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Interview: Driver Renegade 3D: Im Gespräch mit Nouredine Abboud

Jakob Nützler, am 07.04.2011, Seite 1 von 2

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Planet3DS.de: Hallo! Ihr habt den Ubisoft-Titel „Driver: Renegade 3D“ für Nintendos 3DS produziert. Auf welche Erfahrungen konnte sich Euer Entwicklungsteam stützen?

Nouredine Abboud, Ubisoft: Wir haben bereits früher an Rennspielen für Nintendo-Handhelds gearbeitet, genauso auch an der Driver-Lizenz. Der Kern des Gampeplays von „Driver: Regenade 3D“ wurde aber von Grund auf neu entwickelt und mit einer dunklen Atmosphäre versehen, um das Spielerlebnis in 3D zu intensivieren.

Planet3DS.de: Im Vergleich zu Genre-Konkurrenten kommt der konfliktreichen Story rund um Undercover-Cop John Tanner in „Driver: Renegade 3D“ eine größere Bedeutung zuteil. In welcher Art und Weise wird die Rahmenhandlung im 3DS-Spiel erzählt und welchen Stellenwert nimmt das erwachsene Setting ein?

Nouredine Abboud: Nun, es gibt einen Story- und einen Karriere-Modus - die Story wird dabei in 3D-Sequenzen dargestellt. Aber es ist sehr wichtig hervorzuheben, wie das erwachsene Setting das gesamte Spiel beeinflusst: Denn aufgrund der dunklen und aggressiven Atmosphäre erwartet euch eine einzigartige Geschichte und ein einzigartiges Gameplay.

Planet3DS.de: Anfangs war die Driver-Serie für ein recht realitätsnahes Fahrgefühl bekannt. Wie verhält es sich mit der Fahrzeugkontrolle im 3DS-Ableger - wie genau wird also gesteuert?

Nouredine Abboud: Wir haben uns dafür entschieden, uns auf das zu konzentrieren, was der 3DS am besten kann. Also ja, das Gameplay fühlt sich dank des 3D-Effekts authentisch an, Steuerung oder Grafik allein sind aber nicht vollkommen realitätsnah dargestellt. Außerdem haben wir beschlossen, uns auf das Fahrgefühl zu konzentrieren, also ist es eine Mischung aus realistischen Anteilen und Arcade-Elementen. Wir hoffen, dieses Gefühl "wie ein Verrückter zu fahren", gefällt euch.



Planet3DS.de: Welche Funktion übernimmt der 3D-Effekt des Nintendo 3DS in eurem Rennspiel und in welchen Momenten kommt er besonders zur Geltung? Nutzt ihr des Weiteren auch StreetPass oder die Spielmünzen des 3DS?

Nouredine Abboud: Der 3D-Effekt sollte dafür sorgen, dass ihr nie wieder ein Rennspiel ohne 3D anfassen möchtet! Wir denken wirklich, dass 3D großartig ist, was das Fahren innerhalb einer Stadt anbelangt, um tiefer in das Spielgeschehen einzutauchen. Ja, wir nutzen auch StreetPass, damit 3DS-Besitzer ihre Ergebnisse und Highscores mit anderen Spielern teilen und vergleichen können.

Planet3DS.de: Wird es einen freien Modus geben, in dem der Spieler ohne Vorgaben die Großstadt erkunden darf? Was macht diese Art des unabhängigen Spielens aus?

Nouredine Abboud: Der Sinn des Spiels ist wirklich das aggressive Fahren. Es soll euch dazu bringen, die Wutleiste aufzufüllen indem man schneller fährt, driftet und Chaos in der Stadt verursacht. Ohne Gegner macht das ganze natürlich nicht so viel Spaß - ihr könnt in allen Missionen die Welt frei erkunden, es gibt allerdings keine Mission ohne irgendein Ziel.

Planet3DS.de: Darf der Spieler wie in „Driv3r“ wieder auf Waffen zurückgreifen, um die Verbrecher zu stellen - oder bleibt das Auto selbst die einzige Waffe?

Nouredine Abboud: Es ist Driver, das Auto ist eure einzige Waffe!

Planet3DS.de: Ähnlich wie in Grand Theft Auto konnte man in „Driver 2“ auch aus dem Auto aussteigen und mit Tanner beispielsweise Zivilfahrzeuge entern. Kehrt dieses Feature im 3DS-Part zurück oder gibt es andere Abweichungen vom klassischen Rennspiel-Flair?

Nouredine Abboud: Es ist Driver, ihr bleibt im Auto! Der große Unterschied zwischen Driver Renegade und seinen Vorgängern besteht hier in der Wutleiste. Fahre wie ein Wahnsinniger, entfessele vernichtende Angriffe auf deine Gegner mit deinem Auto! (Mit einer vollen Rage-Leiste fährt man schneller, ist stärker und verteilt mehr Schaden)



Planet3DS.de: Mit einer geplanten „Saints Row“-Umsetzung für den 3DS gibt es einen direkten Open World-Konkurrenten im Racing-Genre. Ihr seid in der Position, euer Produkt als erstes auf den jungen 3DS-Markt zu bringen. Welche Erwartungen habt Ihr diesbezüglich und wie unterscheidet sich „Driver: Renegade 3D“ vom THQ-Konkurrenten allgemein?

Nouredine Abboud: Ich habe „Saints Row“ für den 3DS bisher nicht gespielt, also weiß ich nicht viel über das Spiel. Aber unser Titel ist kein Open-World-Racer im Gangster-Stil, sondern ein aggressives Rennspiel in einer offenen Spielwelt bzw. Stadt.

Planet3DS.de: Bisher hat Ubisoft vor allem Remakes und Ports für den 3DS herausgebracht. Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei einer Exklusiventwicklung für diese neuartige Konsole, wie es bei „Driver: Renegade 3D“ der Fall ist? Sind die Entwicklungskosten für 3DS-Software tatsächlich so hoch, wie gemunkelt wird?

Nouredine Abboud: Die Entscheidungen, welche Spiele wir entwickeln und veröffentlichen, treffen wir aufgrund der Vorlieben unserer Spieler! Speziell für „Driver: Regenade 3D“ setzten wir den 3DS so wirksam wie möglich ein. Die Kosten hängen unter anderem vom Talent des Teams ab, aber was wir sagen können, ist dass der 3DS wesentlich mehr Ressourcen verbraucht als der DS - schaut euch nur mal die Grafik an!

Planet3DS.de: Die 3DS-Ära ist gerade erst angebrochen. Was erwartet Ihr von dem aktuellen Handheld-Markt? Könntet Ihr euch mit einem weiteren Projekt vorstellen, für den Nintendo 3DS zu entwickeln?

Nouredine Abboud: Ubisoft liefert auf allen Konsolen Produkte, die von Spielern gemocht werden. Sicher ist, dass der 3DS einzigartige Möglichkeiten (3D, Konnektivität, Steuerung...) bietet, die ihn zu einer großartigen Plattform machen für einige unserer Titel, die den Spielern gefallen. Also werden wir wohl in Zukunft viele von ihnen sehen!

Das Interview wurde von Jakob Nützler [Miroque] für Planet3DS.de geführt.

Vielen Dank an Nouredine Abboud und Ubisoft für die freundliche Unterstützung.



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14 Kommentare

profil 151 comments
[07.04.2011 - 14:13 Uhr]
Moggle:
Ich bin bezüglich des Umfangs ja sehr skeptisch... Und die Phrase: "Es ist Driver, ihr bleibt im Auto!" zählt für mich auch nicht! es könnten ruhig ein paar mehr Innovationen sein, eine "Wutleiste" ist ja wohl eher lächerlich... :-(
profil 20 comments
[07.04.2011 - 14:51 Uhr]
hcs87:
Und ich wollte das Spiel sofort holen, aber ich glaube ich hols mir mal vom Grabbeltisch.

BTW: "Die Kosten hängen unter anderem vom Talent des Teams ab" Also sind die kosten recht niedrig? ^^
Ne, hoffendlich geben die sich Mühe mit den Spielen und nicht wieder halbfertiges raushauen.
profil 62 comments
[07.04.2011 - 15:10 Uhr]
fflicki:
Mein erstes und auch einziges Driver kaufte ich mir für meine Playstation 1, dort bin ich leider nie über diese bescheuerte Tiefgaragen Mission hinausgekommen.
Tagelang, auch mit Freunden davor gesessen, aber leider nie geschafft.
120,- DM für ein Spiel ausgegeben in dem ich nur diese bescheuerte Tiefgarage gesehen hatte, hat mir die Lust an Driver bis heute genommen, dafür möchte ich einfach kein Geld mehr ausgeben.

p.s. so neu ist dieses Wutleisten Feature auch wieder nicht, die Wutleiste hatte ich und meine Freunde nämlich schon beim ersten Driver, und das unglaublich real.
profil 151 comments
[07.04.2011 - 15:37 Uhr]
Moggle:
Haha, das mit der Tiefgarage kenn ich! Das war echt bockschwer!!! Aber hab´s nach unzähligen Versuchen dann doch geschafft und der Rest das Spiels war dann machbar... ^^
profil 376 comments
[07.04.2011 - 16:54 Uhr]
froozestar:
Dieses Interview hat mir eine Sache klar gemacht:
Saints Row wird gekauft Driver nicht.
profil 526 comments
[07.04.2011 - 17:00 Uhr]
Miroque Jakob Nützler
Gewünscht hätte ich mir natürlich auch, aus dem Auto aussteigen zu können - aber wenn der 3D Effekt tatsächlich zum intensiven, rasanten Spielerlebnis beiträgt, kann ich auch darauf verzichten. Finde jedenfalls, dass der Titel optisch schon einiges hermacht und auch die Wutleiste neue spielerische Nuancen mit sich bringen dürfte... Mal sehen!
profil 52 comments
[07.04.2011 - 17:34 Uhr]
Der Schpammer:
Ganz ehrlich: Der erste Driver Teil war der beste... Driver 2 war dann noch okay... aber ab Driv3r gings abwärts... Ich hoffe das wenigstens der neue Teil "Driver: San Francisco" wieder richtig zu den Wurzeln zurückkehrt, schließlich ist das alte Entwicklerstudio wieder beteiligt.
Ja, die Tiefgaragenmission war übel... aber das hat das Game ausgemacht!
Zum 3DS Teil... ohne Polizeiverfolgungen werde ich das Spiel nie kaufen. Und diese Wutleiste hat so einen blöden nebengeschmack... ich will einen richtigen Nachfolger zu Driver: The Whellman. Einfach nur Fahren... kein Aussteigen, keine Waffen, keine Wutleiste oder so einen Müll.
profil 206 comments
[07.04.2011 - 18:20 Uhr]
Kinta:
Das Tiefgaragenlevel war echt die Härte, aber ich war echt glücklich, als ich es geschafft hatte. ^^

Das Interview senkt meine Erwartungen doch ziemlich. Dass man lediglich im Auto unterwegs ist, stört mich nicht so sehr, aber diese Fokussierung auf 'fahren wie ein Irrer' schmeckt mir nicht. Ich mag abwechslungsreiches Gameplay, wenn ich immer nur hinter Leuten herrase und sie mit 'vernichtenden Angriffen' zerstöre, daran dürfte ich mich recht schnell satt gespielt haben.

Kinta
profil 131 comments
[07.04.2011 - 18:20 Uhr]
torbenh:
Also ich bin sehr gespannt auf die 3DS Version. Hoffe das wird ein Neuanfang. Auch wenn es "nur" ein aggresives Rennspiel wird.
profil 592 comments
[07.04.2011 - 18:48 Uhr]
Nintendo Maniac:
Ich gehöre auch zu denen, die bei der Garagen-Mission fast verzweifelt wären...
Dieses Interview macht überhaupt keine Lust auf das Spiel, das hört sich alles ziemlich eintönig an.

@torbenh: ein richtiger Neuanfang wird das sicher nicht, es wird die Stadt aus dem DS-Spiel "C.O.P. - The Recruit" verwendet.
profil 52 comments
[08.04.2011 - 15:01 Uhr]
Der Schpammer:
@ Nintendo Maniac:
Ja, das ist die selbe Stadt... New York City, aber die wurde auch schon im Driver für die PSP verwendet, und jetzt kommts: Es ist die selbe Location wie in Driver: Parallel Lines. Also hat Ubi rein garnichts gemacht, denn das Ursprüngliche Parallel Lines wurde von Atari Entwickelt und durch Ubi nur durch den Kauf der Marke Driver Übernommen. Ist ne schwache Sache in 4 Spielen die selbe Stadt zu verwenden, die noch unter einem anderen Publisher genutzt wurde.
Und noch kurz zu C.O.P.: Ursprünglich hieß es Driver: The Recruit, aber aufgrund qualitativen Mängeln und stark abweichender Story wurde es umbenannt.
profil 339 comments
[08.04.2011 - 20:05 Uhr]
501.legion Nicola Hahn
Autsch, großer Fehler der Entwickler, mit dem "Es ist Driver, ihr bleibt im Auto!". Ich habe Driv3r aufgrund der Ähnlichkeit von GTA und dem Sandbox-Prinzip geliebt. Dann ist es wohl für mich gestorben :( Schade für den Klassiker.
profil 21 comments
[09.04.2011 - 14:05 Uhr]
freakachu:
Der 2. Screenshot mit dem getöteten Autofahrer ist ziemlich geschmacklos. Ich werd das Spiel aber mal anspielen und ausprobieren, das Fahrgefühl war im ersten Driver-Teil wirklich maßgebend.
profil 49 comments
[18.04.2011 - 13:50 Uhr]
Badger:
Wenn Fahrphysik und -gefühl ähnlich oder geiler sind als im ersten Driver, dann werd ich das Teil auf jeden Fall anspielen... und evtl kaufen :)
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