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TV Tipp: "Game Over - Spiel ohne Grenzen"
Was bringt Leute dazu, sich Tag für Tag stundenlang hinter ihre Computer zu verkriechen, um als Krieger, Banditen oder Zauberer heldenhafte Abenteuer zu bestehen? Die künstlichen Welten der Computerspiele lassen den eigenen, oft grauen Alltag vergessen. Die neueste Generation von so genannten Role-Playing-Games bietet Spielern gar die Möglichkeit, ihre Figuren mit einer eigenen Persönlichkeit auszustatten und ihnen Charaktereigenschaften zu verleihen.
Arte geht dieser Frage heute um 22:45 in einer Reportage nach. "Es war mir sehr wichtig, die Spieleentwickler und die Fans gleichermaßen zu Wort kommen zu lassen", sagt Filmemacherin Monika Halkort. "Computerspiele pauschal zu verteufeln wäre genau so falsch wie die Risiken zu ignorieren."
Quelle: Arte
danke mal für die info
Bis wann soll das denn gehen?
Ich empfehle ein garantiert viel viel besseren bericht:
http://www.giga.de/dl/frame.php?refid=567&fileid=6650=de
RPGs sind eh die besten Spiele
@red ninja: Ich weiß ja, GIGA ist wirklich verdammt geil, die wohlmöglich beste Sendung im deutschen TV, mit allen drum und dran.
Doch bitte, verkünde kein Urteil über diese Sendung, wenn du sie noch gar nicht gesehen hast. Da du doch auch ein RPG'ler bist sollte dies auch für dich interessant sein.
Hab leider die Sendung versäumt. Gibts vielleicht eine Wiederholung davon?
Also letzte gelegenheit für die die es auch verpasst haben.
Ich streame es von meine Dbox runter, natürlich HighQuality
25.01.2005 01:50:00
GAME OVER - Spiel ohne Grenzen
Dokumentarfilm
D - 2004 - Monika Halkort
Hardcore-Fans von Computerspielen verbringen zwischen 40 und 80 Stunden pro Woche in virtuellen Fantasielandschaften. Der Film zeigt anhand von vier Lebensgeschichten, wie die Scheinwelt der Spiele und die Lebenswirklichkeit derer, die sie nutzen, immer mehr verschwimmen. So wurde der 20-jährige Kanadier Guillaume Patry dank seiner Spielleidenschaft zum Popstar. Er lebt seit drei Jahren als Profi-GAMEr in Südkorea und verdient mit Spiel-Turnieren, die live im Fernsehen übertragen werden, 80.000 Dollar pro Jahr. Süd-Korea ist eines der wenigen Länder, in denen Profi-GAMEr als Sportler anerkannt sind. Der Rummel um die jungen Champions hat eine wahre Spielbesessenheit im Land ausgelöst. Weltweit zeigen immer mehr GAME-Fans Symptome von ernsthafter Spielsucht. Zu ihnen gehören auch Brandon Whitehead und Shawn Woolley, der vor zwei Jahren Selbstmord beging. Während Brandon anhand eines Videotagebuchs schildert, wie Computerspiele ihm geholfen haben, seine Unsicherheit und Depression zu überwinden, ist Shawns Mutter überzeugt, dass manche GAMEs ihre Spieler bewusst gefangen nehmen wollen. Sie hat einen Kreuzzug gegen die Spiele-Industrie begonnen. Die Entwickler solcher Role-Playing-GAMEs haben freilich ein ganz anderes Selbstverständnis: Spiele-Guru Peter Molyneux aus London möchte vor allem die Kreativität der Spieler herausfordern. In der Tat nimmt 'Fable', das jüngste Produkt seiner Talentschmiede, auf eindrucksvolle Weise die Zukunft der interaktiven Unterhaltung vorweg. Das Spiel konfrontiert Benutzer mit ihren geheimen Sehnsüchten und nutzt das Medium Computerspiel für eine ebenso amüsante wie intelligente Form der Selbstreflexion.
Einige Dinge, die darin vorkamen sind schon ziemlich extrem und stimmen schon ein wenig nachdenklich. Vor allem die Tatsache, dass einige Spieler dermaßen in Sucht verfallen (vor allem bei Online-Rollenspielen), dass sie sogar Banken überfallen (in Wirklichkeit) um das nötige Geld aufzutreiben, um sich bessere (virtuelle) Items zu kaufen. Aber das sind dann trotzdem noch die extremen Ausnahmen.
Ich persönlich denke, mit Videospielen ist es wie mit Alkohol. An den Computerspielen selber ist nichts schlechtes. Nur wenn man sich dann selber nicht mehr unter Kontrolle hat, können sie ziemlich gefährlich werden.
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