
Spielname:
LEGO Star Wars III: The Clone Wars
Typ:
3DS-Spiel
Publisher:
Lucas Arts
Developer:
Traveller's Tales Games
Genre:
Action Adventure
Release:
25.03.2011 (erschienen)
Multiplayer:
nicht vorhanden
Altersfreigabe:
Frei ab 6 Jahre
Screenshots:
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LEGO Star Wars III: The Clone Wars
Review: Lego Star Wars III: The Clone Wars
Tjark Michael Wewetzer, 31.03.2011
11k°
Von dem Moment an, wo sich Spielsteinhersteller Lego mit Lucas Arts und Traveller's Tales zusammentat, wurde Videospielgeschichte geschrieben. Was damals noch nach einem verrückten Plan klang, der realistisch gesehen nicht hätte funktionieren sollen, hat heute eine ganze Reihe von Spielen zutage gefördert, die zahlreiche Fans begeistern. Während sich die Macher bereits mit dem nächsten Lego-Crossover-Titel „Pirates of the Caribbean“ beschäftigen, kehrt der Trupp kurzzeitig zu den Wurzeln zurück und liefert eine dritte „Star Wars“-Episode. Ob „Lego Star Wars III: The Clone Wars“ auf dem 3DS für kurzweiligen Bausteinspaß sorgt, erfahrt ihr in unserem Test.
„Begonnen der Angriff der Klonkrieger hat“
Wie der Untertitel unschwer erkennen lässt, haben sich die Entwickler in dieser Runde mit dem zwischen Film-Episode II und III angesiedelten „The Clone Wars“-Cartoon auseinandergesetzt. Damit solltet ihr auch vertraut sein, wenn ihr die Handlung des Spiels in irgendeiner Weise nachvollziehen möchtet. Denn während „Lego Star Wars III“ serientypisch viele kleine Slapstick-Einlagen bietet und das Universum ein wenig durch den Kakao zieht, wird aus den pantomimischen Aktionen der stummen Lego-Figuren trotz einleitendem Text vor jedem Level nicht immer eindeutig klar, was genau Sache ist. Doch keine Bange: Solltet ihr nur für ein paar Lacher an Bord haben, kommt ihr aber auch ohne Vorwissen auf eure Kosten.
Wer schon eines der Lego-Crossover-Spiele gespielt hat, weiß direkt, was ihn erwartet: Als einsamer Krieger lauft ihr hier durch verschiedene, dem Cartoon nachempfundene Areale, legt euch mit anstürmenden Droidenhorden an und nehmt die Umgebung gepflegt auseinander. Gelegentlich stolpert ihr auch über ein kleines Puzzle, bei dem ihr entweder bestimmte Strukturen neu zusammensetzen oder mit den Spezialfähigkeiten eurer Leute Hindernisse bewältigen müsst. Tatsächlich läuft eure Ein-Mann-Armee nämlich gar nicht einsam herum.
Eure Mannschaft kann aus bis zu acht Leuten bestehen, von denen allerdings nur einer auf dem Feld sichtbar ist. Auf Knopfdruck schaltet ihr den aktiven Charakter um und könnt so mit den Macht-Fertigkeiten der Jedi Objekte verschieben oder mit den Blastern der Klon-Schützen gezielt bestimmte Dinge abschießen. Insgesamt keine große Herausforderung, aber ein netter Spaß. Für ein wenig Abwechslung vom Lauf-Alltag sorgen hin und wieder eingestreute Flugsequenzen, bei denen ihr feindliche Raumjäger vom Himmel pusten müsst.
„Roger Roger!“
Wer einfach nur die Kampagne beenden möchte, kann die dreizehn Level umfassende Kampagne in vielleicht sechs bis acht Stunden bewältigen. Allerdings werdet ihr euren Fortschrittszähler in diesem Fall noch weit unter 100% haben. Wer wirklich alles entdecken möchte, muss die Level erneut im freien Spiel versuchen, wo ihr euch selbst eine achtköpfige Truppe zum genauen Auskundschaften der Gegend zusammenstellen könnt. Das Auffinden aller verstecken Minikits und roten Bonus-Steine verlangt etwas mehr ab, als es die Story an sich tut. Immerhin lohnt sich die Jagd, zumindest bei den rotfarbenen Klötzchen. Diese schalten nämlich diverse Boni, wie etwa Minispiele, frei.
Steuerung:
Mit dem Schiebepad lenkt sich das 3D-Gehopse doch gleich viel angenehmer. Insgesamt bleibt die Steuerung weitestgehend klassisch und lässt euch Aktionen wie Sprünge, Angriffe oder Sonderfertigkeiten mit dem Tastenkreuz einsetzen, während ihr mit den Schultertasten durch eure aktiven Figuren schaltet. Der Touchscreen bleibt dabei aber nicht ungenutzt. Wenn R2D2 und Konsorten mal wieder ein elektronisches Schloss öffnen oder der Jedi-Lichtsäbel als Türknacker herhalten muss, werden kurze Stylus-Aktionen nötig. Das passiert jedoch relativ selten im Spielverlauf und ist daher kein Beinbruch.
Grafik:
Euch erwarten erstaunlich schöne Umgebungen, die darüber hinaus auch noch vom 3D-Effekt profitieren. Die räumliche Tiefe macht bei „Lego Star Wars III“ einen äußerst guten Eindruck und lässt sich gefahrlos als Demonstration für den optischen Nutzen einsetzen – wenngleich die spielerischen Auswirkungen praktisch Null sind. Fast zumindest, denn bei eingeschaltetem 3D müsst ihr häufig kleinere Ruckler in Kauf nehmen, vor allem in größeren Gefechten. Abgesehen davon und ein paar unschönen Umgebungen bei den Flugabschnitten aber Hut ab an das Grafik-Team!
Sound:
Wo „Star Wars“ drauf steht, ist auch der gelungene Soundtrack zur Lizenz. Die bekannten Musikstücke sind gut auf den 3DS herübergerettet worden, wenn auch nicht sonderlich abwechslungsreich in den Spielverlauf eingestreut. Ihr hört schon häufig die stets gleichen Melodien. Nur gut, dass das, was vorhanden ist, wenigstens gut klingt.
Features:
Wie schön es doch ist, die Lego-Spiele im Koop-Modus zu spielen... Schade nur, dass ihr mit der 3DS-Version genau das nicht erleben könnt. Jegliche Multiplayer-Optionen glänzen traurigerweise durch Abwesenheit. Stattdessen gibt es lediglich eine StreetPass-Unterstützung, bei der ihr mit jeder Begegnung zusätzliche Steine für den Ingame-Shop erhalten könnt. Wieder andere Boni können darüber hinaus mit über den Schrittzähler des 3DS verdienten Game Coins erworben werden. Dennoch schade, dass die Macher auf einen wahren Mehrspieler-Modus verzichtet haben.
Fazit:„Lego Star Wars III: The Clone Wars“ zählt definitiv zu den besseren Launch-Titeln des 3DS. Zwar kann man sich darüber auslassen, dass kein Koop-Modus auf der 3DS-Karte vorhanden ist oder dass die Handlung ohne Vorwissen nur schwer nachvollziehbar ist, doch all das vergisst man spätestens dann, wenn man wieder freudig über Plattformen hüpft, um am anderen Ende auf der Suche nach verstecken Boni die Gegend auseinanderzunehmen. Dass das stereoskopische 3D hier auch noch recht gelungen zum Einsatz kommt, ist ein schöner Bonus. Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen Action-Plattformer für zwischendurch ist, kann sich die Lego-Klonkriege ruhig näher anschauen.
Überlebender des Lego-Krieges: Tjark Michael Wewetzer [Alanar] für Planet3DS.de
Vielen Dank an LucasArts und Activision für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplares.
Zwar ohne Koop-Modus, aber immer noch ein nettes Spiel für zwischendurch. |
SPIELWELT:
6.0ABWECHSLUNG:
6.0UMFANG:
7.0von 10
Unterhaltsame Steinchenjagd Secrets motivieren Sammlernaturen Schöner 3D-Effekt |
Kein Koop-Modus Großschlachten der Heimkonsolen-Fassung fehlen Ruckler im 3D-Modus |
Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und das ist glaube ich auch die Hauptsache. Was mich auch sehr positiv stimmt ist, dass das Spiel eine ungefähre Spielzeit von ca. 20 Stunden hat. Ich zocke jetzt schon jeden Abend gute 2 Stunden und bin bei ca. 20 % ! Da kriegt man auf jeden Fall was geboten für das investierte Geld :)
Ich empfehle es auf jeden Fall, denn der 3D-Effekt kommt wirklich super rüber, auch wenn er keinen spielerischen Einfluss hat.
Der 3D-Effekt lässt sich endlich nicht nur in den AR-Games sondern nun auch in einem Spiel schön genießen. Selten kommt es zu hektischen Situationen, die den 3D-Effekt beeinflussen können.
Ich finde den Umfang von ca. 10 Levels etwas mager und nach dem Kauf bestimmter Extras, die den "Geldzufluss" vervielfachen, ist bald der gesamte Laden leer gekauft, aber die roten Steine und die berühmten "ampeligen" Zylinder lassen sich nur im Level selbst ergattern.
Die Levels selbst sind im Storymodus ungeheuer lang für ein Handheld und Abstürze, auch wenn sie sehr selten sind, machen Wutausbrüche beinahe unvermeidbar. Schön, dass im Freien Spiel die einzelnen "Akte" anwählbar sind und auch gleich den zugehörigen Fortschritt anzeigen.
Schade, dass man im Spiel nicht von den anderen Charakteren begleitet wird oder eine Prügelei im Heim-Kreuzer keinen Streit mehr auslöst, was früher typisch für die Serie war.
Der Unterschied zur DS-Version und der früheren Spiele der Serie auf dem DS lässt sich schnell erkennen.
Dieser Test entspricht vollständig meinen Einschätzungen und ist sehr schön geschrieben ;)
Bis auf die merkbaren kleinen Ruckler und teilweiser Übersichtsprobleme und einer nicht immer ganz präzisen Kollisionsabfrage ist es wirklich spielenswert.
Es schaut gut aus und macht Spass, einer der besseren Launch-Titel.
Aber gut, von mir aus!!!