
Spielname:
Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit
Typ:
3DS-Spiel
Publisher:
Nintendo
Developer:
Spike Chunsoft
Genre:
Rollenspiel
Release:
17.05.2013 (erschienen)
Multiplayer:
1-4 Spieler
Altersfreigabe:
Frei ab 0 Jahre
Screenshots:
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Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit
Hands-On: Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit
Tjark Michael Wewetzer, 21.04.2013
4533°
Bereit für eine Aufwärmrunde, bevor die sechste Generation von Pokémon startet? Dann tretet näher, denn nächsten Monat schickt Nintendo die possierlichen Taschenmonster einmal mehr auf Erkundungstour in gefährlichen Dungeons! Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit verspricht simple RPG-Kost gepaart mit einer spannenden Geschichte – wobei der RPG-Teil dabei schon immer Geschmackssache war. Ob der 3DS-Teil in seiner laut Publisher fertigen deutschen Fassung einen guten Eindruck macht, erfahrt ihr in unserem Reisebericht.
Ich wollt' ich wär' ein Pokémon...
...und schon wurde uns dieser Wunsch ein weiteres Mal gewährt. Ganz ohne Persönlichkeitstest sogar, wird dürfen frei zwischen Pikachu (natürlich), Ottaro, Serpifeu, Floink und Milza wählen. Wir schlüpfen in die Haut des Franchise-Maskottchens und dann treffen wir auch sogleich auf unseren Partner für die nächsten Stunden: Planet3DS. Äh, wir meinen natürlich unseren Kumpel Floink, den wir Planet3DS getauft haben. Zu Spielbeginn erwirbt unser frisch gebackener Partner ein schmuckes Grundstück und wir dürfen beim Aufbau helfen – indem wir zufallsgenerierte Dungeons auf den Kopf stellen, versteht sich.
Wer mit Rogue-likes wie Dungeons of Dredmor vertraut ist oder je einen beliebigen Mystery Dungeon-Titel von Chunsoft gezockt hat, weiß genau, was hier auf ihn zukommt. Auch wenn das Spiel nicht den Eindruck erweckt, läuft es strikt rundenbasiert ab. Jeder Zug von euch beschwört eine Aktion von jeder anderen Spielfigur auf eurer Ebene. In Kombination mit den über ein Raster gesteuerten Bewegungen lässt sich auf diese Weise ein wenig taktieren. Etwa, indem ihr eine Herde feindlicher Pokémon in einen Engpass lockt und sie so nacheinander abarbeitet. Anwendbare Items und das obligatorische Viererset an Pokémon-Attacken sorgen ebenfalls für etwas taktischen Tiefgang – gerade Letztere, gelten hier doch ähnliche Effektivitätsregeln wie bei den regulären RPGs aus der Reihe.
Ich sehe überall Portale!
Einige Textwände und erste Dungeon-Ausflüge später schalten wir ein interessantes Feature frei: Die Magnaportale. Die sind mit einem kleinen AR-Minigame verbunden und schicken euch mit speziellen Pokémon in Herausforderungsgebiete. Damit das gelingt, müsst ihr ein rundes Objekt mit der 3DS-Kamera erfassen – in unserem Beispiel brachte uns das Circle Pad eines benachbarten 3DS XLs eine Quest ein, bei der wir ein Efoserp samt Gefolge durch fünf Stockwerke leiten mussten. Der Clou dabei: Bei Erfolg werden eure erbeuteten Items zur Lagertruhe des Hauptspiels gesendet. Ideal für den Fall, dass euch die Vorräte ausgehen!
Nicht ganz so ideal ist allerdings die optische Präsentation. Auf der einen Seite erstrahlt Pokémon Mystery Dungeon im vollen, dreidimensionalen Glanze inklusive nett umgesetztem Tiefeneffekt. Die Animationen der Pokémon sind allerdings ziemlich steif, gerade Pikachus aufrechter Gang fiel uns da negativ auf. Auf der anderen Seite werdet ihr immerhin von einigen netten Melodien begleitet.
Prognose:
Es ist in der Regel nicht leicht, sich innerhalb der kurzen Zeitspanne eines Events mit einem Rollenspiel vertraut zu machen. Vor allem dann nicht, wenn es den Spieler wie Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit zu Beginn mit reichlich Text flutet und die damit verknüpfte Story natürlich noch weit davon entfernt ist, wirklich ins Rollen zu kommen. Doch nachdem wir dann endlich einen Fuß in die Dungeons setzen konnten, verflogen unsere Sorgen – und die Minuten. Die zufallsgenerierten Areale mögen dank eher eintöniger Strukturen nicht jedem schmecken und manchmal haben wir das Gefühl, beim Fortschritt sei auch ein wenig Glück im Spiel. Dank der Auftragsstruktur jedoch entwickelt sich schnell ein kurzweiliger Flow, der einen immer weiter in die Tiefen der Mystery Dungeons treibt. Wer ein etwas anderes Pokémon-Abenteuer sucht, sollte sich dieses 3DS-Spinoff definitiv vormerken – auch wenn, und das können wir nicht oft genug betonen, das zugrundeliegende Spielprinzip nicht den Nerv eines jeden RPG-Fans treffen mag.
Pi-Pikachu! Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de
Träger Einstieg, spaßige Erkundungstouren: Diesen Dungeon Crawler sollte man zumindest im Auge behalten. |
Diese Vielfalt gibt es nun nicht mehr. 144 Pokemon sind schon etwas mager. Auch die Zahl der wirklich schwierigen Dungeons ist zurückgegangen. Die Story hat an Umfang vielleicht ein bisschen verloren, vor allem aber ist das Verhältnis Story/Gameplay stark gestiegen, sodass man sich manchmal vorkommt wie in einem interaktiven Buch. Im Gegensatz zum Vorgänger hat die Story jedoch jetzt ein Thema und einige interessante Grundgedanken wie ich finde. Und für die Serie charakteristisch, ist es immer noch so: Bei den Credits heult man wieder. Wie immer gibt es (zumindest vorerst) kein Happy End und diesmal ist das Ende wirklich wundervoll traurig.
Es gibt aber natürlich auch zahlreiche neue Features, wie den Aufbau von Paradise und viele Kleinigkeiten, die sich verbessert oder geneuert haben. Und die Dinge, die ich eben bemängelt habe, sind auch nur von sehr gut auf gut zurückgegangen. Es ist übrigens sehr einsteigerfreundlich.
Meiner Meinung nach war der Vorgänger der Hammer und dieses Spiel wird eben "nur" sehr gut. Das Spielprinzip muss man natürlich mögen aber dann kann das Spiel begeistern. Um das zu testen kommt ja auch normalerweise bald die Demo raus. Ich habe das Spiel auch schon vorbestellt und freu mich drauf.
Das einzige was ich beim Vorgänger schlecht fand war, dass man seine Erkundungsteam Pokemon (also Starter+Partner) erst nach beenden des Spiele entwickeln konnte.
Nintendo soll mal nicht zu jedem Scheiß DLC anbieten, das macht sie unsymphatisch.
Ich weiß gar nicht, was alle an dem Persönichkeitstest finden. Er war ganz witzig, er war Kult, aber nur weil er wegfällt, zerstört das doch nicht das Spiel. Der Mangel an (Starter-)Pokemon schon eher.