigte, dass das Zwei-Editionen-System für mehr gut ist als rein kosmetische Unterschiede. Wir werden in dieser Runde aber nicht mit dem Oracle of Ages auf Zeitreise gehen. Stattdessen schwingen wir den Stab der Jahreszeiten (keine dummen Gedanken hier, ja?) und begeben uns nach Holodrum. The Legend of Zelda: Oracle of Seasons wartet auf uns!

Die Natur spielt verrückt!
Wie jede klassische Videospiel-Story beginnt auch diese mit einer Entführung. Din, ihres Zeichens das titelgebende Orakel der Jahreszeiten, wird vom finsteren General Onox gefangen genommen, das Wetter im Lande Holodrum spielt verrückt und Link muss nun die acht Essenzen der Natur aufspüren, um Onox Paroli bieten zu können. Schon befinden wir uns mitten im Abenteuer, sammeln unser Schwert in einer nahe gelegenen Höhle ein und stehen wenige Minuten später im ersten Dungeon – schnell, unkompliziert, effektiv.

Das heißt aber keineswegs, dass das Spiel klein ist. Euch erwartet eine Oberwelt von ähnlicher Größe wie in Link's Awakening, mitsamt kleiner gestalterischer Inspirationen aus dem allerersten NES-Zelda. Trotz teils ähnlicher Grafiksets wie in Links erstem Game-Boy-Abenteuer erwartet euch hier nicht bloß aufgewärmte Ware: Die acht Dungeons sind mit abwechslungsreichen Puzzles geradezu gespickt und auch euer Item-Vorrat wird duch einige interessante Dinge aufgestockt, zum Beispiel die Magnethandschuhe oder eine Ansammlung von Kernen für alle Lebenslagen. Das Jahreszeiten-Feature hingegen findet primär auf der Oberwelt Verwendung: Hier könnt ihr an bestimmten Stellen das Wetter manipulieren und so Schneemassen heraufbeschwören oder Ranken an Wänden erscheinen lassen. Das sorgt noch einmal für ein paar einfallsreiche Knobeleien und ist der Schlüssel zu vielen Verstecken.

Warum in Holodrum kampieren?
Mal angenommen, ihr müsstet euch für eines der Oracle-Spiele entscheiden: Was bietet mir Seasons, was Ages nicht hat? Nun, abgesehen von offensichtlichen Dingen wie den Stab der Jahreszeiten wäre das eine eher lockere, actionorientierte Spielstruktur. Nach dem Intro hält sich die Story stark zurück, lediglich ein knapper Hinweis lenkt euch nach Abschluss eines Dungeons in die richtige Richtung. Der Rest wird nach klassischem Erkundungs-Prinzip erschlossen, ähnlich wie im allerersten Zelda-Spiel. Es ist dennoch ratsam, beide Spiele sein Eigen zu nennen. Auf diese Weise sichert ihr euch nämlich einige nette Items und ein Bonus-Szenario samt neuem Boss. Nervig dabei: Der Datenaustausch zwischen den Spielen geschieht komplett über Passwörter. Eine komfortablere Variante wie die Link-Funktion des Originals gibt es leider nicht. Auch bleibt euch kurioserweise ein besonderer Shop verwehrt, der im Original geöffnet wurde, sobald man das Modul auf einem GBA zum Laufen brachte. Da dieser allerdings nur ein kosmetisches Goodie und Zufallsgegenstände anbietet, ist das kein allzu tragischer Verlust.

Fazit:
Da die Oracle-Spiele zum Ende der GBC-Generation erschienen sind, gibt es sicherlich einige von euch, die das Duo verpasst haben. Denen sei gesagt: Unbedingt nachholen! Mit den beiden Teilen hat Capcom gezeigt, dass auch sie in der Lage sind, ein Zelda-Spiel auf Nintendo-Niveau hervorzubringen. Garniert wird der Cocktail mit spaßigen Rätseln, durchdachten Dungeons und reichlich verstecktem Krimskrams sowie Liebe zum Detail – und sei es nur etwas Simples wie eine Game-Boy-Chiptune-Version der Hymne des Sturms. The Legend of Zelda: Oracle of Seasons hat auch nach all den Jahren nichts von seiner Brillanz eingebüßt und gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Zelda-Fans. Kombiniert mit dem Zeitreise-Gegenstück seid ihr auf jeden Fall für die nächsten Wochen bestens beschäftigt!

Sorgt für einen schönen Dauersommer: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de

Leserwertung:

Pflichtkauf
Deine Wertung:

-
Zu Recht ein Klassiker: Auch heute noch ist es eine Freude, dem finsteren General Onox die Stirn zu bieten.

Wertung

Viele Geheimnisse zu entdecken…

Abwechslungsreiche Dungeons

…die teils Oracle of Ages voraussetzen

Gelegentlich nerviges Inventarmanagement

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3 Kommentare