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Hardware: Nintendo 3DS FAQ - PlanetDS.de beantwortet eure Fragen!PG-Redaktion, am 01.08.2010, Seite 1 von 1

Fragen über Fragen - das Enthüllen des Nintendo 3DS und die relativ überraschende Anwesenheit selbigen Handhelds auf dem Presseevent in Frankfurt am Mai regte die Neugierde vieler User an... Verständlich! Deshalb boten wir euch die Möglichkeit, eure brennendsten Fragen aufzulisten und die Beantwortung uns zu überlassen, die wir den Nintendo 3DS bereits ausprobieren konnten. Hier lest ihr jetzt das Ergebnis!
Viele Fragen können wir euch derzeit aber leider nicht beantworten, denn zu zahlreichen Details hält Nintendo dicht. Zum tatsächlichen 3DS-Launch sollte es also sicherlich nochmals eine Neuauflage der FAQ geben, in der auch die übrigen Fragen aufgeklärt bzw. diese hier überarbeitet werden!
Wie gut funktioniert der 3DS-Stick?
Der Stick (offizielle Bezeichnung: Slidepad) ist recht groß und griffig geraten, wenn auch flacher als das Analog-Pad der PSP, sodass man beim Spielen nicht abrutscht und eine sehr gute Kontrolle damit ausüben kann. Allerdings war er für uns beinahe etwas zu leicht zu bewegen und wir hätten uns etwas mehr Widerstand gewünscht.

Auf der rechten Seite des 3DS (direkt neben dem Top-Screen) gibt es einen Schieberegler, der stufenlos zwischen 2D und 3D wechselt. Ist der 3D-Effekt ausgeschaltet, funktioniert der 3DS wie der Nintendo DS und zeigt in „üblicher“ 2D-Grafik das Spiel - auch hier sehen die bisherigen Titel grafisch überzeugend aus. Problemlos kann man dann wieder zu 3D wechseln. Dabei kann der Effekt verstärkt beziehungsweise verschoben werden, sodass jeder für sich persönlich seine perfekte Einstellung finden kann.
Wie wichtig ist es, dass man genau vor der Konsole ist? Ist der "Sweet Spot" so klein?
Der Abstand, den man zum 3DS halten sollte, ist genau wie beim DS. Dadurch, dass man den 3D-Effekt stufenlos umstellen kann, findet auch jeder die Einstellung, die für ihn optimal ist. Allerdings bekommt ein „Zuschauer“ Probleme mit dem 3D-Effekt, da man zentral vor dem Bildschirm sein muss und man von der Seite den 3D-Effekt nicht sieht.
Kann das Gerät mit aktuellen Kinohits in 3D mithalten? Also auf den 3D-Effekt bezogen?
Wir konnten auf dem Presseevent auch den Trailer eines (3D-)Filmes angucken. Vom Effekt und der Auflösung her, waren wir sehr überrascht, denn die Qualität war wirklich überzeugend. Allerdings sind Filme auf dem 3DS wohl nicht die Zukunft, denn erstens ist der Bildschirm etwas zu klein zum stundenlangen Filmgucken und zweitens kann man ihn, aufgrund des nur auf eine Person ausgelegten „Sweet Spots“, nur alleine betrachten. Dennoch: Die 3D-Tiefe bei den Spielen muss sich vor „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ nicht verstecken, auch wenn es natürlich jeweils darauf ankommt, was die Entwickler aus ihren Games rausholen.
Welche Arten von 3D-Effekten gibt es beim Nintendo 3DS (Pop-Out oder hinter dem Display)?
Sowohl, als auch. Größtenteils haben die Trailer und Demos damit gearbeitet, dass man sozusagen zwei Bilder sehen konnte: eines im Vordergrund und eines eher hinter dem Display. Vereinzelt jedoch kam es auch vor, dass man vor dem Display etwas sehen konnte - z.B. in der Metal Gear Solid-Videodemo. Gerade diese Situationen wirkten wirklich enorm, da sie erstens überraschend kamen, zweitens sehr gut aussahen.
Wie ist die Grafikqualität von den Spielen? Wirklich auf Wii-Niveau?
Von der Grafikqualität waren wir doch recht überrascht. Zwar gab es auch Momente, in denen der 3DS nicht die optimale Qualität zeigte (Bodentexturen waren z.B. leicht matschig), doch gerade bei den Trailern von „Mario Kart 3DS“ und „Metal Gear Solid“ wurde das Wii-Niveau spielend erreicht. Auch die angetesteten Demos konnten optisch wirklich überzeugen.

Welches Spiel hat euch am Besten gefallen?
Auf dem Nintendo-Event war das „Pilotwings Resort“, weil diese 3D-Demo am ausgefeiltesten schien und den meisten tatsächlichen Anspielstoff bot. Gerade die freie Welt demonstrierte die Möglichkeiten des neuen Handhelds gut, den typischen Mii-Charme haben die Entwickler gekonnt konserviert.
Bekommt man Augenschmerzen, wenn man länger spielt?
Da wir immer nur einige Minuten vor einem 3DS saßen, können wir nicht sagen, ob nach längerem Spielen Kopf- und Augenschmerzen auftreten. Allerdings konnten wir uns mit einem Pressesprecher unterhalten, der uns erklärte, dass durchaus nach einigen Stunden diese Schmerzen auftreten können. Das kommt allerdings auch beim Nintendo DS vor und liegt vor allem daran, dass man beim intensiven Spielen „vergisst“ zu blinzeln und dadurch die Augen überanstrengt. Allerdings klagten einige Leute, die den ganzen Tag über für die Präsentation des 3DS zuständig waren, über Augenschmerzen, während diese Probleme bei den Zuständigen für den Nintendo DS-Bereich nicht auftraten.
Welche Qualität haben die 3D-Fotos, die man mit dem Nintendo 3DS schießt?
An eine Spiegelreflexkamera kommen die mit dem 3DS geschossenen Fotos selbstverständlich nicht ran. Das uns vorgeführte Modell erinnerte von der Qualität her in etwa an den DSi. Allerdings kommt dazu der funktionierende 3D-Effekt, der dafür sorgt, dass man eine nach vorne gestreckte Hand auch so sieht. Außerdem ist die Beleuchtung durchaus zu beachten, denn je besser die Lichtverhältnisse, desto besser auch die Fotos.
Kann man eigentlich 3D-Fotos irgendwie auf den PC oder sonst wohin exportieren?
Bisher ist noch keine Möglichkeit offiziell, mit der man die mit dem 3DS geschossenen Fotos auf den PC oder auf ein anderes Medium übertragen kann. Allerdings ist es möglich, die geschossenen Bilder auf dem Handheld zu speichern, was darauf schließen lässt, dass ein festes Bildformat (wie zum Beispiel .jpg oder .gif) vorhanden ist. Ob und wie man diese Bilder auch außerhalb des 3DS genießen kann, ist bisher jedoch unklar.
Wie liegt der 3DS in der Hand? Wie robust wird das Gerät im Vergleich zum DS Lite?
Der 3DS liegt sehr gut in der Hand. Größe und Gewicht entsprechen in etwa dem DS Lite und sorgen für altbekannte Griffigkeit, wirken nur im Vergleich zum DSi XL wieder sehr kompakt. Knöpfe und Stick sorgen ebenfalls für gute Kontrolle in den Spielen, einzig das Steuerkreuz ist unserer Meinung nach etwas zu klein geraten. Er wirkt auch nicht fragiler, als der Vorgänger - eher im Gegenteil.

Funktioniert das Wechseln vom Steuerkreuz zum Slidepad (oder umgekehrt) gut?
Der Analogstick ist nur wenige Zentimeter über dem Steuerkreuz. Der Abstand ist genau so gewählt, dass ein Wechsel vom einen zum anderen problemlos funktioniert, die beiden sich beim Spielen jedoch nicht in die Quere kommen. Das Slidepad wird aufgrund seiner angenehmeren Größe wahrscheinlich aber bevorzugt werden, wenn man die Wahl hat.
Wie groß ist der Touchpen?
Die Touchpens auf dem Presseevent schienen DSi XL-Modelle zu sein. Der 3DS-Stylus soll 4 Zoll umfassen und ausziehbar sein, sodass für jede Handgröße etwas dabei ist - auch auf der E3 schien es dieses Touchpen-Modell noch nicht zu geben.
Kann man nur mit den Außenkameras 3D-Bilder machen?
Das uns vorgeführte Modell konnte ausschließlich mit den Außenkameras (im oberen Bildschirm integriert) 3D-Bilder schießen. Allerdings ist auch eine Innenkamera vorhanden, weshalb man wohl davon ausgehen kann, dass auch mit ihr Bilder geschossen werden können.
Kann man damit kleine Clips aufnehmen?
Das uns vorgeführte Modell konnte lediglich 3D-Bilder aufnehmen. Allerdings soll es auch möglich sein, mit den Kameras selbst kleine 3D-Videos zu drehen.
Kann man die Bilder verunstalten wie beim DSi?
Bei der von uns angetesteten Software konnten lediglich Bilder aufgenommen und durch einen stufenlosen Regler an die eigenen 3D-Bedürfnisse angepasst werden.
Ist die Oberfläche des 3DS sehr anfällig für Staub?
Die Modelle, die wir in die Hände bekamen, waren schwarz-glänzend lackiert und wirkten nicht so, als ob sie sehr anfällig für Staub wären. Allerdings sorgt die Lackierung dafür, dass unsere schwitzigen Finger oftmals unschöne Abdrücke hinterließen. Das hängt wohl davon ab, ob man sich später einen glänzenden oder matten Lack zulegt, denn wie man bereits beim DS sehen konnte, verschmiert letzterer nicht so leicht.
Wie ist die Musikqualität von den Lautsprechern?
Wie gut die Musikqualität der Lautsprecher tatsächlich ist, können wir nicht genau sagen, denn bei den uns vorgeführten Modellen waren immer Kopfhörer eingestöpselt, was durchaus verständlich ist. Denn wenn zehn und mehr 3DS-Modelle in einem Raum gleichzeitig Geräusche von sich geben, wäre das eher kontraproduktiv. Allerdings war über die Kopfhörer die Soundkulisse sehr gut. Dazu kommt, dass manche Spiele mit kompletter Sprachausgabe erscheinen werden, die sich von der Klangqualität nicht vor den anderen Konsolen verstecken braucht.
War das Ladekabel kompatibel mit dem vom DS, DS Lite oder DSi?
Anscheinend wurde beim Presseevent das gleiche Ladekabel benutzt, wie wir es vom DSi bzw. vom DSi XL kennen. Das kann aber auch eine verfrühte Fassung sein, sodass es letztendlich ein eigenständiges Kabel geben dürfte.
Besteht das Gehäuse des 3DS aus Aluminium?
Nein, es besteht aus dem selben Kunststoff, der auch schon beim Nintendo DS verwendet wurde.
Wie viel Gigabyte fassen die neuen Module?
Die Nintendo 3DS-Module umfassen zunächst maximal 2GB. Allerdings kann man davon ausgehen, dass mit der Zeit auch größere Module auftauchen werden - abhängig davon, wie notwendig größerer Speicherplatz sein wird.

Besitzt der 3DS ein Mikrophon?
Ja, ein eingebautes Mikrophon wird vorhanden sein. Allerdings soll es nicht möglich sein, ein externes zu benutzen.
Was bewirkt die Home-Taste am 3DS?
Durch Drücken des Homebuttons gelangt man in das Hauptmenü des Nintendo 3DS, ähnlich wie bei dem gleichen Knopf der Wii-Konsole - auf dem Presse-Event reagierte er jedoch noch nicht.
Was für eine Akkulaufzeit hat der 3DS? Kann ich den 3DS auch im Auto aufladen über 12V?
Die Batterie des Nintendo 3DS ist bisher ein noch gut gehütetes Geheimnis von Nintendo. Deshalb gibt es auch noch keine genauen Details über die eingebaute Lithium-Ionen-Batterie.
Wurden außer Nintendogs + Cats Spiele vorgestellt, die man als Alternative komplett per Touchscreen steuern kann?
Das von uns angetestete „Hollywood 61“ wurde komplett per Touchpad gesteuert und ließ keinerlei Schwächen erkennen - eher im Gegenteil. Allerdings handelte es sich dabei lediglich um eine sehr kurze Demo-Version, sodass ein endgültiges Urteil über den Touchscreen verfrüht wäre.

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Allerdings gibt es einige Dinge die hier etwas schlecht erklärt sind: So ist z.B. bekannt das man alle Fotos bearbeiten werden kann (also verunstalten). Des weiteren ist bekannt, dass die 3D-Fotos im .mpo-Format gespeichert werden und via SD-Card auf einen PC kopiert werden können. Wenn man einen passenden Monitor hat, kann man die Fotos also auch in 3D auf dem PC begutachten.