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Sonstiges: Entwicklertagebuch - Der Weg zum eigenen 3DS/Switch-SpielMichael Grönert, am 26.12.2016, Seite 2 von 2

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Teil 2: Am Anfang stand die Idee
Heute möchte ich euch erzählen, um was für ein Spiel es sich bei meinem Projekt überhaupt handeln soll. Aber bitte nicht alles weiter verraten, es soll ja niemand alle Ideen stehlen. ;)
Ich selbst glaube, dass die Idee großes Potenzial hat und viele Gamer ansprechen dürfte. Als Arbeitstitel nutze ich Namen „Game Master“, der durchaus passend sein dürfte. Denn wie der Name bereits vermuten lässt, wird es Ziel sein, Spiele zu meistern oder besser gesagt Meister der Spiele zu werden. Stellt euch ein Spiel vor, welches sich mit Pokémon vergleichen lässt, bei dem ihr über eine Overworld Map lauft und in verschiedenen Gebieten verschiedene… naja, nicht Pokémon, sondern Minispiele finden könnt! Ja, richtig gelesen, ihr werdet von einem Spiel „angegriffen“ und ihr kämpft gegen dieses, indem ihr es spielt. Je nachdem wie gut ihr dies tut, habt ihr die Chance es „einzufangen“. Ein erstes Ziel ist also: Gotta catch'em all!
Diese Spiele könnt ihr natürlich auch weiterentwickeln. Anfangs sind sie womöglich nur schwarz-weiß oder in Game Boy-Qualität - langsam, träge, „schwer“. Doch je weiter ihr in diesem Spiel voranschreitet, umso mehr Statuspunkte bekommt ihr bzw. das Spiel, um diese auf die verschiedenen „Fähigkeiten“ des Spiels zu verteilen. Diese Fähigkeiten sind dann zum Beispiel Grafik, Audio, Schwierigkeit, KI, usw. So entwickelt ihr vielleicht ein 80er Jahre Pong zu einem 3D-Pong mit Powerups und Partikel-Effekten.
Statt Pokébällen könnte es verschiedene Cartridges (Datenträger) geben - von klobigen Modulen über Kassetten und CDs bis zu kleinen Mikrochips. Vielleicht brauchen gewisse Spiele-Level einen bestimmten Datenträger als Minimum. Vorstellbar wäre auch, dass man man für jeden Datenträger-Typ eine geeignete Konsole braucht, um diese auch nutzen zu können. Verschiedene Kombinationen von Konsolen-Eigenschaften sind denkbar. Etwa eine portable Konsole, die nur kleine Module abspielen kann, welche es aber auch als eine stationäre Variante gibt, die dafür schon zusätzlich Medien einer neueren Generation nutzen kann. Konsolen kann man dann finden, gewinnen oder kaufen. Es gibt wohl viele denkbare Möglichkeiten.
Um dem ganzen noch eins oben drauf zu setzen und es ein bisschen in die Realität zurückzuholen, würde ich die Welt dieser Geschehnisse in die virtuelle Realität versetzen. Man bewegt sich also bereits in einer digitalen Welt: Ein Forschungsprojekt für eine künstlichen Intelligenz, welche auf neuronalen Netzen basiert und kreiert wurde, um eigenständig das perfekte Spiel zu schaffen, ist schiefgelaufen. Die erschaffene KI hat alle Ergebnisse und Daten des Forschungstraktes verschlüsselt und somit „entführt“. Sie will diese erst wieder frei geben, wenn jemand die von ihr erschaffene Spiele-Welt bezwingt. Dadurch hat sie einen, ihrer Ansicht nach, angemessenen Ansporn geschaffen, um ihr Spiel zu spielen, und möchte die Gelegenheit nutzen durch den Spieler noch mehr zu lernen und das Spiel weiter zu verbessern. Die Story greift also viele gesellschaftskritische Themen der aktuellen Generation auf (VR, „Daten-Geiselnahme“ durch Verschlüsselung, selbständig denkende und handelnde KIs, etc.).
Das lässt zwar noch viel offen, dürfte aber einen guten Eindruck vom Konzept vermitteln. Jetzt bin ich sehr gespannt, was ihr davon haltet.
Ihr möchtet die Auszüge aus dem Leben eines Entwicklers lieber in englischer Sprache lesen? Unter diesem Link findet ihr die englische Version dieses Tagebucheintrags!
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Ich hätte mir zwar zu den Projekt noch einige Infos gewünscht, aber die werden hoffentlich noch zeitnah kommen. Können wir dich auch abonieren oder irgendwie verfolgen? :)
Persönlich wünsche ich dir viel Erfolg und hoffe, dass du dieser großen Aufgabe auch gerecht wirst und uns immer schön berichtest. :)
@Iwazaru: Meine Erfahrung bestätigt durchaus, dass andere oft scheitern. ;) Ich habe mich nicht an solch einen Berg gewagt, ohne vorher andere Projekte durch zu ziehen. Der Punkt ist schnell erreicht, an dem so ein Vorhaben nur noch wenig Spaß macht und in harte Arbeit übergeht, zu der man sich auch mal "zwingen" muss. Aber ihr schafft es bestimmt mich zu motivieren. Der Zeitmangel ist natürlich die größte Hürde, aber das ist ebenfalls durchdacht. Im nächsten Tagebucheintrag wird auch ersichtlich, dass sich dieses Projekt perfekt anbietet, um im geplanten Umfang enorm zu variieren. Aber ich möchte noch nicht zu viel verraten. Ich möchte auf jeden Fall mein Bestes geben.
@Kaipirinha: Das freut mich sehr! Ja, die Infos kommen beabsichtigt in kleineren Häppchen und ich gehe auch gerne auf Fragen ein. Abonnieren kann man mich z.B. via Twitter @BadToxic und Google dürfte auch einiges zu meinem Namen ausspucken. Infos zu diesem Projekt soll es aber zunächst nur exklusiv für Planet3DS geben, also werden meine News auf anderen Seiten auch wieder hier her führen. Vielen Dank!
Der größere Faktor den man aber durch das Nebenzu schnell unterschätzt ist einfach die Zeit. Gut, generell muss ich sagen ist es egal ob ich daheim als Hobby nur für mich was am Computer, oder ob ich daraus ein Projekt für die Öffentlichkeit mache, aber wenn man andere Verpflichtungen auch als wichtig ansieht (zum Beispiel das erwähnte Kochen) dann ist das pragmatisch gesehen halt auch Zeit die an anderer Stelle fehlt. Entweder beim Kochen, oder beim Projekt. Und gerade durch eine hier auch angeschnittene Entwicklung war's dann leider so, dass ich einfach nicht mehr nur alleine am Rechner "herumkrebsen" konnte, sondern Zeit zusammen doch irgendwie mehr Priorität verdient hätte, auch wenn bis zu diesem Punkt sehr viel Herzblut in dem eigenen Spiel steckt und noch mehr reinzustecken wäre. Der letzte Part ist gewiss aber eine extreme Sondersituation.
Die Einsicht in das Prozedere in Sachen Nintendo-Entwickler-Rang ist aber eine sehr interessante Kiste und natürlich finde ich es auch interessant zu sehen wie sich das Nebenzu bei dir so entwickelt, denn gerade das ist sehr unberechenbar. Hut ab wenn du es schaffst und ich würde dir auch gönnen wenn du durch dein Tagebuch hier einen gewissen Extra-Schub an Motivation bekommst. Übernimm dich aber nicht, denn alleine dieses Tagebuch nimmt ja auch wieder Zeit in Anspruch. Und ich weiß natürlich auch nicht wie viel Zeit du in deinen Blog investierst.
Was ich dazu sagen kann ist; wenn du alleine bist mach dir keinen Stress. Du musst niemanden etwas beweisen. Klar ist Faktor Zeit immer so eine Sache aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Vorerst empfehle ich dir alles gründlich zu planen. Keine Ahnung wie viel du schon entwickelt hast aber eine lange und gute Planung schafft eine kurze und frustfreie Entwicklung. Am schlimmsten wird es eigentlich Richtung ende, wenn man das Spiel endlich fertigbekommen möchte. Die Detail Verliebtheit lässt leider sehr nach. Hier musst du aufpassen denn in dieser Phase können dir viele Fehler unterlaufen. Aber bis dahin …viel Spaß vorab.
Wenn du mit dem Blog "Dimension Rider" meinst, der bekommt nahezu keine Zeit gespendet - da kommen nur ab und zu Kopien von News rein, die ich bereits anderweitig publiziere. Danke für die Kommentare und Ratschläge.
@Nerkan: Danke dir. ^^ Japp alles klar und keine Sorge, ich habe schon eine Menge entwickelt. ;)
@Checco: Ja, ist sicher nicht verkehrt. Hätte ich vielleicht auch getan wenn ich die Chance gehabt hätte. Nun muss ich mich mit einem billigen Universitäts-Master in Informatik zufrieden geben. ;)
Danke. Naja, das Genre... Ich habe keine Ahnung. ^^ Der zweite Tagebucheintrag ist bereits verfasst und folgt bald. In diesem wird die Spiele-Idee erklärt. Danach könnt ihr mir gerne sagen, um was für ein Genre es sich handelt. Ich vermute man müsste entweder eine Liste von unzähligen Genres nennen oder einen Überbegriff, der das ganze doch nicht widerspiegelt. Aus Erfahrung würde ich schätzen, dass man es als "Action Adventure" einstufen würde, was nicht unbedingt treffend sein muss.