
Spielname:
HarmoKnight
Typ:
3DSWare Spiel
eShop Preis:
14,99 €
Publisher:
Nintendo
Developer:
Game Freak
Genre:
Musik
Release:
28.03.2013 (erschienen)
Multiplayer:
Nicht vorhanden
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Screenshots:
HarmoKnight
Kurztest: HarmoKnight
Alexander Schneider, 23.03.2013
7663°
Game Freak, die fleißigen Entwickler der Pokémon-Hauptreihe, sollten jedem informierten Spieler ein Begriff sein. Über Jahre hinweg prägten und begeisterten die kreativen Köpfe des Unternehmens die Branche, indem sie die Ableger rund um die weltweit beliebten Taschenmonster inszenierten - und damit gehört das Entwicklerstudio ganz sicher zu den wichtigsten Bausteinen der Videospielhistorie. Nun beschreitet das fleißige Team nach Drill Dozer auf dem GBA einmal mehr neue Wege und liefert ein musikalisches Abenteuer für den eShop - HarmoKnight. Der Mix aus rhythmischem Musikspektakel und Jump 'n' Run fällt zuallerest nicht nur durch seinen für eShop-Verhältnisse recht hohen Preis, sondern auch durch bunte Bildwelten und ein actionreiches Spielprinzip auf. Ob sich der kostspielige Download des symphonischen Süchtigmachers lohnt, erfahrt ihr im folgenden Test.
Melodischer Meteoritenschauer: Auf zum Musik-Marsch!
Melodia - das klingt nach Harmonie und Friede, Freude, Eierkuchen. Doch weit gefehlt! Das Zuhause des Protagonisten Tempo mag einen noch so klangvollen Namen haben - ein seltsamer Meteorit fällt dennoch auf den Planeten hinab. Wie es das Schicksal will, muss unser kleiner Freund dabei auch noch zuschauen und sieht bei der Gelegenheit die schurkischen Kakofonen, angeführt von Gargan, aus dem überdimensionalen Übel kriechen. Diese wollen die bisher so friedliche Umgebung in ein ungeahntes Chaos stürzen. Um die Katastrophe zu vollenden, wird auch noch Prinzessin Ariana aus Symphoniestadt gekidnappt. Unser Held macht sich mit seiner Waffe in Form eines - wie sollte es auch anders sein - musikalischen Stabs auf den Weg, um die unheilvollen Genossen wieder nach Hause zu katapultieren. Dass er dabei nicht allein ist, versteht sich von selbst. Begleitet wird er von Tappy, einem zuckersüßen Hasen (wer seine Freundin kreischen hören will - einfach mal vor die Nase halten!) und später auch von Lyra, einer Kriegerin mit Pfeil und Bogen, was euch in vielen Levels von Nutzen sein wird. Abgerundet wird das Team im Laufe des Spiels durch den Abenteurer Tamtam und seinen Affen mit dem Namen Zimbi. Also: Auf in den Kampf! Möge euch die Musik den Weg weisen.
HarmoKnight bietet satte 50 Spielabschnitte in 7 unterschiedlichen Welten, die es zu durchqueren gilt. Dabei stellen sich den Helden - ganz gleich, welche der Spielfiguren ihr navigiert - nicht nur monströse Gegner, sondern auch Abgründe und Hindernisse in den Weg. Hauptziel in den bunten Welten ist es, möglichst viele Noten einzusammeln, die quer über die jeweiligen Strecken verteilt liegen. In typischer 2D-Sidescroll-Manier bewegt ihr euch durch die abwechslungsreichen Level, wobei der Protagonist eigenständig läuft. Die A-Taste befähigt euch dazu, aufkommenden Feinde die Visage zu polieren, der B-Button wiederum dient dem Springen über eben benannte Hindernisse und Abgründe. Jeder Sprung und jeder Schlag sollte allerdings möglichst rhythmisch vonstattengehen, damit der Takt der Hintergrund-Musik eingehalten wird - andernfalls wird eure volle Energieanzeige schon bald der Vergangenheit angehören. Klar, dass die Level mit der Zeit anspruchsvoller werden - immerhin gestaltet sich auch die Musik schon bald schneller und rhythmischer, sodass ihr bei all den Gegnern und Hindernissen reflexartig handeln müsst. Gelegentlich springen auch Kriegerin Lyra und Tamtam samt Äffchen für Tempo ein, wenn sie ihm mit ihren speziellen Werkzeugen und Fertigkeiten aushelfen können.
Monströse Bosskämpfe im friedlichen Idyll
Auch Endgegner dürfen selbstredend nicht fehlen. Diese fügen sich blendend in das amüsante Gameplay des Platformers ein, wobei jeder Boss sogar nach einem etwas anderen Prinzip besiegt werden muss. Für Abwechslung ist also gesorgt! Bei den Fights werden euch erst Eingabefolgen vorgegeben, die ihr dann – natürlich passend zur Musik – auszuführen habt. Anfangs gestaltet sich das noch sehr simpel, da lediglich kurze Abfolgen eingehalten werden müssen - ein Beispiel wäre hier "B - B - A", was mit Springen, Springen, Schlagen gleichzusetzen ist. Später allerdings müssen auch weitaus längere Ketten bewältigt werden, und dies beinhaltet auch Richtungsänderungen via Steuerkreuz, sodass ihr auch mal nach links oder rechts ausweichen müsst.
Doch auch die Bosskämpfe beschreiben in keiner Weise die süchtigmachende Highscore-Jagd, die einem jeden Spieler in HarmoKnight bevorsteht! Immerhin erhaltet ihr je nach Zahl der gesammelten Musiknoten entweder eine silberne oder eine goldene Blütenknospe, die euch eine gute oder eine praktisch perfekte Leistung bescheinigt, sofern ihr denn den jeweiligen Spielabschnitt ohne Bildschirmtod gemeistert habt. Profis können sich die Level schlussendlich auch nochmal in erhöhter Geschwindigkeit geben – fordernd! Fehler sollten jedenfalls sowieso keine gemacht werden, denn gerade in Bosskämpfen wird dies bitter bestraft. Wer also die Bestnote bekommen möchte, sollte sich anstrengen.
Pokémon lässt grüßen: Retro-Charme und solide Grafik
In technischer Hinsicht kann man dem musikalischen Sidescroller rein gar nichts vorwerfen. Natürlich musste die flüssig über den Bildschirm laufende Optik farbenfroh, schrill und beinahe kitschig sein, doch kann man den Entwicklern für ihre Detailverliebtheit nur Respekt zollen. Gerade die Tänze mit den Endgegnern brillieren durch einige einfallsreiche Animationen, aber auch in den Stages passen sich viele Elemente dem Takt der Musik an. Apropos: Auch die für dieses Spiel so elementare Soundkulisse weiß zu überzeugen - hier ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei! Von verspielten Melodien bis hin zu härteren, rockigen Tunes ist alles vertreten. Niemand sollte hochklassige oder gar anspruchsvolle Kompositionen erwarten, so einige Melodien aber setzen sich spielend leicht im Ohr fest. Zu guter Letzt können sogar noch Bonuslevel im Pokémon-Stil freigeschaltet werden, die zudem noch mit populären Musikstücken aus der Serie glänzen. Komm' und schnapp sie dir! Was? Die Noten natürlich!
Fazit:Mit HarmoKnight beweisen die Entwickler von Game Freak, dass sie bei weitem mehr drauf haben als die ewige Fortsetzung der Fortsetzung der hauseigenen Serie. Der Genremix überzeugt über weite Strecken mit einem süchtigmachenden Spielprinzip, flottem Gameplay und einer Menge Charme. Sowohl die zweckmäßige und doch ansehnliche Optik in den vor allem von Abwechslung geprägten Levels als auch der immerzu passende Soundtrack machen den rhythmischen Riesenhit zu einem echten Erlebnis mit hohem Wiederspielwert. Dazu kommen ein sinnvoll eingesetzter 3D-Effekt und sehr eigene Protagonisten, die trotz des einfachen Settings durchaus Charme und Persönlichkeit haben. Negativ anzumerken sind lediglich der geringe Umfang von nur einigen Stunden und die für so manchen Spieler wohl zu quietschige Optik, die allerdings so einige schöne Details aufweisen kann. Die knapp 15 Euro Kaufpreis sind - um es ganz deutlich zu sagen - bestens angelegt, denn bei HarmoKnight handelt es sich um einen der besten eShop-Titel überhaupt! Eine absolut frische und unverbrauchte Kreation.
Tanzt immer und immer wieder durch die Melodiewelten: Alexander Schneider [Gardevoir ex] für Planet3DS.de
Vielen Dank an Nintendo für die freundliche Bereitstellung des eShop-Codes.
Verflucht! Dieser süchtigmachende Genremix aus dem Hause Game Freak betört nicht nur mit seinen Melodien. |
Erfrischendes Spielprinzip Packend inszenierte Bosskämpfe Große Level-Vielfalt Hoher Wiederspielwert Pokémon-Reminiszenzen |
Grafik für manchen wohl zu kindlich Geringe Spieldauer |
Super Spiel, aber ich muss echt immer davor warnen, dass man echt Taktgefühl braucht um es zu spielen - sonst ist es schnell sehr schwer.
Abgesehen davon gibt es durchaus genug Antrieb zum perfekten Lauf - allein die Level an sich bereiten so viel Freude, dass man sie wie selbstverständlich wiederholt! Ich habe so manchen Spielabschnitt sogar wiederholt, obwohl ich schon die "Bestnote" erhalten habe - einfach, weil mir eben dieser Abschnitt so gut gefallen hat! Außerdem bekommt man für einen mäßigen Lauf ja auch nur eine silberne Blüte, und für's Durchspielen will man ja wohl eher eine goldene haben - und auch das ist genug Antrieb, denke ich. :)
Insgesamt natürlich ein wunderbares Spiel, da kann ich nur zustimmen!
ganz sicher nicht. hab die demo gezockt und werd nie wieder einen blick darauf riskieren.
story ist total bescheuert.
sound is auch nich so prickelnd für ein spiel was eigentlich von seiner musik lebt.
gameplay is wirklich total langweilig und meine steuerungseingaben wurden nicht so wirklich gut umgesetzt. vielleicht bin ich auch einfach schlecht. bin allerdings kein einziges mal gestorben oder so.
einzig die grafik ist für ein eshop spiel ganz nett.
Glaube nicht, dass die Story für ein solches Spiel von allzu großer Bedeutung ist.
story is natürlich nich so wichtig bei sowas. aber die story von harmoknight, zumindest das was ich in der demo mitbekommen habe, nervt. und dann darf mensch das durchaus als negativpunkt anführen finde ich
Ansonsten fand ich nur dass man sich etwas einarbeiten muss, weil man gerade beim springen doch etwas früher drücken muss als es der Takt vermuten lässt. Wichtig ist ja das Sammeln der Noten im Takt, nicht wirklich das Springen in den normalen Leveln. War aber nach einigen Runden gut erlernbar. Trotzdem bleiben diese Spiele halt eher eine Randgruppe.
Bezüglich der Story: Die ist doch eigentlich immer austauschbar, oder? Irgendwas fällt vom Himmel und dann sind plötzlich Böse in der Welt. Hat man schon oft gesehen, deshalb würde ich's nicht so ankreiden. Sie ist auch nur Mittel zum Zweck und die Demo vermittelt ja nicht so arg viel davon.
@Iwazaru: Sorry, dass ich dir deinen alten Ava geklaut habe. :(
Für mich ein einfach nur nerviges Spiel. Geschmackssache halt ;).
Da interessiert mich das bald kommende Cult County mehr ..